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A l b e r n d o r f A k t u e l l Seite 12 Es war schön, es war interessant, wir sind stolz darauf! special: literaturtage alberndorf 2006 Sommerhöhepunkt: Die 4. Alberndorfer Literaturtage In der letzten Augustwoche stand ganz Alberndorf im Zeichen der LITERATURtage: Erstmals zählten die Besucher nicht „nur“ nach Hunderten, es waren wohl um die Zweitausend, die von nah und fern zu den Veranstaltungen strömten. Aus der „netten Idee“ einiger engagierter Alberndorfer ist ein regionales Großereignis geworden, dessen Strahlkraft immer mehr Literaten und Künstler veranlasst, ihr Schaffen bei uns zu präsentieren. Was wiederum dazu führt, dass das Angebot immer vielfältiger, also attraktiver wird - für jeden Geschmack und jedes Interesse ist etwas dabei. Alberndorf kann sich schon heute auf die Literaturtage 2007 freuen! So viele Besucher, so viele Kunstschaffende, davon profitiert die ganze Gemeinde: Die Leute müssen versorgt werden, die Seminarteilnehmer aus dem Inund Ausland wohnen in der Gemeinde. In Rundfunk und Zeitungen wird über die Veranstaltungen in Alberndorf berichtet, und die Besucher erzählen natürlich weiter, dass es bei uns schön war... Professionelles Management Programmplanung, Budgeterstellung, Terminkoordination,Werbung - es bedarf vieler Ideen und noch mehr Arbeit, das alles so konzipieren und abzuwickeln, dass es eine rundum so erfolgreiche Veranstaltung wird wie die Alberndorfer Literaturtage! Das Schachspektakel Alberndorf gegen Altenberg war der große Publikumsrenner Es ist unserem Bürgermeister Josef „Pepi“ Moser (er war auch der „Erfinder“) gelungen, die richtigen Helfer für die zahlreichen Aufgaben zu finden. An vorderster Stelle zu nennen der Co- Veranstalter Dr. Welf Ortbauer, der mit seinem Verein „Freunde zeitgenössischer Dichtung“ die nötige fachliche Kompetenz, idealistisches Engagement und immer neue Ideen einbringt. Was aber in keiner Weise die großen Leistungen und Verdienste vieler Alberndorferinnen und Alberndorfer schmälern kann: Erst durch ihren Einsatz konnten die Literaturtage aus den bescheidenen Anfängen zur heutigen Veranstaltung wachsen. Besonders stolz sind die Veranstalter darauf, dass die Literaturtage keine „roten Zahlen“ machen: „Selbstloser Einsatz aller Beteiligten, knappste Kalkulation, Ausschöpfung der Förderungsmöglichkeiten und ein spendefreudiges Publikum machen möglich, worum uns viele Kulturmanager beneiden“, erklärt dazu Bürgermeister Moser. „Nicht zu vergessen die Sponsoren aus der Alberndorfer Wirtschaft, inzwischen sogar auch schon von außerhalb“, ergänzt er und fügt hinzu: „Dafür danken wir ganz herzlich. Und bitten, uns im nächsten Jahr wieder zu unterstüt- zen - bei einer so erfolgreichen Veranstaltung ist das Geld gut angelegt.“ Ausblick auf die Literaturtage 2007 Welf Ortbauer und Bürgermeister Moser „kratzen schon in den Startlöchern“: „Von unseren Alberndorfer Helfern und vom Schach„gegner“ Altenberg sind wunderbare Ideen eingebracht worden. Namhafte Kunstschaffende sagen uns, dass sie gerne mit dabei sein wollen. Und wir haben auch heuer wieder dazu gelernt, was wir noch besser machen werden: Wir können erlebenswerteLiteraturtage 2007 versprechen.“
A l b e r n d o r f A k t u e l l special: literaturtage alberndorf 2006 Fast noch bunter als der Herbst war das Programm der Alberndorfer Literaturtage Unser aller Leben im Spiegel der Literatur Das Wort Literatur hat im Lauf der Zeit einen unguten Beigeschmack bekommen - elitär, un- oder doch schwer verständlich, fade, gekünstelt, abgehoben... „Das stimmt doch gar nicht“, sagen Welf Ortbauer und sein Verein „Freunde zeitgenössischer Literatur“. „Literatur wird nur sehr oft so präsentiert, als wäre sie nur für wenige „auserwählte“ Menschen gemacht. Literatur ist von Menschen für Menschen gemacht, jeder der schreibt, schafft damit Literatur. Literatur als Ganzes ist ein Abbild des Lebens mit allen seinen Facetten, Widrigkeiten, Glück, Schönheit, Schmerz, Liebe. Das wollen wir den Menschen zeigen.“ Mit dem weitgespannten Programmbogen der Alberndorfer Literaturtage ist das gelungen - die ganze bunte Welt, das volle, pralle Leben war zu Gast bei den Besuchern der Literaturtage. Hier ein kurzer Rückblick auf einige der Höhepunkte: Kluge Antworten auf kluge Fragen Mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion unter Leitung von ORF OÖ-Kulturchef Alfred Pittertschatscher starteten die Alberndorfer Literaturtage: „Kunst und Natur - Zusammenfall der Gegensätze?“, dieser Frage gingen Diskutanten und das interessierte Publikum auf den Grund. vlnr: Dr. Gerhard Aubrecht, Mag. Marga Persson, Mag. Alfred Pittertschatscher, Dr. Reinhard Kannonier, Herbert Friedl Internationale Jugendliteraturwerkstatt Ausgangspunkt der Literaturtage war und ist das Seminar „treffpunkt text“ („treff.text“). Schreibtalentierte deutschsprachige Jugendliche aus ganz Europa kommen in Alberndorf zusammen, um gemeinsam und unter kompetenter Anleitung Texte zu erarbeiten. Das hörens- (und lesens-)werte Ergeb- „treff.text 06“ nis war heuer in einer Abschlusslesung am 29. August zu hören - viele Besucher waren beeindruckt, ja begeistert. Wer ´s versäumt hat, oder immer wieder einmal nachlesen will: Demnächst erscheinen die Texte (wie auch die früherer Jahre) im Linzer Verlag Freya. Jugendliche aus mehreren europäischen Ländern waren mit Feuereifer bei der Sache Bühne frei für den Bürgermeister „Tierisch-ernst bis Menschen-freundlich“ War der Titel für Lite- besonders beliebt... Wie rarisches am Seerosen- sein neues Buch „Erdteich in Loitzendorf - äpfelschmarrn“ (Verlag vom Bürgermeister per- Freya). Unter Jubel und sönlich. Pepi Moser ist Gelächter der Zuseher nicht „nur“ Organisator, brachten die Amateur- er gestaltet auch als AutheatergruppeAlberntor und Regisseur selbst dorf, die Alberndorfer einen Abend. Bei den Bänkelsänger und das inzwischen so zahlrei- Duo Mettauer-Soyka chen Besuchern als der Texte, Lieder und Sze- Tipp für hintergründinen, auch zum Nachgen Humor bekannt und denken. Das Lachen blieb vielen Zuhörern im Hals stecken Realsatire „recht link“ vlnr: DIE Entdeckung der Literaturtage: der spritzige Jungkabarettist Gregor Smejkal, der Autor Peter Römer, die „bezaubernde Julia“ Ursula Ruhs und Daniel Pascal Es schien eine satirische Lesung zu werden, das Geschilderte war witzig-skurril, doch es war bitterer, bedrohlicher Ernst: Autor Peter Römer hat unfassbare, unerträgliche Missstände in unserer Justiz zu einer aufrüttelnden Lesung zusammengestellt... Eine CD dieser Lesung kann unter e-mail: charta97@itak.at bestellt werden. Last, but not least - die vielen weiteren Höhepunkte: Open-Air-Kino K 565, Fakir Reyam Snah, Märchenwanderung, historische Wanderung, die großartige „Abendrast“, Vernissage, Heinrich Walcher, Textett, Open-Air- Konzert... Das und Neues und mehr dann 2007! Seite 13
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