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Den Farbsud produziert man aus den über Nacht eingelegten Kräutern, die man am nächsten Tag<br />

aufkocht. Mit Hilfe von Blütenblättern, die man rückseitig mit Eiweiß befeuchtet und dann um das Ei<br />

befestigt, erhält man sehr schöne Muster. Für das Bemalen der Eier mit Malerabtönfarben sollte man zuerst<br />

die Eier mit Acryl- oder Deckfarbe zwei- bis dreimal grundieren.<br />

Nach dem Grundieren kann man mit kleinen Pinseln jedes Muster auf dem Ei anbringen. Danach kann man<br />

die Eier noch mit Mattlack oder Glanzlack veredeln.<br />

Weitere Variationen das Osterei zu verzieren sind durch das Einritzen von<br />

Ornamenten in die Farbe, durch Ätzen mit Säure oder durch Scherenschnitte aus Papier<br />

möglich.<br />

§ Osterlamm<br />

Zum christlichen Osterfest gehört auch das Osterlamm. Entstanden ist das Osterlamm aus dem<br />

Ritual der Juden zum Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen. Dabei wird das Lamm zum<br />

Gedenken an Gott geschlachtet. In der christlichen Kirche ist es symbolisch zum Lamm Gottes geworden<br />

und wird mit der Fahne dem Zeichen des Sieges dargestellt. Der Priester verwandelt in Worten den Wein<br />

und das Brot zu Fleisch und Blut. Das Lamm wird als Zeichen des Lebens verstanden. Das Lamm ist mit<br />

seinem weißem Fell auch ein Symbol für die Reinheit und die friedliche Lebensweise soll ein Zeichen für<br />

die Menschen sein, ihr Leben ebenfalls in Frieden zu führen. Das Osterlamm ist eines von vielen<br />

Brauchtümer in der Gegenwart. Heute findet man an Ostern neben dem Osterei, dem Osterzopf, dem<br />

Osterhuhn und dem Osterhasen auch das Osterlamm auf der Speisekarte der Menschen in Deutschland. Als<br />

Besonderheit an Ostern gibt es das gebackene Osterlamm. Das aus Rührteig entstandene Backwerk wird<br />

mit viel Aufwand verziert und bildet an vielen Ostertischen den Mittelpunkt.<br />

§ Osterfeuer<br />

Das Feuer ist schon im Altertum den Menschen und Göttern heilig gewesen. Die<br />

sechs Vestalinnen (altrömische Priesterinnen der Vesta) hatten dafür zu sorgen, daß<br />

niemals das heilige Feuer ausging. Das Osterfeuer steht als Symbol für die Sonne. Sie ist<br />

der Mittelpunkt unseren Lebens. Ohne die Sonne ist kein Leben auf unserer Welt<br />

möglich. Mit den Osterfeuern wurde im Frühjahr die Sonne begrüßt. Sie galten auch als<br />

Kult zur Sicherung der Fruchbarkeit, des Wachstums und der Ernte.<br />

Die Bedeutung der Frühlingsfeuer wurde im Frankenreich des 8. Jahrhunderts auf<br />

Gott und Jesus übertragen. Der Glauben ist das Osterlicht Ausgangspunkt unseres<br />

Lebens. Weiter steht die Sonne als Sieger über den Winter und als Erwachen nach einer<br />

langen kalten Zeit. Genauso kann das Erscheinen von Jesu gedeutet werden.<br />

Die Entzündung des heiligen Osterfeuers ist an Ostern ein zentrales Ereignis für<br />

die Christen. Das Feuer wird am Ostersamstag, am Beginn der Liturgie in der Osternacht<br />

vor der Kirche entzündet und geweiht. Am Osterfeuer wird die Osterkerze entzündet, die<br />

dann in feierlicher Prozession mit dreimaligem Singen des "Lumen Christi" (Licht<br />

Christi) in das noch dunkle Gotteshaus getragen wird.<br />

Als altes Brauchtum wird heute noch in zahlreichen Städten und Gemeinden in<br />

Deutschland von Jungen Holz, Reisig oder ähnliches Brennbares gesammelt und zum<br />

großen Osterfeuer aufgeschichtet. Dort, wo die Osterfeuer nicht kommerzialisiert sind,<br />

sondern symbolhaft für das Lichtwerden durch die Auferstehung Christi stehen, ist es

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