Metamorphic Ugah!_DEBUG.pdf
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Todesstrafe zu verbieten. Ich war damals so wütend. Was konnte ich tun? Ich beschloss,<br />
so weiterzumachen wie bisher. Und das wurde mir zum Verhängnis. Ich wurde beim<br />
Handeln ertappt. Die Drachen meinten, ich sei unwürdig, noch länger hier in der<br />
Gruppe zu bleiben und so wollte man mich töten. Zum Glück hatten meine Eltern einige<br />
Beziehungen zu den Drachen und in letzter Sekunde fanden sie einen Drachen, der<br />
bereit war, mir zu helfen. Er verhinderte, dass ich getötet wurde, doch unter der<br />
Bedingung, dass ich nie wieder zur Drachengruppe zurückkehren dürfte. Sie suchten<br />
einige Zeit nach einem Ort – eine Art Kerker für mich, in dem ich den Rest meines<br />
Lebens verbringen sollte. Schon bald fanden sie eine Höhle – mit unterirdischem See,<br />
doch auch mit viel Land. Dort wuchsen auch Pilze, wovon ich mich ernähren konnte.<br />
Also warfen sie mich in diese Höhle, die scheinbar nur durch einen schmalen Spalt oben<br />
in der Höhle zu betreten war. Durch diesen Spalt fiel ich 20 Meter tief, stieß hart gegen<br />
den Boden und wurde bewusstlos.“<br />
IV. <strong>Metamorphic</strong> Enlightenment!<br />
„Aber du bist ja jetzt ein Fisch – Wie ist das passiert?“ fragte MAUZi, der die ganze Zeit<br />
zugehört und hin und wieder einen Bissen von den schmackhaften Pilzen genommen<br />
hatte. „Ja, das ist etwas seltsam – aber dazu komme ich gleich…“ antwortete Melhala und<br />
fuhr mit dem Erzählen fort, „Als ich aufwachte, sah ich mich erstmal um – vielleicht gab<br />
es ja doch einen anderen Weg nach draußen, als über diese Spalte, die niemals zu<br />
erreichen war, wenn man nicht fliegen konnte. Ich suchte die ganze Höhle ab – und<br />
durch die vielen Wege war es nicht leicht, die Orientierung zu behalten – aber es gab<br />
keinen anderen Ausgang, da war ich mir sicher. So bereitete ich mich auf ein langes<br />
einsames Leben in der Höhle vor. Einige Tage später geschah etwas äußert<br />
Merkwürdiges. Als ich durch ein helles punktförmiges Licht aus dem Schlaf gerissen<br />
wurde, hörte ich ein ohrenbetäubendes Geräusch, wie bei einem Gewitter, als ob 10<br />
Blitze gleichzeitig einschlagen würden, begleitet von einem gewaltigen Erdbeben. Nebel<br />
breitete sich aus dem Nichts aus und die Luftfeuchtigkeit stieg soweit, dass man kleine<br />
Wassertröpfchen beim Einatmen schmecken konnte. Plötzlich kam dieses punktförmige<br />
Licht langsam auf mich zu. Trotz alldem hatte ich keine Angst – die Ausstrahlung des<br />
Lichts schien mich irgendwie zu beruhigen. Es war direkt vor mir. Ich fühlte, wie sich<br />
mein Körper abwechselnd zusammenzog und wieder ausdehnte – ein fremdes Gefühl.<br />
Irgendwie konnte ich mich nicht mehr bewegen und es kam mir vor, als ob jemand oder<br />
etwas meinen Körper formen würde. Ich spürte Veränderung in meinem Körper –<br />
konnte sie aber nicht selbst kontrollieren. Es tat nicht weh, im Gegenteil – aber es war<br />
einfach fremd. Schon bald fiel ich in einen tiefen Schlaf.<br />
„Wow. Wirklich strange!“ bemerkte MAUZi, der gespannt an seinen Elfenfingern kaute.<br />
„Es kommt noch schlimmer“, lächelte Melhala. MAUZi fiel auf, dass es ihr erstes<br />
Lächeln seit ihrer Begegnung war. „Als ich wieder aufwachte, und mich aufsetzen wollte,<br />
bemerkte ich – dass meine Hände verschwunden waren. Irritiert sah ich hinunter und<br />
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