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Graupner Multiboat

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fahrmodelle | Thorsten Feuchter<br />

Die Bauanleitung<br />

Der Text zur Anleitung ist ausführlich<br />

und auch für Menschen verständlich,<br />

die nicht schon den Keller voller Modelle<br />

haben. Auch wird bereits zu Beginn<br />

weiterführende Literatur empfohlen,<br />

die dem Einsteiger wertvolle<br />

Hilfestellungen bietet. Zusammen mit<br />

eindeutigen Zeichnungen auf zwei<br />

großen Plänen ist der Nachwuchsmodellbauer<br />

für sein erstes Werk bestens<br />

gerüstet. Besonders angenehm sind<br />

die zahlreichen Tipps in den einzelnen<br />

Bauschritten. Sie behüten den Modellbauer<br />

vor etlichen demotivierenden<br />

Fehlern. Der Text ist in der Reihenfolge<br />

schlüssig und leicht verständlich.<br />

Der Baukasten<br />

Die Rumpfschale macht auf den ersten<br />

Blick einen recht labilen Eindruck.<br />

Aber wenn sie mit dem Deck<br />

verbunden wird, stabilisiert sich die<br />

ganze Geschichte zunehmend. Auf<br />

den Kunststoffplatten sind die Konturen<br />

der Ausrüstungsteile bereits mit<br />

einem Laser vorgeschnitten. So wird<br />

die Montage auch am Küchentisch<br />

Ein Fahrregler steuert die Pumpe für<br />

den Löschmonitor. Dadurch kann<br />

die Spritzweite per Fernsteuerung<br />

reguliert werden<br />

ohne größere Probleme bewerkstelligt.<br />

Größere spanerzeugende Sägearbeiten<br />

fallen nicht an, die Teile müssen lediglich<br />

herausgeschnitten und die Ansätze<br />

verschliffen werden – wie geschaffen für<br />

den Einstieg in dieses Hobby. Gerade<br />

weil die Montage so einfach erscheint,<br />

ist es umso wichtiger, die Baugruppen<br />

sauber zu verspachteln. Denn durch<br />

die vorgefertigten Zapfen würden<br />

ohne Nacharbeiten unschöne Spalten<br />

entstehen.<br />

Chancen<br />

Durch den Maßstab von 1:25 bietet<br />

sich dem Modellbauer die Chance, das<br />

Modell nach und nach zu verfeinern.<br />

<strong>Graupner</strong> liefert hier bereits eine stimmige<br />

Basis, da das Modell trotz der lediglich<br />

vorbildähnlichen Konstruktion<br />

dennoch glaubhaft aussieht. In diesem<br />

Fall ist es sogar ein Vorteil, dass sich<br />

der Modellbauer nicht an ein direktes<br />

Original halten muss. Auch wenn<br />

später etliche <strong>Multiboat</strong>s gleichzeitig<br />

auf dem Wasser sind, werden sie sich<br />

doch deutlich unterscheiden. So ist es<br />

ein Vergnügen, das Werk mit weiteren<br />

Details zu verfeinern und zu optimieren.<br />

Nicht nur die Kabineneinrichtung<br />

bietet großzügige Möglichkeiten, auch<br />

in Sachen Sonderfunktionen ist nach<br />

der Spritze noch nicht Schluss. Ein Servo<br />

unter die Löschkanone lässt selbige<br />

drehbar ihre Arbeit verrichten. Licht<br />

und Radar sind ebenfalls leicht realisierbar.<br />

Die Besatzung liefert <strong>Graupner</strong><br />

auf Wunsch auch mit. Alternativ kann,<br />

je nach Interessenlage des Kapitäns, die<br />

Schiffsbesatzung auch aus dem Hause<br />

Playmobil rekrutiert werden oder man<br />

wirbt das Bahnpersonal der Gartenbahn<br />

ab. Nach den ersten Gedanken<br />

an das fertige Modell geht es jedoch<br />

zurück zur Kiellegung.<br />

Baubeginn<br />

Die Einzelteile sind bereits mit einem<br />

Laser vorgeschnitten und müssen lediglich<br />

vorsichtig aus der Platte heraus gebrochen<br />

werden. Die dadurch schwarzen<br />

Kanten beim Holz verschwinden<br />

spätestens nach der Lackierung. Bei<br />

den ABS-Platten sind die Kanten durch<br />

den Laser leicht uneben und sollten<br />

auf jeden Fall nachgeschliffen werden.<br />

Die Passgenauigkeit begeistert. So ist<br />

zum Beispiel der Ständer nach ca. 180<br />

Sekunden montiert. Auch die Aufbauteile<br />

halten bereits ohne Klebstoff zusammen,<br />

was die Montage erleichtert.<br />

Es muss nach dem Zusammenstecken<br />

lediglich etwas Klebstoff in die Nahtstellen<br />

gegeben werden. In der Bauanleitung<br />

sind an passenden Stellen kleine<br />

Tipps und Hinweise eingearbeitet. So<br />

wird darauf hingewiesen, dass es sinnvoll<br />

wäre, die Auflager des Ständers mit<br />

Filz zu bekleben, um die Lackierung des<br />

Modells zu schonen. Zugegeben, bei<br />

einem erfahrenen Modellbauer ist dies<br />

selbstverständlich. Ein Einsteiger wird<br />

dagegen äußerst dankbar für diese Hinweise<br />

sein. Während der Ständer noch<br />

trocknet, wird der Antrieb vorbereitet.<br />

Motor, Welle und Stevenrohr werden<br />

Aufgrund der<br />

Rumpfform und<br />

der Tatsache,<br />

dass es sich um<br />

ein Einschraubenschiff<br />

handelt,<br />

ist das<br />

Modell rückwärts<br />

nur bedingt<br />

steuerbar<br />

– dem Nachwuchs<br />

macht es<br />

trotzdem Spaß<br />

ModellWerft 8/2009<br />

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