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TEST MTX.V3a - Funk Tonstudiotechnik

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dBu feinjustieren. Pegelsprünge beim<br />

Umschalten sind so vermeidbar. Wie fast<br />

schon zu erwarten, kann man die Ausgangsspannungen<br />

der Ausgänge Record<br />

1 und 2 gemeinsam einstellen (-40 dBu<br />

bis +6 dBu). An diesen unsymmetrischen<br />

Cinch-Ausgängen stehen die Signale der<br />

Eingänge zum Aufzeichnen auf analoge<br />

Recorder oder Digitalrecorder mit Analogeingang<br />

bereit, die man mit der Record-<br />

Taste auswählt. Diese Record-Matrix arbeitet<br />

völlig unabhängig von der Abhörmatrix.<br />

So ist es beispielsweise möglich,<br />

den Downmix eines DAW abzuhören und<br />

gleichzeitig eine analoge Bandaufnahme<br />

auf einen CD-Recorder zu kopieren. Der<br />

Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.<br />

Die optionale Kabelfernbedienung ist etwa so groß wie<br />

ein Buch, erweitert die Einsatzmöglichkeiten enorm und<br />

gehört mit auf den Bestellschein.<br />

Eine in der Praxis sehr große Hilfe ist die<br />

optionale Kabelfernsteuerung, mit der<br />

sich fast alle <strong>Funk</strong>tionen, die sich auf der<br />

Front des Vorverstärkers fi nden, bedienen<br />

lassen. Ausnahme: Kopfhörer-Anschluss<br />

und Regler. Die Wahl, ob Front-<br />

Bedienung oder Fernsteuerung trifft man<br />

jeweils mit der Aktiv-Taste. Will man<br />

beispielsweise auf die Tischfernbedienung<br />

wechseln, muss man dort erst die<br />

Aktiv-Taste zur Übernahme drücken.<br />

Aber achten Sie beim Wechsel auf die<br />

Stellung des Lautstärkestellers, um Abhörmonitore<br />

und Ohren vor großen Lautstärkesprüngen<br />

zu schützen. Wir sprechen<br />

hier aus Erfahrung. Eine Taste mit<br />

der Bezeichnung Digital fi ndet sich ausschließlich<br />

auf der Tischfernbedienung,<br />

fehlt also auf der Frontplatte des 19-Zoll-<br />

Professional audio Magazin 1/2008<br />

Gerätes. Auf dessen Rückseite lässt sich<br />

über die vierpolige Mini-DIN-Buchse mit<br />

der Bezeichnung DIG.ROUT optional entweder<br />

der digitale Audio-Router AMS-S2<br />

DAR oder das Modell PAS-8 aus dem<br />

Hause <strong>Funk</strong> <strong>Tonstudiotechnik</strong> in die Bedienung<br />

des <strong>MTX</strong>-Monitor einbinden. So<br />

ist es möglich, auch bis zu acht digitale<br />

Quellen zu managen. Die Stromversorgung<br />

der beiden Router erfolgt dann<br />

über den Vorverstärker, ebenso die Bedienung.<br />

Wie in jedem Test von Professional audio<br />

Magazin obligatorisch, muss auch<br />

der <strong>MTX</strong>-Monitor.<strong>V3a</strong> seinen Gang nach<br />

Canossa, sprich auf den Labortisch des<br />

Audio-Precision-Messcomputers absolvieren.<br />

Und dieser Gang geriet sowohl<br />

für den Messcomputer als auch für den<br />

Delinquenten zur Sternstunde. Denn keines<br />

der über hundert bislang im Labor<br />

untersuchten Testgeräte lieferte in der<br />

Summe derart gute Messergebnisse. Beginnen<br />

wir mit den Fremd- beziehungsweise<br />

Geräuschspannungsabständen.<br />

Die Messwerte liegen durchweg um<br />

oder über 100 Dezibel – und zwar sowohl<br />

für die unsymmetrischen als auch<br />

symmetrischen Eingänge. Die THD+N-<br />

Messung für beide Anschlussarten<br />

zeigt: Klirr ist für den <strong>MTX</strong>-Monitor ein<br />

Fremdwort. Die über den Frequenzbereich<br />

von 20 Hertz bis 20 Kilohertz ermittelten<br />

Kurven berücksichtigen sowohl<br />

Verzerrungen als auch andere Störsignale<br />

wie etwa Rauschen. Wie die Kurven<br />

zeigen, dominieren hier die Rauschanteile,<br />

das Klirrspektrum liegt unter dem<br />

Rauschpegel. Daher rühren auch die<br />

kleinen Unterschiede in den entsprechenden<br />

Kurven auf Seite 66. Ein Blick<br />

auf die FFT-Spektren auf Seite 64 zeigt,<br />

dass die Klirranteile um 110 bis 120 Dezibel<br />

gedämpft werden. Das entspricht<br />

einem Klirrfaktor von 0,0001 Prozent und<br />

besser. Sehr gut geraten auch die Messungen<br />

der Gleichtaktunterdrückung.<br />

Hier erreicht der <strong>MTX</strong>-Monitor eine<br />

Dämpfung von 75 Dezibel über den gesamten<br />

Frequenzbereich. Eine Klasse<br />

für sich ist der Vorverstärker, wenn es<br />

um die Übersprechdämpfungen geht.<br />

Zwischen den beiden Kanälen eines Stereo-Eingangs<br />

kommt er auf eine Dämpfung<br />

bis sechs Kilohertz von 110 Dezibel,<br />

darüber immer noch auf vorzügliche 93<br />

Dezibel. Misst man nun das Übersprechen<br />

von Eingang zu Eingang, ermittelt<br />

der Audio Precision Werte jenseits von<br />

110 Dezibel, bei zehn Kilohertz und darunter<br />

gar 125 Dezibel. Damit ist es beispielsweise<br />

möglich, über einen der Eingänge<br />

heftigste Rockgewitter abzuhören,<br />

während auf einem anderen Eingang<br />

zarteste Cembalo-Klänge eingespeist

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