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Leseprobe - Dan Brown

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Stimme klang zurückhaltend. »Ich bin mit Senator Sexton<br />

zum Frühstück verabredet.«<br />

Der Oberkellner war sichtlich beeindruckt. Senator Sedgewick<br />

Sexton. Der Senator war ein Stammgast des Hauses und<br />

derzeit einer der bedeutendsten Männer des Landes. Als<br />

Sieger sämtlicher Vorwahlen der Republikaner am »Super-<br />

Dienstag« der vergangenen Woche hatte er praktisch die<br />

Garantie seiner Partei in der Tasche, als republikanischer<br />

Kandidat für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten<br />

anzutreten. Viele gaben ihm gute Chancen, den angeschlagenen<br />

derzeitigen Amtsinhaber aus dem Weißen Haus<br />

zu verdrängen. In jüngster Zeit hatte man den Eindruck,<br />

dass Sextons Gesicht sämtliche Titelblätter zierte und Plakate<br />

mit seinem Wahlslogan »Weniger ausgeben, mehr ausrichten«<br />

an jeder Ecke prangten.<br />

»Der Senator sitzt an seinem Stammplatz«, sagte der<br />

Oberkellner. »Wen darf ich melden?«<br />

»Rachel Sexton. Ich bin seine Tochter.«<br />

Der Oberkellner musterte die Frau. Die Ähnlichkeit war<br />

nicht zu übersehen. Rachel hatte die durchdringenden Augen<br />

des Senators und das Charakteristische seiner Haltung –<br />

jene perfekte Ausstrahlung selbstverständlicher Noblesse.<br />

Das gute Aussehen des Senators hatte sich eindeutig auf seine<br />

Tochter vererbt, wobei Rachel ihr attraktives Äußeres jedoch<br />

mit einer zurückhaltenden Anmut trug, die ihrem Vater<br />

fehlte.<br />

»Miss Sexton, es ist uns ein Vergnügen, Sie als unseren<br />

Gast begrüßen zu dürfen.«<br />

Der Weg durchs Restaurant grenzte an ein Spießrutenlaufen.<br />

Selbst dem Oberkellner war es peinlich, wie die<br />

Blicke der Männer mehr oder minder verstohlen der Tochter<br />

des Senators folgten. Von den wenigen Frauen, die bei<br />

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