Luther 1960searchable.pdf
Luther 1960searchable.pdf
Luther 1960searchable.pdf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
. •<br />
66 Alex. <strong>Luther</strong>: Die Turbellarien Ostfennoskandiens<br />
(Tu 1934 p. 198-199); Japan (Nasonov 1929, OK1:GAWA 1953 p. 25). Ob die Angaben über<br />
dessen Vorkommen in Nordamerika sich wirklich auf diese Art beziehen, müssen künftige<br />
Untersuchungen entscheiden.<br />
Genus Mac r 0 s tom u m O. Schmidt 1848<br />
Das Genus M acrostomum umfasst eine grosse Anzahl Arten der Alten<br />
und Neuen Welt. In Amerika beschrieb FERGUSON zahlreiche neue Spezies,<br />
in Europa waren es in letzter Zeit besonders BEKLEMISCHEV (1951) und PAPI<br />
(1951), die der Gattung ihre spezielle Aufmerksamkeit widmeten. Der anatorr.ische<br />
Bau ist in grossen Zügen sehr gleichartig. Als Kennzeichen der einzelnen<br />
Arten kommt vor allen Dingen die oft sehr charakteristische Form des Stiletts<br />
des männlichen Kopulationsorgans in Betracht, erst in zweiter Linie Unterschiede<br />
der Weichteile, da diese am Lebenden oft schwer zu sehen sind.<br />
Manche Arten sind leicht zu erkennen und scharf begrenzt; so die Brackwasserarten<br />
M. hamatum, M. curvituba, M. balticum, und M. tenuicauda sowie<br />
die Süsswasserarten M. tuba und M. lutheri. Auch das in der Ostsee lebende<br />
M. hystricinum ist recht konstant. Ihm schliessen sich aber Süsswasserformen<br />
an, die z.T. recht variabel sind und deren Abgrenzung auf Grund dES spärlichen<br />
vorliegenden Materials schwierig und unsicher sein kann. Hierher gehören<br />
M. jinlandense, M. rostratum, M. obtusum und M. distinguenium, ferner M.<br />
orthostylum, dessen typisch gerades Stilett alle Übergänge zu schwach oder stark<br />
gebogenen Formen zeigt.<br />
Bestimmungsschlüssel für die ostfennoskandischen 111acrostornum-Arten<br />
1. Ende des Stiletts spitz...... 2.<br />
Ende des Stiletts stumpf................................................... 10.<br />
2. Stilett an der Spitze mit kleinem Haken hamatum<br />
Stilett ohne Haken......................................................... 3.<br />
3. Stilett ein gerades, allmählich verjüngtes Rohr, das am Ende in<br />
stumpfem Winkel gebogen ist und in eine Spitze ausläuft<br />
(marin) balticum<br />
Ende des Stiletts nicht scharf im Winkel gebogen 4.<br />
4. Stilett am Ende schief abgeschnitten, Spitze nicht verdickt<br />
u. nicht über die Mündung hinaus ragend.............................. 5.<br />
Spitze über die Mündung hinaus ragend 6.<br />
5. Stilett gerade oder gleichmässig gebogen orthostylum<br />
Stilett proximal breit trichterförmig, distal röhrenförmig, gegen<br />
den Proximalteil ± deutlich abgeknickt obtusum<br />
6. Stilett schwach spiralig 7.<br />
Stilett nicht oder kaum spiralig 8.<br />
7. Spitze des Stiletts jenseits der Öffnung kurz jinlandense<br />
Spitze jenseits der Öffnung lang rostratum<br />
S. /9<br />
S. 78<br />
S. 75<br />
S. 77<br />
S. 72<br />
S. /1