Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Auch wenn sie sich beim Schwimmen anderen Haien anschließen, warten die meisten von ihnen jedoch darauf, allein<br />
zu sein, bevor sie Beute angreifen.<br />
Haie sind als „stille Jäger“ bekannt, da sie sich oft unbemerkt ihrer Beute nähern. Viele Haie tarnen sich, um ihre Beute<br />
zu überraschen. Sie warten einen geeigneten Augenblick ab und attackieren ihre Beute von hinten oder von unten.<br />
Sobald ein Hai ein mögliches Beutetier ausgespäht hat, umkreist er es aus der Entfernung, um sich einen Eindruck der<br />
Situation zu verschaffen. Ist er bereit, schlägt der Hai sehr schnell zu und greift sich einen Bissen, noch bevor das<br />
Beutetier überhaupt bemerkt, dass es angegriffen wird. Oft reicht das einmalige Zubeißen, um das Beutetier derart zu<br />
verletzen, dass es aufgrund des Blutverlusts stirbt. Der Hai wartet dies ab und spart durch diese Art der Jagd sehr viel<br />
Energie.<br />
ÜBRIGENS…<br />
Haie tarnen sich auf der Jagd, um ihre Beute zu überraschen. Die Ober- oder auch Rückenseite<br />
der Haie ist in der Regel dunkel, die Bauchpartie hingegen hell.<br />
Beutetiere und Raubfische, die von oben auf die<br />
Haie herabsehen, können diese nicht leicht<br />
vom dunklen Meeresgrund unterscheiden.<br />
Betrachten die Beutetiere oder die Raubfische<br />
die Haie von unten, sind sie ebenfalls nicht leicht auszumachen,<br />
da die hellen Körperpartien in die hellen<br />
Schattierungen oder Wasseroberfläche übergehen. Gleiches gilt<br />
für die Haie, die am Meeresgrund leben: Sie sind von oben kaum zu erkennen.<br />
B. Filtrieren<br />
Einige Haie fangen ihre Nahrung, indem sie mit weit offenem Maul schwimmen. Sie nehmen Wasser auf und filtern<br />
die Nahrung heraus. Ihre Mahlzeit besteht aus Kleinstlebewesen der Umgebung, d.h. aus winzigen im Wasser schwimmenden<br />
Tieren und Pflanzen, die „Plankton“ genannt werden. Diese Art der Nahrungsaufnahme nennt man „Filtrieren“.<br />
Paradoxerweise ernähren sich drei der größten Haiarten auf diese Weise, nämlich der Riesenmaulhai, der Riesenhai<br />
und der Walhai.<br />
C. Andere Arten der Nahrungsbeschaffung<br />
Die Nahrungssuche der Haie ist nicht allein auf die Jagd beschränkt. Wie andere große Raubtiere - z.B. Tiger - suchen<br />
auch Haie nach einfachen Mahlzeiten wie verletzten oder kranken Tieren. Auch vor toten Tieren scheuen sie als<br />
Aasfresser nicht zurück - solange diese ihren Geschmacksvorstellungen nicht widersprechen. Einige Haie tarnen sich<br />
auf dem Meeresboden und lauern dort ihrer Beute auf. Nähert sich ein Fisch, öffnet der Hai sein Maul und verschlingt<br />
die Beute als Ganzes.<br />
18