Download (PDF) - Hamburgische Staatsoper

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»Was mich angeht, ich werde gleich heiraten. Ich werde mir eine kleine, weichhäutige Frau mit schwarzen
Haaren und Katzenaugen aussuchen. Hübsch soll sie sein und nicht größer als eine Puppe«, sagt Pierre Loti zu
seinem Freund Yves am Anfang seiner Reiseerzählung »Madame Chrysanthème« (1887). Dass es sich um eine
»Heirat« auf kurze Zeit handelt, ist dabei klar. Was aber mit der Frau geschieht, wie sie ihre Liebe erlebt, die sich
nach dem vorhersehbaren Verlassenwerden im Warten äußert, davon erzählt Puccinis »Madama Butterfly«: vom
Warten als Essenz der Liebe.