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01/2013 - Pfarrei Breitenberg

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○ ○ ○<br />

auf ein Wort<br />

Liebe Pfarrbriefleser!<br />

Christus – das Licht. Diese Symbolik bringt<br />

das Weihnachtsfest im sogenannten Prolog<br />

des Johannesevangeliums zur Sprache.<br />

Jesus Christus ist das Licht, das bei<br />

seinem Kommen in die Welt das Dunkel<br />

erhellt. Er leuchtet in der Finsternis. Dieses<br />

Licht, das Jesus Christus ist, leuchtet<br />

gerade dort auf, wo wir es oft nicht vermuten<br />

- in unserem Alltag, dort wo wir in<br />

scheinbar Sinnlosem einen tieferen, inneren<br />

Sinn erfahren, der uns Leben<br />

schenkt.<br />

Ein Kind in Windeln und<br />

in einer Krippe liegend<br />

als Retter der Welt zu feiern,<br />

dies scheint aus<br />

menschlicher Sicht sinnlos.<br />

Und doch bekennen<br />

wir uns im Glauben zu<br />

ihm. An Christus, als Retter<br />

und Erlöser, zu glauben<br />

lohnt sich, weil er unserem Leben<br />

Sinn verleiht, der sich nicht in materiellem<br />

Erfolg erschöpft. Im Gegenteil! Gerade<br />

die heute weit verbreitete Fokussierung<br />

auf äußerlich fassbare Werte –<br />

wie Geld, wirtschaftlichen Einfluss und<br />

Macht sowie gesellschaftliche Anerkennung<br />

– verdunkeln den Blick auf die wahren<br />

Werte, die menschliches Leben gelingen<br />

lassen – wie Liebe, Vertrauen, Achtung<br />

vor dem anderen.<br />

In der letzten Zeit mussten wir erleben,<br />

dass große Wirtschaftsimperien ins Wanken<br />

gerieten und das weltweite<br />

Finanzierungssystem zusammenzubrechen<br />

drohte. Viele Menschen erlitten<br />

Verluste und manche Existenz wurde rui-<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

niert. Der Ruf nach dem Staat offenbarte<br />

die Hilflosigkeit innerweltlicher Sinnsuche.<br />

Der Blick auf das Kind in der Krippe kann<br />

uns die Augen öffnen für die Werte, die<br />

menschliches Leben gelingen lassen. Gerade<br />

in der Ohnmacht und in der Hilflosigkeit<br />

können wir entdecken, was unser<br />

Leben wirklich trägt. Es sind nicht die großen<br />

Worte und der stolze Verweis auf die<br />

eigenen Erfolge, sondern die Erfahrung<br />

der Zuwendung, die wir von anderen<br />

empfangen.<br />

Das Licht, das in Bethlehem<br />

aufleuchtet, entfaltet<br />

seine ganze Strahlkraft<br />

im Leben und Wirken<br />

Jesu. Es wird auch<br />

unser Leben erhellen,<br />

wenn wir unsere Herzen<br />

diesem Licht öffnen und<br />

es in die Mitte unseres<br />

Lebens stellen. Wir können zwar nicht erwarten,<br />

dass unser Leben danach einfach,<br />

bequem und frei von Sorgen sei. Aber in<br />

Jesus haben wir einen Urheber und Anführer<br />

des Glaubens, dem wir vertrauen<br />

dürfen, der uns gerade in den dunklen<br />

Stunden nahe ist und mit uns auch schwere<br />

Wege geht. Es lohnt sich, an Jesus Christus<br />

zu glauben und auf ihn zu hoffen, deshalb,<br />

weil er unserem Leben einen Sinn<br />

verleiht und uns nicht verzweifeln lässt,<br />

wenn alles um uns herum zusammenzubrechen<br />

scheint. Das Licht von Bethlehem<br />

ist das Licht der Welt.<br />

Frohe und gesegnete Weihnachtstage<br />

sowie ein gottgesegnetes Jahr 2<strong>01</strong>3<br />

wünscht Ihnen das gesamte Pfarrteam.

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