Stadionheft Nr.14 - SV Neukirchen

SV Neukirchen 21 e.V.
- das Hinspiel -
12. Spieltag - Sonntag, 06.11.2011
Von wegen „Schießbude“: Der SVN kann auch anders
Fußball (RP). Nach 34 Gegentoren in elf Spielen darf sich kein Verein wundern, wenn er wenig freundlich und
von der Konkurrenz belächelt als „Schießbude“ bezeichnet wird. Freilich, der SV Neukirchen mit eben jener
miesen Bilanz im Nacken kann auch anders.
Zum zweiten Mal in dieser Landesliga-Spielzeit kehrte die Mannschaft von Trainer Thorsten Schikofsky ohne
Gegentor an den heimischen Klingerhuf zurück. Nach dem Erfolg zum Saisonauftakt beim TuB Bocholt holte sich
die SVN-Auswahl auch bei Viktoria Buchholz, erneut mit einem 1:0 (0:0)-Sieg, drei Punkte ab.
Auch die Konkurrenz punktet
Die hätten pünktlicher nicht auf dem Neukirchener Konto landen können. Die Konkurrenz auf den unteren Rängen
der Tabelle punktete nämlich ebenfalls fl eißig. Dennoch durften sich die Klingerhufer auch über einen wettgemachten
Rang in der Liga-Reihenfolge freuen, der aber erst an Wert gewinnt, wenn Schikofskys Mannen in
den nächsten Spielen nachlegen.
An der Duisburger Sternstraße, der Heimstätte des Buchholzer Neulings, brannten beide Mannschaften kein
Feuerwerk ab. Ansehnlich war, was sich zwischen den Strafräumen abspielte. Den Torhütern jedenfalls stand im
ersten Durchgang der Schweiß nicht auf der Stirn.
Info
So spielte der SVN
Aufstellung: Schmitz, Hirschel, S. Oster, Tenbruck, M. Bodden (70. Colazzo), Kery, Balitzki, Akbay (55. Habura),
Hasanovic (90. Ehlert), K. Bodden, Resch
Trainer: Thorsten Schikofsky, Co-Trainer: Tobias Tersteegen
Tor: 0:1 (78.) Hasanovic (Foulelfmeter)
Rote Karte: S. Oster (88.)
Erst nach dem Seitenwechsel erhielt Tobias Schmitz im Tor des SVN die Möglichkeit, sich in Erinnerung zu bringen.
Die Viktoria verstärkte den Druck und deutete insbesondere bei Kopfbällen an, dass sie nicht von ungefähr
auf dem vierten Tabellenplatz zu fi nden ist. Aber der SVN hielt dagegen: Auf beiden Seiten zitterte je einmal das
Aluminium des Gehäuses.
Die entscheidende Szene verbuchten die Gäste. Esudin Hasanovic spielte sich in den Strafraum vor und war
nur durch ein Foul zu bremsen. Nervenstark ließ sich die Nummer Zehn die Chance vom Elfmeterpunkt nicht
nehmen und verwandelte sicher. Danach legte der SVN keinen Wert auf einen Schönheitspreis. Zur Not ging‘s
auch rustikal zur Sache, um den wichtigen Sieg zu retten. Sebastian Oster sah noch wegen Foulspiels „rot“.
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Quelle: rp-online.de - 07.11.2011 - Detlef Kanthak