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Abschlussbericht - Lehrstuhl Kraftwerkstechnik

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Prozessnahe, integrale Systemanalyse und Entwurf einer neuen Generation von Kombikraftwerken und<br />

dezentralen Wärmeversorgungsanlagen<br />

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B1 8<br />

Zusammenfassung<br />

Im Rahmen dieses Projektes wurden die Zündungseigenschaften einer neuartigen Brennkammer<br />

untersucht, wobei auch das Magerverlöschverhalten mit in Betracht gezogen wurde. Die<br />

Untersuchungen der Zündbarkeit basieren auf den Ergebnissen numerischer Simulationen mit<br />

anschließenden Auswertungen in einer Zündsubroutine. Die Ergebnisse der Strömungssimulationen<br />

sind mit PIV-Messungen experimentell validiert worden. Hochgeschwindigkeitskamera<br />

- Aufnahmen wurden zur Validierung der berechneten minimalen Zündenergien verwendet.<br />

Eine besonders gute Übereinstimmung zeigte sich zwischen der simulierten und der mittels<br />

Flammenfotos bestimmten Flammengeschwindigkeit während der Untersuchung des Flammenausbreitungsprozesses.<br />

Die durchgeführte experimentelle Parametervariation erlaubt es, folgende Aussagen zu treffen:<br />

Durch Analyse der durchgeführten Magerverlösch- und Zündversuche wurden die Grenzen<br />

von maximal möglichen AFR LBO sowie AFR-Zündung aufgezeichnet. Die maximale Stabilität<br />

konnte für eine Konfiguration festgestellt werden.<br />

Die Stabilität und Zündbarkeit wird von mehreren Faktoren beeinflusst. In erste Linie sollten<br />

hierbei die Drallerzeuger erwähnt werden. So wurden die besten Magerverlöschwerte mit dem<br />

Pilotswirler, Swirler 1, erreicht, wobei keine Verbesserungen der Zündbarkeit feststellbar waren.<br />

Ein großes Optimierungspotential liefert der zweite Drallerzeuger. Durch entsprechende<br />

Kombination von Diffusorgeometrie und Swirlerwinkel sind gute Magerverlösch- und Stabilitätswerte<br />

erreichbar.<br />

Die Erhöhung der Zerstäubungsqualität trägt vor allem zur Verbesserung des Verlöschverhaltens<br />

bei. Eine sehr feine Brennstoffzerstäubung wird vor allem durch die Druckerhöhung am<br />

Zerstäuber erreicht.<br />

Eine deutliche Verbesserung der Brennkammereigenschaften ist mit der Erhöhung der Eintrittsluft-<br />

und Brennkammerwandtemperaturen erreichbar, die aber betriebsabhängig sind.<br />

Die Zünderposition ist in bestimmten Grenzen der dominierende Parameter, durch den die<br />

Zündbarkeit bei unveränderter Magerverlöschstabilität beeinflusst wird. Die vertikale Position<br />

der Zündkerze definiert die Zündungseigenschaften. Die Verschiebung des Zünders in Strömungsrichtung<br />

erzeugt eine eindeutige Erhöhung der Zündfreudigkeit des Gemisches.<br />

Die Untersuchungen der Spray – Strömungsinteraktion wurden mit Hilfe der Sprayvisualisierungsmethode<br />

durchgeführt. Die Sprayfotos zeigten überwiegend stabile Brennstoffzerstäubung<br />

in der Brennkammer. Bei einigen Konfigurationen entstanden allerdings zeitabhängige<br />

Sprayablenkungseffekte, durch welche die Zündung destabilisiert wird. Durch eine Veränderung<br />

der Sprayform von „nc“ zu „wc“ verbesserte sich die Zündbarkeit des getesteten Brenners.<br />

Im Gegensatz dazu erzeugt eine rasche Veränderung vom „nc“ zu „wc“ – Spray unter<br />

identischen Bedingungen einen Flammenstabilitätsverlust und letztendlich das Verlöschen.<br />

Die Untersuchungen der Spraystabilität erlauben es, mit guter Genauigkeit Auswirkungen von<br />

Parameteränderungen vorherzusagen.<br />

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