Satzung über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 58 A für ...

Bebauungsplan Nr. 58.A der Stadt Meldorf, / Begründung
alternativ oder gleichrangig nebeneinander.
Die Bedingung des Punkt 3. entspricht dem Vorhaben des Bebauungsplan 58.A.
Mit der vorgeschriebenen Wandlung von Acker in Grünland, auf dem Photovoltaik-Anlagen eingebracht
werden dürfen, sind weitere Klimaschutzziele verbunden, denn es werden potenziell
gedüngte landwirtschaftliche Flächen aus der traditionellen Landwirtschaft entfernt und somit
auch marktwirtschaftliche Ziele im Interesse der Landwirtschaft unterstützt.
2.4 Bauphase
Die PV-FFA werden jeweils “in einem Stück” errichtet. Das heißt, nach der Baugenehmigung
werden auf den vier Einzelflächen die komplette Anlagen insgesamt erstellt und an das Netz angeschlossen.
Dadurch ist für kurze Zeit erhebliche Betriebsamkeit auf der Baustelle, danach
kehrt allerdings auch dauerhaft Ruhe ein.
Die Bauzeit einer Anlage dieser Größenordnung muss mit ca. 10 Wochen angenommen werden.
2.5 Betriebsphase
Der Solarpark ist annähernd wartungsfrei.
Besteht er allerdings aus nachgeführten Systemen, sind auch Störungen zu erwarten, weil bewegliche
Teile nicht verschleißfrei sein können. Über die Häufigkeit von Störungen liegen bisher
keine Erfahrungswerte vor. Die Stellmotoren, die die Solartische in die Sonne drehen, arbeiten
allerdings sehr langsam, vergleichbar mit dem Stundenzeiger einer Uhr. Hierdurch ist nur mit
sehr geringem Verschleiß zu rechnen. Die Solartische drehen nachts aus der Sonnenuntergangsposition
in eine Ruheposition und bei Sonnenaufgang wieder in die entsprechende
Richtung nach Osten. Die Drehvorgänge sind nahezu geräuschlos.
Solarmodule werden fernüberwacht. Im Normalbetrieb muss somit kein Betreuer im Gebiet dauerhaft
vorhanden sein.
Ein Solarpark braucht keine ständige Beleuchtung.
3. Umweltbericht
Mit diesem Umweltbericht werden Ergebnisse der Umweltprüfung dargelegt, die im Zusammenhang
mit der Entwicklung dieses Bebauungsplans durchgeführt wurden. Auch wenn die Ziele
und Zwecke des Bebauungsplans ursächlich dem Schutz der Umwelt gewidmet sind (klimaschonende
Energieerzeugung), ist hier doch aufgrund der Lage des Vorhaben im besonderen Maße
und mit besonderer Sorgfalt zu prüfen, ob und wie das Vorhaben in seiner gewählten Umgebung
natur- und landschaftsverträglich integrierbar ist.
Aus dem Grunde fand am 23. April 2009 ein örtlicher Scoping-Termin statt, zu dem neben den
fachlich beteiligten Trägern öffentlicher Belange auch die Naturschutzverbände eingeladen waren,
weil denen besondere Kenntnisse über örtliche Sensibilitäten zugetraut werden können und
sie somit Hinweise auf besondere Untersuchungsschwerpunkte beizutragen in der Lage sind.
Weil am 23.04.2009 jedoch kein Naturschutzverband anwesend war, wurde denen am 19. Mai
2009 eine erneute Möglichkeit zur Beteiligung gegeben.
3.1 Inhalt und Ziele des Bebauungsplanes
Das Verfahrensgebiet liegt in der Meldorfer Marsch westlich von Ammerswurth. Es umfasst die
Flächen von vier, bisher intensiv genutzten Äckern und hat insgesamt eine Ausdehnung von gut
23 ha.
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Verfahrensstand: beschlossene Satzung
Dipl.-Ing. Thomas Bünz Freier Landschaftsarchitekt BDLA md-b58A-sb20090727mZusfErkl.wpd 23. Juli 2009