+ infos - Abseitz e.V.
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Neues aus der Personalabteilung<br />
Tanzen<br />
Martin Keller ist wohl der dienstälteste Abteilungsleiter<br />
bei <strong>Abseitz</strong>. Unterbrochen durch<br />
eine schwere Krankheit übernahm er jedoch<br />
die Abteilung wieder in gewohnter Form. Er<br />
war auch der Gründer dieser leichtfüßigen<br />
und musikalischen Abteilung. Durch Zufall bei<br />
einer <strong>Abseitz</strong> Weihnachtsfeier im Jahre 2000<br />
im damaligen Café Marquardt entdeckt, denn<br />
dort arbeitete er nebenher als Kellner, wurde<br />
die Idee einer Tanzabteilung spontan geboren.<br />
Dort wurden auch die ersten Tanzkurse<br />
angeboten, gefolgt von rauschenden Tanzbällen,<br />
die er alleine organisierte. Im Jahre 2009<br />
trat für ihn eine einschneidende Veränderung<br />
ein. Er wurde zum Mr. Leather Baden-Württemberg<br />
gewählt, was für ihn bedeutet, dass<br />
er nahezu jedes Wochenende im Dienste<br />
der Lederkerls auf Reisen ist. So entschied er<br />
sich, die Abteilungsleitung aufzugeben, da<br />
er beiden Verpflichtungen nicht gleichzeitig<br />
gerecht werden konnte. Auch Dir, lieber Martin,<br />
vielen Dank für Deinen unermüdlichen<br />
Einsatz. Du hast für den schwullesbischen Tanz<br />
in Stuttgart Geschichte geschrieben!<br />
o.: Martin überläßt Christoph die Führung.<br />
Seine Nachfolge tritt nun Christoph Hessenauer<br />
an. Nachfolgend möchte er sich bei<br />
Euch vorstellen:<br />
„Da mir als Teenager der Besuch eines klassichen<br />
Tanzschul-Unterichts entgangen ist, habe<br />
ich - völlig unvorbelastet von klischeehafter<br />
Einstellungen - im Jahr 200 beim ersten<br />
Schwul-Lesbischen-Tanzkursangebot unter<br />
Martin Keller meine ersten Tanzschritte gelernt.<br />
Ich gehöre damit zu einem der Tänzern,<br />
die seit Gründung der Tanzabteilung den Tanzkreis<br />
aufsuchen. Der Paartanz ist in dieser Zeit<br />
für mich unverzichtbar geworden. Es werden<br />
beim Tanzen nicht nur zahlreiche Muskelpartieen<br />
trainiert und eine gute Kondition aufgebaut,<br />
bei all der Anstrengung kommt auch die<br />
Kommunikation zwischen dem Tanzpartner<br />
und der Gruppe nicht zu kurz. Deshalb gehört<br />
für mich der Mittwochabend und das Tanztraining<br />
seit Jahren einfach zusammen. Alle meine<br />
Freunde, die Familie und Kolleginnen und Kollegen<br />
wissen bereits, dass sie an diesem Abend<br />
in der Regel den Kürzen ziehen werden.<br />
Neben dem sportiven Aspekt finde ich vor<br />
allem den Equalitytanz sehr reizvoll, da für<br />
jede/n Tänzer/in die Möglichkeit besteht, die<br />
Herren- und Damenschritte zu erlernen und<br />
auszuüben. Dadurch kann auch während eines<br />
Tanzes die Führungsrolle gewechselt werden.<br />
Im Rückblick der letzten Jahre freue ich mich<br />
darüber, dass der Equalitytanz in der Gesellschaft<br />
immer mehr Akzeptanz findet.Noch vor<br />
wenigenJahren wurden tanzende Männerpaare<br />
auf gesellschaftlichen Bällen argwöhnisch<br />
belächelt. Mitlerweile werden wir von <strong>Abseitz</strong><br />
auch zu den Gala-Bällen des Schwarz-Weiß-<br />
Tanzclubs nach Esslingen-Berkheim eingeladen.<br />
In Freiburg finden ebenfalls öffentliche<br />
Equality-Tanzveranstaltungen auf dem Bahnhof<br />
statt. Ich würde mich freuen, wenn wir in<br />
in Kürze auch in Stuttgart diese Zustände erreichen<br />
können und vielleicht wird in wenigen<br />
Jahren auch der <strong>Abseitz</strong> e.V. (neben Hannover,<br />
Düsseldorf, Köln und Wien, usw.) einmal ein<br />
Schwul/Lesbisches Tanztunier austragen.“