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FORSCHUNG<br />
Forschungsgespräche<br />
Stefan Brotbeck<br />
Wir haben angefangen, für den Bereich von Erkenntnisund<br />
Forschungsgesprächen einen konzentrierten Tätigkeitsraum<br />
zu bilden. Die Bejahung von Wegen und Tätigkeiten<br />
mit offenem Ausgang – das ist das eigentlich<br />
Zukünftige an der Zukunft des <strong>Philosophicum</strong>s. Der ergebnisoffene<br />
Freiraum des Gesprächs ist kein Leerraum,<br />
sondern ein Entwicklungs – und Entfaltungsraum: ein Manifestations-<br />
und Partizipationsraum für den fragenden,<br />
forschenden Menschen. Besonders erfreulich ist, dass uns<br />
in diesem Zusammenhang schon mehrere Anfragen erreichen.<br />
Gemeinsame Forschungsgespräche und -tagungen<br />
werden gewünscht.<br />
Hauptanliegen dieser Forschungsgespräche ist es, zu<br />
einem Klima beizutragen, das für neue Ideen förderlich ist<br />
und auch Ideen Raum gibt, die in statu nascendi sind und<br />
es vielleicht noch nicht zum Bewusstsein ihrer selbst gebracht<br />
haben. Es geht nicht um blosse Wissensvermittlung,<br />
sondern um Wissensstreben, praktische Lebenseinsicht<br />
und existenzbezogenes Denken.<br />
Es fanden Gespräche unter anderem zu folgenden Themen<br />
statt: Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung, Ästhesiologie<br />
des Anderen, Christologie als Metaphysikkritik,<br />
Intuitionsbegriff, Frage der Erneuerung, Monismus und<br />
die Frage nach Gott, Rudolf Steiners Kantkritik, die lichtund<br />
ichphilosophischen Grundlagen des Dialogischen. Als<br />
besonders fruchtbar erwiesen haben sich die Kooperationen<br />
mit den Mitarbeitern des Friedrich von Hardenberg-<br />
Instituts Heidelberg: Dr. Karl-Martin Dietz, Dr. Thomas<br />
Kracht, Jürgen Paul und Rudy Vandercruyssee.<br />
Einen Höhepunkt der freien Erkenntnisgespräche bildete<br />
das von Peter Dellbrügger organisierte Forschungskolloquium<br />
«Führung als Hinwendung zum Ich» (20./21.<br />
Juli 2012), das an frühere Kolloquien zu Führungsfragen<br />
anknüpft, die am Karlsruher Institut für Technologie und<br />
am Friedrich von Hardenberg Institut in Heidelberg stattgefunden<br />
haben. Beiträge: Dr. Stefan Brotbeck («Führen<br />
und Gründen – zwei Seiten einer Aufgabe»), Peter<br />
Dellbrügger, Dr. Klaus-Dieter Hohr («Herzenswege»),<br />
Dr. Thomas Kracht («Der aus Erkenntnis Handelnde»),<br />
Prof. Dr. Salvatore Lavecchia («Das Gute, das Licht und<br />
Ich – Zum ‹agatho-logischen› Grund eines zeitgemässen<br />
Führungsbegriffs»), Jürgen Paul, Rudy Vandercruysse<br />
(«Zur Dialektik der vier dialogischen Prozesse»), Christoph<br />
Werner und Prof. Götz W. Werner («Zur Herausbildung<br />
meines Führungsverständnisses»). Das Kolloquium<br />
soll 2013 fortgeführt werden.<br />
Das Drehbuch: Offen für alle Fragen und<br />
Gedanken der <strong>Philosophicum</strong>-Gäste<br />
10 | philosophicum