"Liepāja und Umgebung" Tourismus Brochüre - herunterladen - Latvia
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Karosta<br />
Ein Stadtteil, das um die Wende vom 19. hier die Möglichkeit, das Gefängnis zu die Artilleriebatterien, die unterirdischen<br />
zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert als eine Militärbasis besichtigen, sich in Uniformen aus Bauten <strong>und</strong> die Pulverkeller zu sprengen.<br />
des Russischen Imperiums gebaut wurde. verschiedenen Zeiten fotografieren zu lassen Man unterschätzte jedoch die massive<br />
Auf Anordnung des russischen Zaren <strong>und</strong> Fahrräder zu mieten. Desweiteren besteht Bauweise so dass noch heute die<br />
Alexander III begann 1890 nördlich von hier die Möglichkeit, Souveniers zu kaufen, sich Überbleibsel der neuesten <strong>und</strong><br />
<strong>Liepāja</strong> der Ausbau einer umfangreichen über Karosta zu informieren <strong>und</strong> an einer Reality modernsten Festung im zaristischen<br />
Festung <strong>und</strong> einer Militärstadt. Anfangs Show mit dem Namen "Hinter Gittern" Russland erhalten sind. Die unterirdischen<br />
wurde die neue Kriegsbasis ”Hafen des teilzunehmen. Auch Übernachtungen im Gänge der nördlichen Festigungsanlagen<br />
Kaisers Alexander III” genannt. Der Hafen Gefängnis sind möglich. kann man mit einem Stadtführer im Fackel-<br />
Alexander III war ein autonomer Ort mit Invalīdu iela 4, Karosta<br />
licht erk<strong>und</strong>en oder sogar an einem<br />
eigener Infrastruktur, mit Elektrokraftwerk, +371 26369470, info@karostascietums.lv<br />
Spionagespiel mit dem Titel ”Flucht aus der<br />
Wasserversorgung, Kirchen <strong>und</strong> Schulen. www.karostascietums.lv, www.karosta.lv<br />
UdSSR” teilnehmen.<br />
Erst zur Zeit des unabhängigen Lettischen<br />
+371 26369470, www.karosta.lv<br />
Staates hat sich die Bezeichnung Karosta Die Orthodoxe Meereskathedrale St. Nikolai 17<br />
(Kriegshafen) eingebürgert. In der<br />
Nordmole 19<br />
Größer könnte der Kontrast kaum sein:<br />
Sowjetzeit war der Kriegshafen ein Sperr- Zwischen sozialistischen Plattenbauten erblickt<br />
Der Bau der Nordmole ist eng mit dem Bau<br />
gebiet, der sogar für die Zivilbevölkerung der Besucher die glänzenden Türmen der<br />
der Festung <strong>Liepāja</strong>s <strong>und</strong> des Kriegshafens<br />
der Stadt <strong>Liepāja</strong> nicht zugänglich war. “Meereskathedrale“ St. Nikolai. Die Kathedrale ist<br />
verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bildet einen wichtigen Teil<br />
Heutzutage leben hier Seite an Seite die im Stil der Russisch- Orthodoxen Kirchen des 17.<br />
davon. Die Nordmole ist 1800 m lang <strong>und</strong><br />
Eleganz des zarischen Russlands <strong>und</strong> die Jahrh<strong>und</strong>erts mit einer zentralen <strong>und</strong> vier<br />
7,35 m breit. Es ist ein beliebter Ort, wo man<br />
Robustigkeit des sowjetischen Militärs.<br />
Seiten-kuppeln, die Gottessohn Christus <strong>und</strong><br />
den Sonnen-untergang erlebt <strong>und</strong><br />
vier Apostel sybolisieren, gebaut. 1901 nahm Zar<br />
unvergessliche Eindrücke bei stürmischem<br />
Die Kalpaka-Brücke 15<br />
Nikolaus II mit seiner Familie <strong>und</strong> anderen<br />
Wetter <strong>und</strong> starkem Wellengang gewinnt.<br />
Die Brücke über den Kanal ist ein<br />
ingenieurtechnisches Denkmal, eine der<br />
Adligen aus St.Petersburg an der festlichen Manege 18<br />
ältesten Brücken der Metallkonstruktion in<br />
Zeremonie der Weihung des Gr<strong>und</strong>steines der Das Bau hatte ein Dach aus leichten<br />
<strong>Liepāja</strong> <strong>und</strong> Lettland. Die Brücke ist<br />
Kirche teil. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges genieteten Metallkonstruktionen <strong>und</strong><br />
möglicherweise nach dem Entwurf des<br />
wurden viele Kirchen-gegenstände, auch die Dachblech. Um den riesigen Raum auszu-<br />
französischen Ingenieurs Alexandre<br />
Glocken <strong>und</strong> Ikonen, nach Russland evakuiert. leuchten, hatte das Haus bogenartige<br />
Gustave Eifel projektiert. Die Brücke ist aus<br />
Was sonst von Wert war, wurde von deutschen Fenster <strong>und</strong> im Dach eingelassene Streifen<br />
zwei identischen Trägern gemacht, die um<br />
Soldaten gestohlen. In den dreißiger Jahren des aus Glasziegeln. Bis zum Ersten Weltkrieg<br />
90 Grad schwenkbar sind.<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>erts wurde das Gotteshaus den fand jeden Sonntag in der Manege eine<br />
Bedürfnissen der lutherischen Gemeinde der<br />
O. Kalpaka iela/ Atmodas bulvāris<br />
Parade der Artillerie <strong>und</strong> Kavalleriepferde<br />
Garnison angepasst. Es wurden sowohl ein sowie Reit-wettbewerbe. Unter der Woche<br />
Das Gefängnis des Kriegshafens 16 Sport als auch ein Kinosaal <strong>und</strong> die so genannte wurde die Manege für das Sporttraining der<br />
Das Gebäude wurde als eine Anstalt für den ”Rote Ecke“ eingerichtet – somit wurde die Matrosen genutzt. Die Manege konnte<br />
kurzfristigen Strafvollzug für Marine- gesamte schöne Innen-ausstattung des Hauses mehr als 4000 Leute aufnehmen, so dass<br />
matrosen <strong>und</strong> Unteroffiziere genützt. Das zerstört.<br />
hier auch offizielle Empfänge <strong>und</strong> Gala-<br />
Gebäude wurde auch später immer als eine Katedrāles iela 7/ Studentu rotas iela 7<br />
Dinners für die Garnisonsmatrosen<br />
Strafanstalt genutzt, sowohl von der<br />
abgehalten wurden.<br />
sowjetischen als auch von der lettischen Die nördlichen Festung 20<br />
Zemgales iela<br />
Kriegsmarine. An den Zellenwänden kann Die nördlichen Festung ist Teil der<br />
man noch Nachrichten finden, die von den Befestigungsanlage welche die Stadt zum Meer Das Denkmal für die Juden 21<br />
letzten Sträflingen vor nicht alzu langer Zeit, umgibt. Diese wurde um die Wende vom 19. Das Denkmal für die Erinnerung an die<br />
im Jahr 1997, hinterlassen worden sind. zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert zur Küsten-verteidigung ermordeten Juden ist in Form einer<br />
Das Gefängnis von Karosta wurde in der <strong>Liepāja</strong>s erbaut. Im November 1908 wurde die symbolischen Menora – siebenarmigen<br />
Umfrage der Hotelbuchungsseite hotel.info Festung <strong>Liepāja</strong> jedoch vernichtet, denn ihr Bau Leuchter entwickelt. Die Form ist gut<br />
unter den 100 einzigartigsten Hotels <strong>und</strong> hatte sich als strategischer Fehler herausgestellt. sichtbar aus dem Vogelflug. Das Denkmal<br />
zum herausragenden europäischen Ein Teil der Kanonen wurde demontiert <strong>und</strong> zur ist aus Steinen von Kurland <strong>und</strong> Granit-<br />
Reiseziel (European Destination of Festung der Stadt Kaunas in Litauen gebracht, blöcken gebaut. Die Blocks haben<br />
Excellence) gewählt. Die Besucher haben ein Teil wurde eingeschmolzen. Man versuchte hebräische Inschriften.<br />
17 15<br />
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