Download - Glasstraße
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Gläserner Kreuzweg<br />
Der Burschenverein Rabenstein e.V. wurde<br />
erstmals 1898 erwähnt und 1993,<br />
zum Zweck der gemeinnützigen Brauchund<br />
Denkmalspflege, neu gegründet. Er<br />
veranstaltet jährlich die Bergmesse am<br />
Hennenkobel. In zweijähriger Planungsarbeit<br />
bereitete der Verein das Projekt<br />
„Gläserner Kreuzweg“ vor und verwirklichte<br />
es schließlich im Jahr 2006. Die<br />
14 Bilder des Kreuzweges wurden vom<br />
gelernten Glasgraveur, Glasschleifer und<br />
Künstler Josef Hilgart aus sandgestrahlten<br />
Glastafeln geschaffen und<br />
schließlich, in Edelstahlrahmen gefasst,<br />
entlang des Wanderweges Kiesau-Hennenkobel<br />
aufgestellt.<br />
Der Gläserne Kreuzweg ist einmalig.<br />
Josef Hilgart hat die Stationsbilder nach<br />
eigenen Entwürfen in hervorragender<br />
Qualität durch künstlerische Sandstrahltechnik<br />
gestaltet. Sie verkörpern<br />
Glasveredelungskunst in Vollendung.<br />
Mit Glas, Holz und Stein, der Lebensgrundlage<br />
ganzer Generationen, erzählt<br />
der „Gläserne Kreuzweg“ vom Leiden<br />
und Sterben Christi. Als Zeichen gelebter<br />
Volksfrömmigkeit lädt er den Wanderer<br />
zum Nachdenken und Verweilen<br />
ein. www.dorfverein-rabenstein.de<br />
Gläserne Spur<br />
Der Glaskünstler Erwin Pohl, 1914 im<br />
nordböhmischen Kratzau geboren,<br />
arbeitet seit seiner Pensionierung 1976<br />
intensiv an der Erneuerung und Weiterentwicklung<br />
der Hinterglasmalerei im<br />
Zeitgeist der Moderne. Seit 1992 lebt er<br />
in Furth i. W. und seit 2010 in einem<br />
Pflegeheim in der Grenzstadt. Pohl<br />
möchte seine Bilder möglichst einheitlich<br />
der Allgemeinheit hinterlassen. So<br />
entwickelte sich aus einer Werkschau im<br />
Amtsgericht Regensburg eine Dauerausstellung<br />
im Bibliothekssaal des<br />
Gerichts, für die der Künstler die Objekte<br />
dem Freistaat Bayern überließ.<br />
Gleichzeitig ging man daran, die Idee<br />
seiner Betreuerin Karin Soukup zu verwirklichen<br />
und eine „gläserne Spur“ mit<br />
Werken Pohls durch ganz Ostbayern zu<br />
ziehen. Es wurden alle Kommunen an<br />
der <strong>Glasstraße</strong> kontaktiert und ihnen<br />
das Angebot unterbreitet, dass jede<br />
beteiligte Kommune mindestens eines<br />
von Pohls modernen Hinterglasbildern<br />
an geeigneter Stelle mit einem kleinen<br />
Begleittext anbringt. Inzwischen sind<br />
u.a. an Waldsassen, Windischeschenbach,<br />
Weiden, Winklarn, Cham, Neukirchen<br />
b. Hl. Blut und an die Heimatstadt<br />
Pohls, Furth im Wald, Bilder überreicht<br />
worden. Weitere Orte folgen noch dieser<br />
Spur. Übergeben wurden die Bilder<br />
soweit möglich noch vom Künstler<br />
selbst, aber immer gut begleitet vom<br />
Ehepaar Soukup und von Dr. Hans<br />
Heimerl, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht<br />
Regensburg, die sehr<br />
daran interessiert sind, den wertvollen<br />
künstlerischen Nachlass Pohls in guten<br />
Händen zu wissen.<br />
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