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Das Stadtmagazin für Dinslaken - City-live.info

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Benedikt XVI. tritt zurück - Meteoriden über<br />

Russland!<br />

Es geht doch nichts über einen<br />

guten Aufmacher. Schnell werden<br />

Sie feststellen, dass die folgende<br />

Begrüßung nichts, aber<br />

auch gar nichts mit der Überschrift<br />

zu tun hat, also: Guten<br />

März, miteinander! Mit Krokussen<br />

& Co. freuen wir uns, dass der<br />

Schnee sich langsam aber sicher<br />

zurückzieht. „Winter moved on“<br />

quasi - wie schön!<br />

Quelle = ich?<br />

Wie das so ist im öffentlichen<br />

Leben. Man sitzt öfter im Glashaus,<br />

als einem lieb ist. Nun hat<br />

es also auch Frau Schavan getroffen,<br />

unsere schon Ex-Bundesbildungsministerin.<br />

Dabei muss<br />

einmal gesagt werden: Nicht erst<br />

Doktoranden sondern bereits<br />

Examenskandidaten müssen unterschreiben,<br />

dass die in einer<br />

schriftlichen Arbeit dargelegten<br />

Gedanken die eigenen sind und<br />

dass Quellen Dritter als solche<br />

kenntlich gemacht wurden. Nicht<br />

mehr und nicht weniger. Klar ist:<br />

wissenschaftliches Arbeiten ist<br />

ungleich Abschreiben. <strong>Das</strong> wäre<br />

ja noch schöner, schließlich schreiben<br />

wir auch nicht etwa „Wir<br />

sind nicht mehr Papst“ oder so.<br />

„Wer will das schon nachprüfen?“<br />

mag sich mancher zur<br />

Beruhigung seines Gewissens<br />

gefragt haben. Im konkreten<br />

Fall, über 30 Jahre nach Veröffentlichung<br />

der Doktorarbeit,<br />

gibt es dann aber offensichtlich<br />

sehr wohl eine Antwort auf diese<br />

Frage - die Plagiatsgeier kreisen<br />

und kreisen… Wie dem auch sei,<br />

die meisten von uns können sich<br />

nicht wirklich ein Urteil über Frau<br />

Schavans Doktorarbeit machen.<br />

Wer sich aber interessiert, dem sei<br />

(1) Annette Schavan über Guttenberg. Süddeutsche.de-Interview<br />

mit Annette Schavan vom 1. Fotolia.com<br />

-<br />

März 2011, zit. n. http://www.sueddeutsche.<br />

Haab<br />

de/politik/anette-schavan-ueber-guttenberg-ichschaeme-mich-nicht-nur-heimlich-1.1065529<br />

(18.02.2013).“<br />

Andreas © Foto: -<br />

www.schavanplag.wordpress. Cover<br />

2<br />

com wärmstens ans Herz gelegt.<br />

Auch wissen wir nicht wirklich,<br />

welche Interessen hinter dem so<br />

genauen Unter-die-Lupe-nehmen<br />

stecken, die eine Bundesministerin<br />

kurz vor dem Wahlkampf<br />

ins Visier der Öffentlichkeit geraten<br />

ließen.<br />

Worüber wir uns aber berechtigt,<br />

direkt und rein menschlich eine<br />

Meinung bilden können, ist Frau<br />

Schavans eigener Umgang mit<br />

anderen, denen es keine zwei<br />

Jahre zuvor sehr ähnlich erging.<br />

Hier zitieren wir gerne. Im April<br />

2011 sagte Frau Schavan im Interview<br />

mit der Süddeutschen (Achtung:<br />

jetzt kommt das Zitat!):<br />

„Auf die Erklärung, eine Arbeit<br />

sei nach bestem Wissen und Gewissen<br />

verfasst worden, muss ein<br />

Doktorvater vertrauen können.“,<br />

weiter „Als jemand, der selbst<br />

vor 31 Jahren promoviert hat<br />

und in seinem Berufsleben viele<br />

Doktoranden begleiten durfte,<br />

schäme ich mich nicht nur heimlich.<br />

Und das wird Karl-Theodor<br />

zu Guttenberg nicht anders gehen.“<br />

(1)<br />

Hier gilt das Sprichwort „Wer<br />

den Schaden hat, der braucht <strong>für</strong><br />

den Spott nicht zu sorgen.“ Dem<br />

fügen wir nichts hinzu. In diesem<br />

Sinne: Vorsicht mit copy & paste ,<br />

seid nett zueinander und genießt<br />

die Sonnenstrahlen.<br />

Herzlichen März!

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