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Burgenland - Kuratorium für Verkehrssicherheit

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VORWORT<br />

Noch vor einem Jahr gab es <strong>für</strong> die Akteure der <strong>Verkehrssicherheit</strong> allen Grund zum Jubeln. Die<br />

Unfälle und die Verletzten haben den niedrigsten Stand seit Aufzeichnung der Unfallbilanz<br />

erreicht. Besonders die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen war mit 21 am vorläufigen<br />

Tiefstand. Im Jahr 2007 ist es nicht gelungen, diesen Abwärtstrend weiter fortzusetzen.<br />

Während die Zahl der Getöteten um 57 Prozent deutlich angestiegen ist, bleibt die Zahl der<br />

Unfälle und der Verletzten nahezu gleich. Auch wenn die Unfallentwicklung im <strong>Burgenland</strong><br />

über mehrere Jahre betrachtet tendenziell rückläufig ist, mussten 2007 dennoch 33 Getötete im<br />

Straßenverkehr beklagt werden.<br />

Die wenig erfreuliche Entwicklung der Opferzahlen im Jahr 2007 bereitet uns Sorgen, denn eine<br />

Verletzung bei einem Verkehrsunfall kann das restliche Leben dramatisch beeinflussen.<br />

Ausgerechnet bei einer der jüngsten Gruppe von Verkehrsteilnehmern – den 15-jährigen<br />

Mopedlenkern, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben – beobachten wir seit Jahren eine dramatische<br />

Entwicklung. 2007 gab es 94 verletzte Mopedlenker – viele davon waren erst 15 Jahre<br />

alt. Nach den bereits massiven Steigerungen in den letzten Jahren gab es auch heuer wieder ein<br />

plus um 24 Prozent. Die Unfälle, an denen 15-jährige Mopedlenker beteiligt waren, haben<br />

bereits einen Anteil von rund 30 Prozent an allen Mopedunfällen.<br />

Generell verlief das letzte Jahr in der Gruppe der Jugendlichen (15- bis 24-Jährigen) nicht sehr<br />

positiv, denn die Zahl der verletzten Jugendlichen stieg von 310 im Jahr 2006 auf 359 im Jahr<br />

2007. Somit liegt der Anteil der Jugendlichen an allen Verunglückten bei einem Drittel – und<br />

das obwohl die Jugendlichen einen relativ kleinen Anteil der Gesamtbevölkerung ausmachen.<br />

Damit wir die Zahl der Verkehrsunfälle, der Verletzten und Getöteten weiter nach unten schrauben<br />

können, sind alle Verantwortlichen aufgerufen, sich an einen Tisch zu setzen und konsequent<br />

an Lösungen zu arbeiten. Die vorliegende Unfallstatistik soll dabei helfen, die größten<br />

Probleme zu identifizieren, um die notwendigen Kräfte und Mittel auch wirklich effizient einzusetzen.<br />

DI Christian Kräutler<br />

Leiter der Landesstelle <strong>Burgenland</strong><br />

<strong>Kuratorium</strong> <strong>für</strong> <strong>Verkehrssicherheit</strong><br />

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