04 <strong>SOJAWORLD</strong> Fall_<strong>2012</strong> HoW green iS tHat?! Michiel unij is the new regional manager North. In his interview with <strong>SOJAWORLD</strong> he describes new market developments and tells us what he likes best about soy products. What were your main career steps before becoming regional manager north for SoJa auStria? Having studied Business Economics at the University of Groningen, my career started in the field of Quality Assurance. GMP and HACCP were main focus points. Therefore a lot of procedures had to be written and implemented. At the time, Archer Daniels Midland offered me a sales position. Within a year the regions Turkey and Middle East were added to the sales territory Africa. The business focussed very much on the meat industry where soy was the main ingredient being offered. As the years passed, a lot of committees had been set up in which I participated: HACCP Team, Pension Committee, Vice Chairman Works Council, Internal Auditor and so on. My personal objectives and family planning changed and when SOJA AUSTRIA offered to become regional manager North, I was immediately enthusiastic. A challenging environment, a growing need for high quality soy products and a very professional team to work with. What are your goals? Without any doubt, SOJA AUSTRIA has the potential to become the preferred choice for non-GMO full-fat soy products. Despite the industry opinion that GM soy would be inevitable many years ago, we see the opposite happening today. Non-GM, gluten-free, sustainable, low CO2 emissions, and local produce are becoming more and more important. These developments will spread from Europe to USA to be followed by the Middle East and Far East/India. The consumer is becoming more health conscious and it is my goal to promote soy as an active ingredient that contributes to that purpose. What challenges do you face? Soy is being used in a lot of applications and that number is growing. An example is glue: one recent development is to manufacture more sustainable glue, which causes less pollution during production. There is a lot to learn about soy and the use of proteins in general. The challenge is to add soy to many more applications. As industries grow, their needs change and keeping soy an important ingredient in their recipes will become another exciting defiance. I am looking forward to meet soy users and add value to their processes. What market developments do you identify? We are still facing a ‘negative’ attitude towards soy, despite the many studies that prove otherwise. The food industry is split into two groups. One group loves soy for its healthy features. We see many soy yoghurts, soy milks, hybrid meat products, soy snacks and bars, etc., which are all advocating soy’s strong nutritional values. The other group refers to soy as ‘something to avoid’. As a devoted soy enthusiast, I will continue to promote soy and its healthy properties in all kind of applications. Soy’s versatile behaviour makes it an ingredient that is used in food items, glue, feed, paint, clothing and many more. It is also very evident that with the global outlook of 9 bn people in 2050, the need for protein is intensifying year after year. Already today, price volatility and timely availability of soy proteins causes many feed compoun<strong>der</strong>s to worry about on-time deliveries. The global need for proteins is growing with soy playing an all-important role therein. What do you like best about SoJa auStria products? One might sincerely challenge the ‘green’ character of defatted soy and wheat ingredients as their production processes require chemical substances. SOJA AUSTRIA’s soy manufacture is free from chemical substances. Having worked at one of the big ABC firms, I was pleasantly surprised to see that a naturally flowing stream is being used to generate power in one of SOJA AUSTRIA’s production locations. How green is that! Secondly, only locally grown soybeans free from genetic modification are used, thus there is no negative impact such as rainforest deforestation. Nowadays many companies place a lot of emphasis on sustainability and SOJA AUSTRIA’s soy products support this objective very well. Carbon Footprint reduction is yet another development. SOJA AUSTRIA’s CO2 output has been evaluated by a third party and found to be much better than that of competitive products. l Michiel Unij ist <strong>der</strong> neue Regionalleiter Nord. In seinem Interview mit <strong>SOJAWORLD</strong> spricht er über die neuesten Marktentwicklungen und erzählt, was ihm an <strong>Soja</strong>produkten am besten gefällt. Was waren ihre wichtigsten karriere-etappen, bevor sie regionalleiter nord bei soja austria geworden sind? Nach dem Betriebswirtschaftsstudium an <strong>der</strong> Universität von Groningen startete meine berufliche Laufbahn im Bereich <strong>der</strong> Qualitätssicherung. Die Schwerpunkte waren GMP und HACCP. Dabei mussten viele Abläufe festgelegt und implementiert werden. Damals wurde mir von Archer Daniels Midland eine Stelle im Vertrieb angeboten. Innerhalb eines Jahres wurde das Verkaufsgebiet Afrika durch die Regionen Türkei und Mittlerer Osten ergänzt. Das Geschäft war vorrangig auf die Fleischindustrie ausgerichtet, für die <strong>Soja</strong> als Hauptbestandteil angeboten wurde. Im Laufe <strong>der</strong> Zeit wurden viele Ausschüsse ins Leben gerufen, bei denen ich mitgewirkt habe: HACCP-Team, Pensionsausschuss, stellvertreten<strong>der</strong> Betriebsrat, interner Auditor und viele an<strong>der</strong>e. Meine persönlichen Ziele und Familienplanung än<strong>der</strong>ten sich, und als SOJA AUSTRIA mir den Job als Regionalleiter Nord angeboten hat, war ich sofort begeistert. Ein herausfor<strong>der</strong>ndes Umfeld, eine steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen <strong>Soja</strong>produkten und ein überaus professionelles Arbeitsteam. Was sind ihre Ziele? SOJA AUSTRIA hat zweifelsfrei das Potential, die erste Wahl bei GVO-freien Vollsoja-Produkten zu werden. Ungeachtet <strong>der</strong> vor Jahren vorherrschenden Meinung <strong>der</strong> Industrie, dass GVO-<strong>Soja</strong> unvermeidbar wäre, erleben wir heute das Gegenteil. GVO-freie, glutenfreie, nachhaltige und regionale Wie grün ist das?! <strong>SOJAWORLD</strong> 05 Produkte mit niedrigen CO2-Emissionen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dieser Trend wird sich von Europa nach Amerika und weiter in den Mittleren und Fernen Osten bis nach Indien fortsetzen. Konsumenten werden immer gesundheitsbewusster und daher ist es meine Aufgabe, <strong>Soja</strong> als aktiven Bestandteil zu propagieren, <strong>der</strong> dieses Ziel unterstützt. Welche Herausfor<strong>der</strong>ungen sehen sie auf sich zukommen? <strong>Soja</strong> wird in vielen Einsatzbereichen verwendet und es werden immer mehr. Ein Beispiel dafür ist Klebstoff: Ein aktuelles Projekt ist die Herstellung von nachhaltigerem Klebstoff, <strong>der</strong> während <strong>der</strong> Produktion zu geringeren Umweltbelastungen führt. Es gibt noch vieles über <strong>Soja</strong> und die Verwendung von Proteinen im Allgemeinen zu lernen. Die Herausfor<strong>der</strong>ung ist, viele weitere Einsatzmöglichkeiten von <strong>Soja</strong> zu erschließen. Aufgrund des Wachstums von Industriebereichen verän<strong>der</strong>n sich die Anfor<strong>der</strong>ungen, und <strong>Soja</strong> als Hauptbestandteil von Rezepten zu erhalten, wird eine weitere spannende Herausfor<strong>der</strong>ung darstellen. Ich freue mich darauf, <strong>Soja</strong>-Verbraucher zu treffen und die Wertschöpfung ihrer Produktionsprozesse zu steigern. Welche entwicklungen sehen sie am Markt? Wir sehen uns weiterhin mit negativen Einstellungen <strong>Soja</strong> gegenüber konfrontiert, obwohl viele Studien das Gegenteil beweisen. Die Lebensmittelindustrie ist in zwei Lager gespalten. Eine Gruppe ist von den gesunden Eigenschaften von <strong>Soja</strong> überzeugt. Wir finden Joghurt aus <strong>Soja</strong>, <strong>Soja</strong>milch, hybride Fleischprodukte, <strong>Soja</strong>-Snacks und -Riegel, etc. die den hohen Nährwert von <strong>Soja</strong> befürworten. Die an<strong>der</strong>e Gruppe sieht <strong>Soja</strong> als etwas zu Vermeidendes an. Als bekennen<strong>der</strong> <strong>Soja</strong>anhänger werde ich weiterhin <strong>Soja</strong> und dessen gesunde Eigenschaften in den verschiedensten Einsatzbereichen promoten. Die vielfältigen Eigenschaften von <strong>Soja</strong> machen es zu einem Bestandteil, <strong>der</strong> in Lebensmitteln, Klebstoffen, Tierfutter, Farbe, Bekleidung und vielem an<strong>der</strong>en verwendet wird. Es ist außerdem augenscheinlich, dass mit einer globalen Prognose von 9 Billionen Menschen in 2050 die Nachfrage an Proteinen jährlich wachsen wird. Bereits heute bereiten die Preisschwankungen und die rechtzeitige Verfügbarkeit von <strong>Soja</strong>proteinen vielen Futtermittelherstellern hinsichtlich ihrer termingerechten Lieferungen Kopfzerbrechen. Der globale Bedarf an Proteinen steigt und <strong>Soja</strong> spielt dabei eine entscheidende Rolle. Was gefällt ihnen beson<strong>der</strong>s an den Produkten von soja austria? Manche mögen den „grünen“ Charakter von entfetteten <strong>Soja</strong>- und Weizenbestandteilen in Frage stellen, da <strong>der</strong>en Herstellung den Einsatz chemischer Substanzen bedarf. Die Produktion von SOJA AUSTRIA ist frei von jeglichen chemischen Substanzen. Nachdem ich in einem <strong>der</strong> großen ABC-Unternehmen gearbeitet habe, war ich angenehm überrascht, als ich herausgefunden habe, dass in einem <strong>der</strong> SOJA AUSTRIA-Werke die Strömung eines naheliegenden Flusses für die Herstellung von Strom verwendet wird. Wie grün ist das?! Des Weiteren werden nur regional angebaute <strong>Soja</strong>bohnen verwendet, die frei von gentechnischer Modifikation sind und dadurch keinerlei negative Auswirkungen haben, wie z. B. die Abholzung <strong>der</strong> Regenwäl<strong>der</strong>. Heutzutage legen viele Unternehmen hohen Wert auf Nachhaltigkeit und die Produkte von SOJA AUSTRIA sind die idealen Partner für diese Zielsetzung. Die Senkung des „Carbon Footprint“ ist eine weitere Entwicklung. Der CO2-Output von SOJA AUSTRIA wurde durch Dritte überprüft und als weit besser als bei vergleichbaren Konkurrenzprodukten bewertet. l