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Sozio-emotionale Entwicklung hochbegabter Grundschulkinder im ...

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Diskurs Kindheits- und Jugendforschung Heft 2-2011, S. 181-198 193<br />

aufweisen. Durch eine Angleich von Typ 3 an die übrigen Gruppen wird diese Differenz<br />

zum zweiten Messzeitpunkt nivelliert (vgl. Tabelle 4).<br />

Tabelle 4:<br />

Mittelwerte der motivationalen und selbstregulatorischen Merkmale nach<br />

Typen und Messzeitpunkt<br />

Offenheit für Neues Belohnungsaufschub Selbstregulation Volition<br />

MZP1 MZP2 MZP1 MZP2 MZP1 MZP2 MZP1 MZP2<br />

1 3,7 3,7 2,5 2,6 2,5 2,7 2,9 2,7<br />

2 3,6 3,5 2,8 2,8 2,8 2,8 3,1 3,1<br />

3 3,5 3,7 2,2 2,6 2,5 3,0 2,8 3,2<br />

4 3,7 3,6 3,2 3,2 3,1 3,1 3,2 3,3<br />

F n.s. n.s. 6,03** n.s. n.s. n.s. n.s. n.s.<br />

F Zeit*Typ n.s. n.s. 2,37 + n.s.<br />

² Zeit*Typ 0,034 0,055 0,151 0,054<br />

*** p < 0,001; ** p < 0,01; * p < 0,05; + p < 0,10; n.s. – nicht signifikant<br />

Wesentlich bei dieser Variablengruppe ist jedoch, dass sich bei der Selbstregulation ein<br />

schwach signifikanter Interaktionseffekt von Zeit und Typenzugehörigkeit ergibt. Immerhin<br />

15 Prozent der Veränderungsvarianz werden durch diesen Interaktionseffekt erklärt.<br />

Danach ergibt sich, dass vor allem bei Typ 3 ein deutlicher Zuwachs in den selbstregulatorischen<br />

Kompetenzen ergibt.<br />

Ebenfalls deutliche Anstiege in den mittleren Ausprägungen finden sich für diesen<br />

Typ bei der Fähigkeit zum Belohnungsaufschub sowie volitionalen Kompetenzen. Bei<br />

beiden Variablen können durch den Interaktionseffekt von Zeit und Typ etwa fünf Prozent<br />

der Varianz erklärt werden. Gleichwohl bei diesen beiden Variablen kein signifikanter<br />

Befund vorliegt, zeigen die Effektstärken und der systematische Verlauf an, dass<br />

Kinder, die sich stabil oder zunehmend in der AG wohlfühlen, in ihren selbstregulatorischen<br />

Fähigkeiten deutlich verändern (vgl. Abbildung 1).<br />

Abbildung 1:<br />

Veränderung der Selbstregulation über die Zeit nach Umwelttypen<br />

Die Abbildung verdeutlicht den überproportionalen Anstieg der Selbstregulation bei<br />

denjenigen Kindern, die sich stabil oder zunehmend in der AG wohlfühlen, bei denen allerdings<br />

das Wohlbefinden in der Schule sinkt. Aus Sicht der Eltern ist diese Kompetenz<br />

bei den Kindern zu Beginn der Fördermaßnahme ähnlich gering ausgeprägt wie bei Kin-

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