Umweltbericht 2003 - FMO

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Schallschutzprogramm Fluglärm stellt für unsere Nachbarn eine bedeutende Umweltauswirkung dar. Deshalb beabsichtigt der FMO ein Konzept zur Durchführung von freiwilligen Schallschutzmaßnahmen an Wohnungen und Häusern, in dem von Fluglärm am stärksten betroffenen Gebieten (insb. nördlicher Bereich von Ladbergen), zu erarbeiten. Boing 737 beim Start Nachtflugregelung Im November 2002 trat die neue Nachtflugregelung am FMO in Kraft. Sie ist gültig für fünf Jahre und beinhaltet eine Neuregelung der Nachtflugbeschränkung auf Flugzeuge mit einer Lärmzulassung nach Annex 16, Band 1, Kapitel 3, die in der jeweiligen geltenden Fassung der Bonusliste des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen enthalten sind. Bislang galt nur eine Beschränkung für Flug- 8 Ein Lärmminderungskonzept in Form eines passiven Schallschutzes kann z. B. durch Einbau von lärmgedämmten Lüftungsgeräten zur Sicherstellung einer ausreichenden Frischluftzufuhr auch bei geschlossenen Fenstern in Schlafräumen bzw. durch Installation spezieller Schallschutzfenster bei höheren Außenlärmpegeln in den betroffenen Wohngebieten auf Kosten des FMO erfolgen. Berücksichtigung in dem Konzept finden die Größe des Schallschutzgebietes mit Anspruch auf schalldämmende Maßnahmen sowie die Art der Maßnahme wie z. B. Lüfter oder Schallschutzfenster und die Laufzeit des Programmes. Ein derartiges Konzept wurde bereits entwickelt und im Mai 2003 der Lärmschutzkommission vorgestellt. zeuge mit einer Zulassung nach Kapitel 3 in der Zeit von 22:00 bis 06:00 Uhr. Somit dürfen nachts nur noch besonders leise Flugzeuge am FMO verkehren. Luftseitige Ansicht bei Nacht
Natur und Landschaft Extensive Feuchtgrünlandfläche Eingriffe in den Naturhaushalt, wie sie durch das Versiegeln von Flächen entstehen, sind laut Gesetz durch gleichwertige Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen zu kompensieren. Der FMO führte in den letzten Jahren Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf insgesamt ca. 82 ha Fläche durch. Diese Fläche ergab sich aus den in den letzten Jahren realisierten Bauvorhaben. Für die Zukunft sind auch schon Maßnahmen für die Verlängerung der Start- und Landebahn vorbereitet worden. Aber es wurden nicht nur gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen umgesetzt. Der FMO führt auf dem Flughafengelände eine Magergrasbewirtschaftung durch, womit der natürliche Aufwuchs von Heidelandschaft gefördert wird. Diese früher einmal hier heimische Heide bietet einen hochwertigen Lebensraum für Kleintiere und Pflanzen. Auch aus Sicht der Vogelschlagverhütung ist diese Form der Langgrasbewirtschaftung als geeignet anzusehen. Die so bewirtschafteten Grünlandflächen liegen entlang der Luftverkehrsflächen und nehmen etwa 63 % der gesamten Flughafenfläche ein. So entwickelten sich auf ca. 50 ha ökologisch wertvolle Biotope, in denen sich seltene Arten angesiedelt haben. 9 Entsprechend des Konzeptes „Flughafen in der Landschaft“ werden die Aussenanlagen so in die Landschaft eingebunden, dass ein freier Übergang in die Münsterländer Parklandschaft geschaffen wird. Die Begrünung von Gebäuden und Parkplätzen mit Efeu, Rotbuchenhecken und Eichen, aber auch der Erhalt des alten Baumbestandes tragen dazu bei und werden durch konsequente Maßnahmen der Landschaftsgestaltung im Flughafenbereich weiter entwickelt. Beim Bau des RRB V entstand als Ausgleichspflanzung ein ca. 270 m langer Pflanzstreifen, der mit heimischen Sträuchern und Heistern bepflanzt wurde. Das Becken selbst wurde als abgedichtetes Erdbecken ausgeführt und im Inneren mit Wasserpflanzen bepflanzt. Bei der Errichtung einer Park-Infobucht wurde der vorhandene Erdwall erweitert und mit Efeu bepflanzt. Im Bereich des alten Baumbestandes wurden weitere Anpflanzungen durchgeführt. Magergrasbewirtschaftung auf dem Flughafen
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