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19 / 2012<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Russland · Keine Blasphemie<br />

Baptistische Rücken<strong>de</strong>ckung für Pussy Riot . .............. 26<br />

pinnwand<br />

22 26<br />

32<br />

Leserbriefe, Personalia, Hinweise ................. 28<br />

Impressum ...................................... 31<br />

die Auffor<strong>de</strong>rung, die Lasten <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren zu tragen, gehört zum christlichen<br />

Basiswissen. Wer darüber predigt,<br />

muss nicht damit rechnen, dass<br />

irgendwer überrascht hinhört. Zu<br />

selbstverständlich ist diese Mahnung<br />

<strong>de</strong>s Apostels Paulus. Hören heißt aber<br />

nicht automatisch tun. Und dahinter<br />

steckt oft genug nicht blanker Egoismus.<br />

Theoretisch wür<strong>de</strong>n das viele<br />

unterschreiben – übrigens nicht nur<br />

in <strong>de</strong>r christlichen Gemein<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn<br />

auch in <strong>de</strong>r Nachbarschaft, im Kollegenkreis<br />

und im Sportverein. Aber<br />

nicht wenige können kaum die eigenen<br />

Lasten tragen – wo soll da die Kraft<br />

für die Lasten an<strong>de</strong>rer herkommen?<br />

Wer sich die Mühe macht und im Brief<br />

<strong>de</strong>s Apostels Paulus an die Galater<br />

einmal nachliest, wird feststellen, dass<br />

es dort zunächst um geistliche Dinge<br />

geht. Im Hintergrund steht die Frage,<br />

wie die Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>nen umgehen<br />

soll, die „von einer Verfehlung ereilt“<br />

wur<strong>de</strong>n. Da heißt es, mittragen, in<strong>de</strong>m<br />

man <strong>de</strong>m Betreffen<strong>de</strong>n zurecht hilft<br />

„mit sanftmütigem Geist“ – <strong>als</strong>o nicht<br />

überheblich o<strong>de</strong>r besserwisserisch,<br />

son<strong>de</strong>rn im Bewusstsein <strong>de</strong>r eigenen<br />

Anfälligkeit.<br />

Die Geschichte schon <strong>de</strong>r ersten Christen<br />

zeigt, dass das Mittragen auch<br />

ganz praktisch verstan<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.<br />

Allerdings: Tragen heißt nicht abnehmen.<br />

Egal, um welche Lasten es sich<br />

han<strong>de</strong>lt: es geht immer ums mit-tragen<br />

und unterstützen. Die Lasten abnehmen<br />

kann nur <strong>de</strong>r, von <strong>de</strong>m es heißt:<br />

Alle eure Sorgen werft auf ihn, <strong>de</strong>nn er<br />

sorgt für euch.<br />

Ihr<br />

Thomas Seibert

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