Zur Restaurierung des Möllerdenkmals, in: HOHENLIMBURGER
Zur Restaurierung des Möllerdenkmals, in: HOHENLIMBURGER
Zur Restaurierung des Möllerdenkmals, in: HOHENLIMBURGER
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Widbert Felka<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Restaurierung</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Möllerdenkmals</strong><br />
Zerstörung der ste<strong>in</strong>ernen IJrne<br />
..Frevel am Möllerdenkmal" - so meldete die<br />
HohenlimburgerAusgabe der WESTFALEN-<br />
POST am 24. Mai 1994. ,,Täter schlugen den<br />
Kelch vom Wahrzeichen" titelte die WESTFA-<br />
LISCHE RUNDSCHAU am selben Tag. Die<br />
Beschädigung <strong>des</strong> ältesten Denkmals Hohenlimburgs<br />
und Hagens war dem Anwohner<br />
Manfred Geiger aufgefallen, der umgehend<br />
den Vere<strong>in</strong> für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg<br />
e. V. über se<strong>in</strong>e Feststellung <strong>in</strong>formiert<br />
hatte. Der Vere<strong>in</strong> sah sich veranlaßt,<br />
die Offentlichkeit auf denVorfall aufmerksam<br />
zu machen. In e<strong>in</strong>er Presse<strong>in</strong>formation<br />
schrieb er u. a.:<br />
Während zunächst e<strong>in</strong>mal die Reaktion der<br />
zuständigen amtlichen Stellen abzuwarten<br />
war, ergriff Manfred Geiger e<strong>in</strong>e weitere Initiative:<br />
Es galt, das abgebrochene Relikt<br />
<strong>des</strong> kelchähnlichen Aufbaus, IJrne genannt,<br />
als Vorlage für e<strong>in</strong>e spätere Rekonstruktion<br />
sicherzustellen. Die Suche danach übernahmen<br />
Jugendliche, die <strong>in</strong> der unweit gelegenen<br />
ehemaligen Jugendherberge auf der Heide<br />
wohnen; Manfred Geiger hatte zu ihrem<br />
Leiter Kontakt aufgenommen. Und sie entdeckten<br />
<strong>in</strong> dem unwegsamen Hang <strong>des</strong> Mühlenbergs<br />
unterhalb <strong>des</strong> <strong>Möllerdenkmals</strong><br />
schließlich e<strong>in</strong> großes Stück der zerbrochenen<br />
Urne; der restliche Teil konnte nicht gefunden<br />
werden. Das schwere Fundstück wurde<br />
geborgen und vorläufig im Garten <strong>des</strong> Hauses<br />
Manfred Geigers gelagert. In der Folgezeit<br />
nahm der Vere<strong>in</strong> für Orts- und Heimatkunde<br />
Hohenlimburg e. V Kontakt zu dem<br />
Ste<strong>in</strong>metz Georg Goerigk auf, der für den<br />
,,... Der krönende, kelchähnliche Aufbau <strong>des</strong><br />
Denkmals ist verschwunden. Vermutet wird,<br />
daß er dem zeitüblichen Vandalismus zum<br />
Opfer gefallen ist. Offenbar wurde der aus<br />
Sandste<strong>in</strong> bestehende Aufbau mutwillig abgeschlagen.<br />
Möglicherweise warfen die Täter<br />
ihre Vandalismus-Ttophäe über das angrenzende<br />
Geländer <strong>in</strong> den tief abfallenden Hang<br />
<strong>des</strong> Mühlenbergs. Das Möllerdenkmal ist seit<br />
180 Jahren e<strong>in</strong>es der Wahrzeichen Hohenlimburgs.<br />
Es wurde zu Ehren <strong>des</strong> nicht nur<br />
örtlich, sondern darüber h<strong>in</strong>aus regional und<br />
<strong>in</strong> Preußen bedeutsamen Elseyer Pfarrers,<br />
Politikers und Heimatforschers Johann<br />
Friedrich Möller (1750 bis 1807) im Jahre<br />
1814 errichtet ... Das Denkmal wurde <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsbild später verändert, vermutlich<br />
zu Beg<strong>in</strong>n dieses Jahrhunderts. Gefordert<br />
ist nun die Untere Denkmalbehörde<br />
bei der Stadt Hagen. E<strong>in</strong> Strafantrag sche<strong>in</strong>t<br />
geboten. Gefordert sieht sich auch derVere<strong>in</strong><br />
für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg<br />
selbst..."<br />
E<strong>in</strong> Foto fürs Familienalbum am Möllerdenkmal<br />
im Jahre 1936.<br />
Foto: Archiv Widbert Felka<br />
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