Infoflyer Gewaltwelle - Sabatina eV
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Der Vorbeter behauptete, dass der Angeklagte Sawan Masih Blasphemie gegenüber dem<br />
Prophet Muhammad begangen habe. Nach der Veröffentlichung dieser Worte kamen Tausende<br />
von Muslimen zusammen und marschierten mit skandalösen Parolen in Richtung Joseph Colony.<br />
Zunächst warfen sie Steine auf die Häuser der Christen und forderten die sofortige Verhaftung<br />
von Sa-wan Masih. Der wütende Mob attackierte und plünderte die Haushalte der christlichen<br />
Einwohner. In der Zwischenzeit war die Polizei am Ort des Geschehens und befahl den Christen,<br />
ihre Häuser zu verlassen, wenn sie ihr Leben retten wollten.<br />
Die Christen, darunter Kinder, Frauen sowie alte, gebrechliche Männer, flüchteten sofort aus<br />
ihren Häusern. Außer den Kleidern, die sie zum Zeitpunkt des Geschehens trugen, konnten sie<br />
nichts von ihrem Besitz retten.<br />
Auf der Flucht wurden viele Christen von wütenden Muslimen brutal geschlagen und verletzt,<br />
beispielsweise wurde das Fahrzeug von Bischof Akram Gill in mehrere Teile zerlegt.<br />
Registrierung des Blasphemie-Vorfalls FIR<br />
Bevor die Polizei Sawan Masih festnehmen konnte, inhaftierte sie seinen alten, gebrechlichen<br />
und unschuldigen Vater. Er wurde von der Polizei geschlagen, obwohl er aussagte, dass die<br />
Vorfälle gegen ihn und seinen Sohn unwahr seien. Dennoch nahm die Polizei Sawan Masih fest<br />
und sein Fall wurde mit Fall FIR Nr. 112/13 Straftat 295-C des Pakistanischen Strafgesetzbuches<br />
(PPC) auf der Polizeistation, Badami Bagh, Lahore registriert.<br />
Die zweite Attacke<br />
Am 9. März 2013 um 9.30 Uhr kam ein wütender Mob von fast 4.000 islamischen Eiferern nach<br />
Joseph Colony. In Anwesenheit der Polizei setzte die Menge etwa 200 hundert Häuser von<br />
Christen in Brand, darunter auch zwei Kirchen. So verbrannten sie auch über 500 Bibeln und<br />
setzten die Schule der Kinder in Brand. Sie zerstörten acht Geschäfte, Motorräder, Auto-Rikschas,<br />
Stromzähler, Gaszähler, Möbel, Koffer, Geschirr und vieles mehr.<br />
Die Gewaltorgie begann um 9:30 Uhr in der Früh und fand bis zum Nachmittag kein Ende. Die<br />
große Anzahl von Polizisten, die vor Ort war, hielt die wütende Menschenmenge nicht auf. So<br />
konnten die Gewalttäter über fünf Stunden frei und ohne Furcht vor Konsequenzen ihre Gewalt<br />
fortsetzen. Obwohl unsere Mitarbeiter die Polizei mehrmals um Hilfe baten, verweigerte diese<br />
jede Unterstützung mit dem Hinweis, dass sie nichts für uns tun könne.<br />
Die Bilder wurden während der Attacken aufgenommen, daher auch die geringe Qualität.<br />
Seit den Vorfällen sind einige unserer Mitarbeiter nicht mehr in ihr eigenes Heim zurückgekehrt.<br />
Aus Solidarität zu den Opfern schlafen sie seit einigen Tagen am selben Ort, an dem sich auch die<br />
Bedürftigen befinden. Diese sind obdachlos, brauchen Nahrung, Kleidung, Geschirr, Bettwäsche,<br />
sauberes Wasser, Tee, Gebäck, Medikamente und vieles mehr zum Überleben.<br />
<strong>Sabatina</strong> e.V.<br />
Postfach 11 12<br />
61268 Wehrheim<br />
Werden Sie zu einem Licht in diesem Dunkel!<br />
Helfen Sie den Opfern!<br />
Bitte spenden Sie!<br />
Email: info@sabatina-ev.de<br />
www.sabatina-ev.de<br />
Kontoverbindung:<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
Konto: 11 73 200<br />
BLZ: 370 205 00<br />
Kennwort: Nothilfe Pakistan