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die Geschichte der makoge als pdf-Datei - Mandolinen ...

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Die gute Resonanz dort, aber auch <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Beat-Welle begünstigte<br />

Nachfrage nach einer Gitarrenausbildung erfor<strong>der</strong>ten <strong>die</strong> Fortführung <strong>der</strong> Kurse.<br />

Diese wie<strong>der</strong>um erweiterte er ab 1965 um einen ersten <strong>Mandolinen</strong>kurs, eine<br />

Aufgabe, <strong>die</strong> dann später durch Peter Flasche an <strong>der</strong> inzwischen errichteten<br />

Bergischen Musikschule fortgeführt wurde. Stark geför<strong>der</strong>t wurde <strong>die</strong>se<br />

Entwicklung durch <strong>die</strong> Erteilung eines Lehrauftrags für das Fach Mandoline an<br />

<strong>der</strong> Wuppertaler Musikhochschule im Jahre 1979. Daraus erwuchs 1992 eine<br />

Professur: Marga Wilden-Hüsgen ist <strong>die</strong> weltweit alleinige Inhaberin eines<br />

solchen Lehrstuhls. Von den Absolventen aus jenem Hochschulbereich wurden<br />

durch Vermittlung Peter Flasche‘s sehr bald qualifizierte Kräfte mit <strong>der</strong><br />

<strong>Mandolinen</strong>ausbildung betraut.<br />

In <strong>der</strong> frühen Entwicklungszeit <strong>der</strong> <strong>Mandolinen</strong>orchester bis etwa 1970 gehörten<br />

<strong>der</strong>en Musiker überwiegend <strong>der</strong> (Fach-)Arbeiterschaft an; Angestellte, Beamte<br />

wie auch Handwerker befanden sich in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>zahl. Jener Personenkreis war<br />

beinahe Garant für eine oft lebenslange Treue zum Verein. Er nahm seit ca. 1970<br />

beständig ab. An seine Stelle traten mehr und mehr Mitglie<strong>der</strong> mit Abitur bzw.<br />

Hochschul-Ausbildung. Das bedeutete einerseits einen Zugewinn an<br />

musikalischer Kompetenz, doch verringerte sich bei gestiegenen Ansprüchen an<br />

<strong>die</strong> Freizeit gleichzeitig <strong>die</strong> „Verfügbarkeit" für das Vereinsorchester. Ist <strong>die</strong>se<br />

Entwicklung lediglich ein Spiegelbild <strong>der</strong> gesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

einschließlich <strong>der</strong> Verschiebungen <strong>der</strong> Berufsfel<strong>der</strong> durch den Rückgang des (oft<br />

hoch-)qualifizierten Facharbeiteranteils, o<strong>der</strong> wird <strong>die</strong> letztgenannte „Klasse"<br />

einfach nicht mehr erreicht?<br />

Die Nachricht vom Ableben Ludwig Mauelshagens am 11. Juni 1968 traf <strong>die</strong><br />

Freunde im Orchester unerwartet. Sein jahrzehntelanges prägendes Wirken<br />

machte ihn dort zur zentralen Gestalt. Seit langem schon hatte ihn <strong>die</strong> Frage nach<br />

<strong>der</strong> Zukunft seiner Musiziergemeinschaft für den Fall seines Abtretens beschäftigt.<br />

Sein Ratschlag lautete: „Dann braucht ihr einen Berufsmusiker, denn ihr seid so<br />

gut, da reicht kein Laie aus." Es fiel dabei <strong>der</strong> Name Hartmut Klug. Der wurde nun<br />

<strong>der</strong> Wunschkandidat und gab bald seine Zusage.<br />

Diese Wahl erwies sich <strong>als</strong> ein Glücksgriff für <strong>die</strong> <strong>Mandolinen</strong>-Konzertgesellschaft<br />

wie auch für <strong>die</strong> Zupfmusik. Nunmehr war <strong>der</strong> Weg frei für völlig neue Ideen wie<br />

auch für das Beschreiten noch ungewohnter musikalischer Pfade. Klug sollte<br />

„seinen" Zupfern so manches ganz und gar Originelle komponieren, richtige<br />

Orchesterwerke, auch mal ein paar Stückchen und da und dort schon<br />

Vorhandenes ausleihen und „passend" machen. Fast zum Synonym für eine<br />

Vielzahl künftiger Konzerte wurde <strong>der</strong> neue Arbeitstitel: „Musik auf<br />

Zupfinstrumenten", wobei das Wort „Musik" leicht zu ersetzen war etwa durch<br />

„Humor auf ...", „Wiener Klassik auf ..." o<strong>der</strong> „Weihnachtliche Klänge auf ...".

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