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Technische Anschlussbedingungen Fernwärme der ...

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<strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong><br />

<strong>der</strong> Energieversorgung Olching GmbH<br />

für das Baugebiet Schwaigfeld Stand 12/2011<br />

(TAB – <strong>Fernwärme</strong> Schwaigfeld)<br />

1 Geltungsbereich<br />

Energieversorgung Olching GmbH • Ilzweg 1 • 82140 Olching • Registergericht: Amtsgericht München HRB 181129 • Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Johannes van Bergen • Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats: Andreas Magg<br />

1.1 Diese <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> (TAB) gelten für den Anschluss und den Betrieb von Anlagen, die an das mit<br />

Heizwasser betriebene <strong>Fernwärme</strong>versorgungsnetz im Baugebiet Schwaigfeld <strong>der</strong> Energieversorgung Olching GmbH, im<br />

folgenden Energieversorgung Olching genannt, angeschlossen sind o<strong>der</strong> angeschlossen werden. Die TAB sind Bestandteil<br />

des zwischen dem Kunden und <strong>der</strong> Energieversorgung Olching abgeschlossenen Wärmelieferungsvertrages und des Netzanschlussvertrages.<br />

1.2 Die TAB gelten vom Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zwischen Kunden und <strong>der</strong> Energieversorgung Olching, sind aber<br />

schon bei <strong>der</strong> Planung für den Anschluss zu berücksichtigen.<br />

1.3 Die Energieversorgung Olching kann eine ausreichende Wärmeversorgung nur gewährleisten, wenn die wärmetechnischen<br />

Anlagen auf <strong>der</strong> Grundlage dieser TAB erstellt und betrieben werden. Der Kunde ist deshalb verpflichtet, seine Anlagen<br />

entsprechend zu errichten, zu betreiben und zu warten.<br />

1.4 Anlagen, die den TAB, den gesetzlichen o<strong>der</strong> behördlichen Bestimmungen nicht entsprechen und <strong>der</strong> allgemeinen Betriebssicherheit<br />

nicht genügen, können von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching bis zur Behebung <strong>der</strong> Mängel von <strong>der</strong> Versorgung ausgeschlossen<br />

werden. Fehler o<strong>der</strong> Funktionsstörungen an bestehenden Kundenanlagen können durch den bloßen Anschluss<br />

an das <strong>Fernwärme</strong>netz <strong>der</strong> Energieversorgung Olching nicht behoben werden.<br />

1.5 Zweifel über Auslegung und Anwendung <strong>der</strong> TAB sind vor Beginn <strong>der</strong> Arbeiten an den Kundenanlagen durch Rückfrage bei<br />

<strong>der</strong> Energieversorgung Olching zu klären.<br />

2. Anschluss an die <strong>Fernwärme</strong>versorgung<br />

2.1 Der Anschluss an die <strong>Fernwärme</strong>versorgung ist vom Kunden auf dem dafür vorgesehenen Vordruck (Netzanschlussvertrag<br />

<strong>Fernwärme</strong>, Anlage 1) <strong>der</strong> Energieversorgung Olching zu beantragen. Mit diesem Antrag sind die nach Abschnitt 2 dieser<br />

TAB erfor<strong>der</strong>lichen Angaben zu machen. Der Kunde erteilt durch seine Unterschrift auf dem vollständig ausgefüllten und<br />

unterschriebenen Netzanschlussvertrag <strong>der</strong> Energieversorgung Olching den Auftrag zur Bereitstellung und zum Anschluss<br />

seiner Kundenanlage an das <strong>Fernwärme</strong>netz. Der vom Kunden unterschriebene Vertrag ist in zweifacher Ausfertigung an<br />

die Energieversorgung Olching zu senden. Nach Prüfung und Bestätigung erfolgt eine Rücksendung des von <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

Olching unterschriebenen Vertrags an den Kunden.<br />

2.2 Der Kunde ist verpflichtet, seine ausführende Fachfirma zu veranlassen, Rücksprache mit <strong>der</strong> Energieversorgung Olching zu<br />

nehmen, entsprechend den jeweils gültigen TAB zu arbeiten und diese vollinhaltlich zu beachten. Das gleiche gilt auch bei<br />

Reparaturen, Ergänzungen und Verän<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> Anlage o<strong>der</strong> an Anlagenteilen.<br />

3. Liefer- und Leistungsgrenzen<br />

Die Liefer- und Leistungsgrenzen <strong>der</strong> Energieversorgung Olching sind aus <strong>der</strong> nachfolgenden schematischen Darstellung<br />

(Anlage 1) ersichtlich. Die Hausanschlussstation ist Teil <strong>der</strong> Hausanlage. Sie hat die Aufgabe, Wärme in vertragsgemäßer<br />

Form (definiert nach Druck, Temperatur und Volumenstrom) aus dem Primärnetz zu entnehmen und in die Hausverteilanlage<br />

einzuspeisen. Sie wird im Gebäude vom Kunden nach Zustimmung durch die Energieversorgung Olching installiert. Die<br />

Zustimmung gilt als erteilt, wenn die Hausanschlussstation gemäß den <strong>der</strong> TAB beigefügten Schemata (Anlage1) aufgebaut<br />

sind. Ansonsten bedarf die Hausanschlussstation vor Einbau <strong>der</strong> Genehmigung durch die Energieversorgung Olching.<br />

4. <strong>Fernwärme</strong>bedarf<br />

4.1 Die Berechnung des Raumwärmebedarfs von Gebäuden erfolgt nach DIN 4701 o<strong>der</strong> DIN EN 12831. In beson<strong>der</strong>en Fällen,<br />

z.B. Altbauten, kann ggf. ein Ersatzverfahren angewandt werden. Die Heizungsanlagen sind für täglichen, ununterbrochenen<br />

Betrieb mit Nachtabsenkung zu berechnen. Die Wärmebedarfsberechnung, die daraus abgeleitete Ermittlung <strong>der</strong><br />

erfor<strong>der</strong>lichen Heizflächen und die Berechnung <strong>der</strong> k-Werte sind <strong>der</strong> Energieversorgung Olching auf Verlangen vorzulegen.<br />

Die k-Werte müssen <strong>der</strong> wirklichen Bauausführung entsprechen. Bei Gebäuden mit natürlicher Lüftung gilt die Berechnung<br />

gemäß DIN 4701 o<strong>der</strong> DIN EN 12831. Bei innenliegenden Bä<strong>der</strong>n und WC´s ohne Außenfenster mit Lüftung gemäß DIN<br />

18017 sind entsprechende Luftwechselzahlen einzusetzen.<br />

4.2 Der Wärmebedarf für die Wassererwärmung ermittelt sich nach DIN 4708.<br />

4.3 Bei lufttechnischen Anlagen nach DIN 1946 ist anstelle des Lüftungswärmebedarfs gemäß DIN 4701 o<strong>der</strong> DIN EN 12831 die<br />

Wärmemenge für die Erwärmung <strong>der</strong> nachströmenden Außenluft zu berechnen. Hierbei ist die Wärmeentwicklung durch<br />

Maschinen, Beleuchtung, Personen usw. zu berücksichtigen. Bei Befeuchtung mit Wasser ist <strong>der</strong> zusätzliche Wärmebedarf<br />

zu beachten.<br />

4.4. Der Wärmebedarf an<strong>der</strong>er Verbraucher ist geson<strong>der</strong>t auszuweisen.<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> 1 / 5


4.5. Die im Netzanschlussvertrag (Anlage 1) beantragten Anschlusswerte, insbeson<strong>der</strong>e die von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching<br />

bereitzustellende höchste Wärmeleistung für Raumwärme und Warmwasserbereitung, sowie die max. einzuhaltende Rücklauftemperatur<br />

für die Hausverteilanlage, werden in den Wärmelieferungsvertrag aufgenommen.<br />

4.6. Der Energieversorgung Olching sind Verän<strong>der</strong>ungen, die sich auf den <strong>Fernwärme</strong>bedarf auswirken, wie Nutzung <strong>der</strong> Gebäude,<br />

Nutzung <strong>der</strong> Anlagen, Erweiterung <strong>der</strong> Anlagen sowie Stillegung o<strong>der</strong> Teilstillegung <strong>der</strong> Anlagen frühzeitig schriftlich<br />

mitzuteilen.<br />

5. Wärmeträger<br />

Energieversorgung Olching GmbH • Ilzweg 1 • 82140 Olching • Registergericht: Amtsgericht München HRB 181129 • Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Johannes van Bergen • Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats: Andreas Magg<br />

5.1 Als Wärmeträger im <strong>Fernwärme</strong>netz dient chemisch aufbereitetes Wasser. Es darf nicht verunreinigt o<strong>der</strong> ohne Einwilligung<br />

<strong>der</strong> Energieversorgung Olching <strong>der</strong> Anlage entnommen werden. Das Heizwasser ist kein Trinkwasser! Es darf kein Trinkwasser<br />

in das Netz gelangen.<br />

5.2 Eine Wasserentnahme aus dem <strong>Fernwärme</strong>netz zum Auffüllen von Anlagen ist mit <strong>der</strong> Energieversorgung Olching vorher<br />

abzustimmen. Die Hausverteilanlagen von Son<strong>der</strong>kunden müssen mit aufbereitetem Wasser gefüllt werden. Bei Tarifkunden<br />

erfolgt die Befüllung <strong>der</strong> Hausverteilanlage mit aufbereitetem Wasser nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden. Das dazu<br />

notwendige Heizwasser darf nur mit Einwilligung und im Beisein <strong>der</strong> Energieversorgung Olching entnommen werden.<br />

5.3 Der Durchsatz von Heizwasser durch den Wärmetauscher mit unzureichen<strong>der</strong> Auskühlung ist unzulässig.<br />

5.4 Das kurzfristige Absinken <strong>der</strong> Vorlauftemperatur um bis zu 10% <strong>der</strong> min. Vorlauftemperatur kann betriebsbedingt auftreten.<br />

Ansonsten gilt § 6 AVB<strong>Fernwärme</strong>V.<br />

5.5. Es wird darauf hingewiesen, dass das Fernheizungswasser unter hohem Druck bis max. 20,8 bar, entspricht ca. 208 m Wassersäule,<br />

und hoher Temperatur bis max. 110 ° C stehen kann.<br />

6. Anfor<strong>der</strong>ungen an den Hausanschlussraum<br />

6.1 Hausanschlussräume sollen den Bedingungen <strong>der</strong> DIN 18012 entsprechen. Die AGFW-Merkblätter und die DIN 4747 sind<br />

bezüglich <strong>der</strong> Hausanschlussräume zu beachten. Der Kunde ist verpflichtet, den Stationsraum sauber zu halten. Die Anordnung<br />

<strong>der</strong> Gesamtanlage muss den Unfallverhütungsvorschriften entsprechend so erfolgen, dass im Gefahrenfalle ein sicherer<br />

Fluchtweg besteht. Eine Beschil<strong>der</strong>ung ist empfehlenswert. Die Größe des Hausanschlussraumes muss so bemessen sein,<br />

dass alle Anlagenteile je<strong>der</strong>zeit einwandfrei bedient und gewartet werden können Die Pläne über Lage und Abmessungen<br />

des Hausanschlussraumes sind gemäß Anlage 1 <strong>der</strong> Energieversorgung Olching einzureichen und mit ihr abzustimmen. Die<br />

Hausanschlussstation darf im Keller o<strong>der</strong> im Erdgeschoss eines Hauses installiert werden. Der Hausanschlussraum sollte nicht<br />

direkt unterhalb o<strong>der</strong> neben Schlafräumen o<strong>der</strong> sonstigen gegen Geräusche zuschützende Räume angeordnet werden. Die<br />

Oberkante <strong>der</strong> Hausanschlussstation darf max. auf 504 m über N.N. liegen.<br />

6.2 Die Zugänglichkeit nach § 16 AVB <strong>Fernwärme</strong>V für den Beauftragten <strong>der</strong> Energieversorgung Olching muss ohne Schwierigkeiten<br />

gewährleistet sein. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann ein separater Zugang von außen erfor<strong>der</strong>lich werden.<br />

6.3 Der Hausanschlussraum muss bei Mehrfamilienhäusern verschließbar sein und sollte möglichst in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Eintrittsstelle<br />

<strong>der</strong> Hausanschlussleitung liegen. Der Kunde hat den Hausanschlussraum gegen Zugriff Dritter zu sichern. Die Eingangstür<br />

muss sich in Fluchtrichtung öffnen lassen und sollte mit einem geschlossenen Türblatt versehen sein. Außerdem ist durch die<br />

Türschwelle <strong>der</strong> Hausanschlussraum von den an<strong>der</strong>en Kellerräumen so zu trennen, dass diese beim Entleeren <strong>der</strong> Hausverteilanlage<br />

geschützt sind.<br />

6.4 Der Hausanschlussraum muss mit einer ausreichenden Entwässerung und einer Kaltwasserzapfstelle versehen sein. Für die<br />

Mess- und Regeleinrichtung hat <strong>der</strong> Kunde einen Stromanschluss (230 V), sowie Beleuchtung nach DIN 5035 und eine<br />

Steckdose für Wartungsarbeiten vorzusehen.<br />

6.5 Betriebsanleitungen und Hinweisschil<strong>der</strong> für die Kundenanlage sollten an gut sichtbaren Stellen, gegen Staub und Wasser<br />

geschützt, angebracht werden.<br />

6.6 Können in Einzelfällen, z.B. bei Einfamilienhäusern, diese Anfor<strong>der</strong>ungen nicht eingehalten werden, sind Abweichungen vor<br />

Ausführungsbeginn mit <strong>der</strong> Energieversorgung Olching schriftlich zu vereinbaren.<br />

7 Hausanschlussleitungen<br />

7.1 Die Hausanschlussleitungen sind die Verbindung zwischen Hauptversorgungsleitungen und Hausanschlussstation. Die technische<br />

Auslegung und die Ausführung bestimmt die Energieversorgung Olching. Die Trassenführung außerhalb und innerhalb<br />

von Gebäuden einschließlich Mauerdurchbrüche ist zwischen dem Kunden und <strong>der</strong> Energieversorgung Olching<br />

abzustimmen.<br />

7.2 Erdverlegte Hauptversorgungsleitungen und Hausanschlussleitungen dürfen innerhalb eines Schutzstreifens von 1,5 m beidseitig<br />

nicht überbaut und innerhalb eines Schutzstreifens von 3,0 m beidseitig nicht mit tiefwurzelnden Gewächsen bepflanzt<br />

werden. Durch Nichtbeachtung entstandene Schäden werden dem Kunden in voller Höhe berechnet.<br />

7.3 Die Rohrleitungen <strong>der</strong> Energieversorgung Olching innerhalb des Gebäudes dürfen we<strong>der</strong> unter Putz verlegt, noch einbetoniert<br />

bzw. eingemauert werden.<br />

7.4 Voraussetzung für die Verlegung <strong>der</strong> Hausanschlussleitungen sind die vom Kunden herzustellenden Kernbohrungen für<br />

Vor- und Rücklauf, durch welche die Heizleitungen in das Gebäude hineingeführt werden sowie die Kernbohrung für das<br />

Buskabel. Die Kernbohrungen sind in Abstimmung mit <strong>der</strong> Energieversorgung Olching jeweils festzulegen und von <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

Olching freizugeben.<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> 2 / 5


7.5 Vor dem Verfüllen sind, nachdem die Leitungen in das Gebäude verlegt wurden, vom Kunden die Kernbohrungen wasserundurchlässig<br />

in Abstimmung mit <strong>der</strong> Energieversorgung Olching und Innenwandöffnungen mit Abstand zur Isolierung zu<br />

verschließen.<br />

7.6 Auf Wunsch werden die Kernbohrungen für den Vor- und Rücklauf <strong>der</strong> Hausanschlussleitungen sowie die Bohrungen für die<br />

Buskabel von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching kostenpflichtig zu Lasten des Kunden hergestellt und abgedichtet.<br />

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7.7 Der Kunde trägt dafür Sorge, dass die Trasse zum vereinbarten Baubeginn für Bagger befahrbar ist. Vorhandene Hin<strong>der</strong>nisse<br />

werden auf Kosten des Kunden beseitigt. Bekannte Hin<strong>der</strong>nisse im Erdreich sind vorher zu benennen. Etwaige Mehrkosten<br />

aufgrund von Hin<strong>der</strong>nissen werden dem Kunden in Rechnung gestellt.<br />

7.8 Die Rohrverlegung, die Einsandung und die Verfüllung des Rohrgrabens werden durch eine Fachfirma, die von <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

Olching beauftragt wird, durchgeführt.<br />

7.9 Für die Frostschutzsicherung seiner Anlage hat <strong>der</strong> Kunde geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die Energieversorgung Olching<br />

kann aus technischen Gründen auch Anschlüsse mit Bypass-Leitungen zur Frostschutzsicherung vorsehen.<br />

8. Hausanschlussstation<br />

8.1 Direkte Anschlüsse, bei denen das Fernheizwasser bis in die Heizkörper des Kunden geführt wird, werden von <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

Olching aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.<br />

8.2 Das Heizwasser <strong>der</strong> Kundenanlage ist durch einen Wärmeübertrager von dem des <strong>Fernwärme</strong>netzes getrennt (indirekter<br />

Anschluss).<br />

8.2.1 Die Brauchwarmwasserbereitung kann wahlweise im Durchfluss-, im Boiler- o<strong>der</strong> im Speicherladeprinzip erfolgen. Die Hausanschlussstation<br />

muss dabei dem als Anlage beigefügten zugehörigen Schema entsprechen (Anlage1). Im Aufbau abweichende<br />

Stationen sind von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching zu genehmigen.<br />

8.2.2 Als Hausanschlussstationen sollten vorgefertigte Kompaktstationen verwendet werden, die den anerkannten Regeln <strong>der</strong><br />

Technik und diesen <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> entsprechen. Zur Installation des Wärmezählers bei Inbetriebnahme<br />

sind ein Wärmezählerersatzstück und Tauchhülsen in die Hausanschlussstation einzubauen (siehe Anlage1). Die Größe des<br />

Wärmezählerersatzstückes sowie <strong>der</strong> Tauchhülsen wird auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> im Herstellungsantrag angegebenen Daten<br />

festgelegt, und von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching mitgeteilt (siehe Anlage 2). Vor dem Wärmezählerersatzstück (bzw. Wärmezählervolumenmessteil)<br />

ist ein Schmutzfilter vorzusehen. Zum Austausch und Wartung von Wärmezähler und Schmutzfilter<br />

sind Absperrarmaturen notwendig.<br />

8.2.3 Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hausanschlussstation<br />

Primärseitige Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hausanschlussstation<br />

Temperaturen<br />

Max. Vorlauftemperatur des Netzes 110 °C<br />

Vorlauftemperatur des Netzes bei einer Außentemperatur von – 16 °C 100 °C<br />

Vorlauftemperatur des Netzes im Sommerbetrieb 70 °C<br />

Max. Rücklauftemperatur des Netzes 50 °C<br />

Nenndruck des Netzes, primärseitig PN 16<br />

Max. Druckdifferenz, primärseitig<br />

2,0 bar<br />

Min. Druckdifferenz, primärseitig<br />

0,7 bar<br />

Sekundäre Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hausanschlussstation<br />

Temperaturen<br />

Max. Vorlauftemp. <strong>der</strong> Hausverteilanlage bei einer Außentemperatur von – 16 °C 65 °C<br />

Max. Rücklauftemp. <strong>der</strong> Hausverteilanlage bei einer Außentemp. von – 16 °C 45 °C<br />

8.2.4 Die kundenseitigen Hausverteilanlagen sind auf die vereinbarte Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur zu dimensionieren.<br />

Bei Auslegung <strong>der</strong> Kundenanlage ist zu berücksichtigen, dass die Temperaturdifferenz am Wärmeübertrager zwischen<br />

Primär- und Sekundärvorlauf bei Nennleistung etwa 5 K beträgt. Die primäre Mindestvorlauftemperatur beträgt 65 °C mit<br />

einer Toleranz von +/- 5 °C zur Sicherheit <strong>der</strong> Warmwasserbereitung.<br />

8.2.5 Die Kundenanlage ist so auszuführen und zu betreiben, dass die maximale Rücklauftemperatur nicht überschritten wird.<br />

Primärseitig ist <strong>der</strong> Rücklauftemperaturbegrenzer auf eine Temperatur von 50 °C einzustellen. Die primärseitigen <strong>Fernwärme</strong>leitungen<br />

sind komplett inklusive den Absperrvorrichtungen <strong>der</strong> Eigentumsgrenze durch den Kunden zu erstellen.<br />

8.2.6 Das Heizwasser <strong>der</strong> Kundenanlage ist durch einen Wärmeübertrager von dem des <strong>Fernwärme</strong>netzes getrennt, <strong>der</strong> Wärmeübertrager<br />

ist in Edelstahl auszuführen.<br />

8.2.7 Der Verbrühschutz durch zu heißes Warmwasser aus den Zapfstellen ist in <strong>der</strong> Hausanschlussstation sicherzustellen.<br />

8.2.8 Der Kunde darf keine Einwirkung und Än<strong>der</strong>ungen auf von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching eingestellten und/o<strong>der</strong> plombierten<br />

Armaturen vornehmen. Die Energieversorgung Olching behält sich eine Plombierung <strong>der</strong> Armaturen vor.<br />

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8.2.9 Die Be- und Entlüftung <strong>der</strong> Hausverteilanlage kann sowohl an den Heizflächen als auch durch zentrale Be- und Entlüftungsventile<br />

an Hochpunkten vorgenommen werden. Gefäße für die Be- und Entlüftung sind in frostgeschützten Räumen anzuordnen.<br />

8.2.10 Trinkwassererwärmungsanlagen sind gemäß den <strong>der</strong>zeit gültigen DIN und DVGW Richtlinien zu erstellen und zu betreiben.<br />

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8.2.11 Für die Trinkwassererwärmung ist bei Einfamilienhäusern die Durchflussvariante (Anlage 1a) dem Speicher vorzuziehen. Die<br />

empfohlenen Hausanschlussstationen verfügen standardmäßig über keinen Anschluss für die Warmwasserzirkulation. Die<br />

Stationen sind so zu platzieren, dass auf Zirkulationsleitungen verzichtet werden kann.<br />

8.2.12 Die Entkalkung <strong>der</strong> Wärmetauscher liegt im Verantwortungsbereich des Kunden. Zum Schutz des Wärmetauschers vor<br />

Korrosion dürfen keine chlorhaltigen Säuren zum Entkalken verwendet werden. Zugelassen sind Essig-, Ameisen- und Zitronensäure.<br />

8.2.13 Aus betriebstechnischen Gründen hat <strong>der</strong> Anschluss <strong>der</strong> Wassererwärmer an das <strong>Fernwärme</strong>netz nach <strong>der</strong> Übergabestelle<br />

und vor dem Heizkreislauf zu erfolgen. Warmwasserspeichern in stehen<strong>der</strong> Bauart ist wegen <strong>der</strong> besseren Wasserschichtung<br />

<strong>der</strong> Vorzug zu geben. Für die Auslegung ist die niedrigste Vorlauftemperatur im <strong>Fernwärme</strong>netz zu beachten. Um Korrosion<br />

zu verhin<strong>der</strong>n und damit die Gefahr des Übertritts von Heizwasser in das Trinkwasser o<strong>der</strong> umgekehrt zu vermeiden, müssen<br />

die Heizflächen aus korrosionsbeständigen Werkstoffen sein (siehe auch DIN 50930). Zur Vermeidung von Korrosionsschäden<br />

ist bei Mischinstallation auf geeignete Werkstoffpaarungen zu achten.<br />

9 Hausanschlussstationsempfehlungen<br />

9.1 In Abhängigkeit des Gebäudetyps, des Gebäudewärmebedarfs und dem Spitzenvolumenstrom des Warmwassers (bei 40°C),<br />

bzw. die Wärmeleistung zur Brauchwasserbereitung, empfiehlt die Energieversorgung Olching aus technischen und wirtschaftlichen<br />

Gründen:<br />

Geebäudetyp<br />

Wärmebedarf für<br />

Raumwärme<br />

Spitzenvolumenstrom<br />

Warmwasser bei 40°C<br />

Warmwasserbereitung<br />

Typ Hausanschluss-Station<br />

Einfamilienhaus Bis max. 15 kW Bis max. 0,3 l/s Durchflussprinzip 1<br />

Einfamilienhaus Bis max. 15 kW Über 0,3 l/s Boilerprinzip 2<br />

Mehrfamilienhaus Über 15 kW Über 0,3 l/s Speicherladeprinzip 3<br />

Die Brauchwassertemperaturen sollten 50°C nicht überschreiten (Kalkbildung).<br />

9.2 Im Zweifelsfall haben sich die Kunden zwingend an die Energieversorgung Olching zu wenden.<br />

10 Wärmezähler, Übergabestelle<br />

10.1 Der in <strong>der</strong> Hausanschlussstation bei Inbetriebnahme von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching eingebaute Wärmezähler steht im<br />

Eigentum <strong>der</strong> Energieversorgung Olching. Diese ist für den Austausch des Wärmezählers nach Ablauf <strong>der</strong> Eichfrist verantwortlich.<br />

10.2 Der Wärmezähler ist zugleich Übergabestelle <strong>der</strong> Wärme. Der Gefahrenübergang findet abweichend hiervon an <strong>der</strong> Eigentumsgrenze<br />

statt.<br />

11 Verbindende Rohrleitungen<br />

11.1 Alle Rohrleitungen auf <strong>der</strong> Primärseite sind fachgerecht zu schweißen. Der Einsatz von Presssystemen ist nicht gestattet. Die<br />

Energieversorgung Olching ist berechtigt die primärseitigen Schweißverbindungen einer visuellen und stichprobenartigen<br />

Durchstrahlungsprüfung zu unterziehen und gegebenenfalls Nachbesserungen zu verlangen.<br />

11.2 Für die Leitung, die vom <strong>Fernwärme</strong>wasser durchflossen werden, können nahtlose o<strong>der</strong> geschweißte Stahlrohre verwendet<br />

werden (nahtlose Stahlrohre nach DIN 2448, ST 37.0 nach DIN 1629 und Werkzeugnis nach DIN 50049/2.2, geschweißte<br />

Rohre nach DIN 2458, ST 37.0 nach DIN 1626 und Werkzeugnis nach DIN 50049/2.2). Die Wandstärken <strong>der</strong> Rohre müssen<br />

/PN16 bei max. 120 °C dauerhaft standhalten. Zum Schutz gegen Geräuschübertragungen sind Rohrschellen mit temperaturbeständiger<br />

Kunststoff- o<strong>der</strong> Gummieinlage zu verwenden.<br />

11.3 Als Formstücke sind Rohrbogen nach DIN 2605, T-Stücke nach DIN 2615, Reduzierungen nach DIN 2616 und Kappen nach<br />

DIN 2617 entwe<strong>der</strong> aus ST 37.0 o<strong>der</strong> ST 35.8 zugelassen.<br />

11.4 An<strong>der</strong>e Rohrmaterialien, wie z.B. Kupfer o<strong>der</strong> Kunststoff, dürfen nicht verwendet werden.<br />

11.5 Der Einbau von Gummi- o<strong>der</strong> Kunststoffkompensatoren ist nicht zulässig, ebenso Verbindungen zwischen Vor- und Rücklauf<br />

sowie automatische Be- und Entlüftungen.<br />

11.6 Als Werkstoffe für Armaturen bis PN 16 sind Grauguss, Spähroguss, Stahlguss und Rotguss zugelassen, Flansche nach DIN<br />

2633 aus St 37.0 o<strong>der</strong> C 22.8. Dichtungen müssen asbestfrei sein.<br />

11.7 Die verbindende Rohrleitung ist einer Kaltwasser-Druckprobe über die Dauer von 6 Stunden mit mind. 1,3-fachen Nenndrucks<br />

zu unterziehen. Ein Beauftragter <strong>der</strong> Energieversorgung Olching ist berechtigt, an <strong>der</strong> Druckprobe teilzunehmen. Der<br />

Kunde hat die Energieversorgung Olching rechtzeitig über die Druckprobe zu informieren. Die Energieversorgung Olching<br />

entscheidet über die Teilnahme an <strong>der</strong> Druckprobe.<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> 4 / 5


11.8 Vor Inbetriebnahme sind die Druckfestigkeit und die Dichtheit von einem Fachunternehmen zu bescheinigen<br />

11.9 Die Verlegung des Kabels zur Fernauslesung <strong>der</strong> Wärmezähler erfolgt in jedem Fall durch die Energieversorgung Olching. Die<br />

Verlegtermine sind zwischen Kunde und den Energieversorgung Olching abzustimmen. Die Verlegung erfolgt parallel zu den<br />

<strong>Fernwärme</strong>leitungen verlaufend. Die Kosten ergeben sich aus dem entsprechenden Preisblatt.<br />

12. Inbetriebnahme<br />

Energieversorgung Olching GmbH • Ilzweg 1 • 82140 Olching • Registergericht: Amtsgericht München HRB 181129 • Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Johannes van Bergen • Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats: Andreas Magg<br />

12.1 Die Erst- o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme <strong>der</strong> Hausanschlussstation darf nur in Anwesenheit eines Beauftragten <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

Olching und des Anlagenerstellers erfolgen. Die kostenpflichtige Inbetriebnahme <strong>der</strong> Hausanschlussstation ist<br />

wenigstens 14 Tage vorher bei <strong>der</strong> Energieversorgung Olching auf einem Formblatt schriftlich zu beantragen.<br />

12.2 Die Inbetriebnahme <strong>der</strong> Hausanschlussstation ohne geeichten Wärmezähler ist nicht gestattet. Um eine unbefugte Wärmeentnahme<br />

aus dem <strong>Fernwärme</strong>netz zu unterbinden, werden die Absperrarmaturen nach <strong>der</strong> Hauseinführung bis zum Einbau<br />

des Wärmemengenzählers plombiert. Bei Verletzung o<strong>der</strong> Entfernung <strong>der</strong> Plombierung ist von unbefugtem Wärmebezug<br />

des Gebäudeeigentümers auszugehen, welcher von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching zu erhöhtem Wärmeentgeld in Rechnung<br />

gestellt wird.<br />

12.3 Vor <strong>der</strong> Inbetriebnahme ist eine Spülung <strong>der</strong> Hausverteilanlage vorzunehmen.<br />

12.4 Die Inbetriebnahme ist nur durch schriftliche Abnahme <strong>der</strong> Anlage durch die Energieversorgung Olching gestattet. Diese<br />

darf die Abnahme <strong>der</strong> Anlage nur verweigern, wenn sicherheitstechnische o<strong>der</strong> messtechnische Mängel vorliegen.<br />

13 Erstbefüllung bzw. Wie<strong>der</strong>auffüllung Hausverteilanlage<br />

13.1 Die Erstbefüllung bzw. die Wie<strong>der</strong>auffüllung nach einer Reparatur o<strong>der</strong> Erweiterung <strong>der</strong> Hausverteilanlage sollte zum Schutz<br />

des Wärmetauschers mit aufbereitetem Wasser aus dem <strong>Fernwärme</strong>netz, im Beisein <strong>der</strong> Energieversorgung Olching, erfolgen.<br />

Energieversorgung Olching. Mit kalk- und sauerstoffhaltigem Leitungswasser befüllten Kundenanlagen wird die Inbetriebnahme<br />

verweigert.<br />

13.2 Der Kunde bzw. dessen Heizungsinstallateur ist dafür zuständig, dass die Hausverteilanlage vollständig entlüftet ist und die<br />

an den einzelnen Heizkörpern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Wärmeverbrauchern rechnerisch erfor<strong>der</strong>lichen Wasservolumenströme an den<br />

Thermostatventilen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Einstellvorrichtungen tatsächlich eingestellt sind (hydraulischer Abgleich nach DIN 18380).<br />

Auf Verlangen ist <strong>der</strong> Energieversorgung Olching das Einstellprotokoll vorzulegen.<br />

13.3 Die Anlagen <strong>der</strong> Energieversorgung Olching sind zum Schutz unbefugter Entnahme von Heizwasser o<strong>der</strong> <strong>der</strong> unbefugten<br />

Ableitung von Wärmeenergie plombierbar. Plombenverschlüsse <strong>der</strong> Energieversorgung Olching dürfen nur mit Einwilligung<br />

<strong>der</strong> Energieversorgung Olching geöffnet werden. Stellt <strong>der</strong> Kunde o<strong>der</strong> dessen Beauftragter fest, dass Plomben fehlen, so ist<br />

auch das <strong>der</strong> Energieversorgung Olching unverzüglich mitzuteilen. Stellt die Energieversorgung Olching das Fehlen o<strong>der</strong> die<br />

Beschädigung von Plomben auf den Anlagenteilen bis zur Übergabestelle fest, so ist die Wie<strong>der</strong>herstellung vom Kunden zu<br />

erstatten.<br />

13.4 Haupt- und Sicherungsstempel (Marken und/o<strong>der</strong> Bleiplomben) <strong>der</strong> Mess- und Regelgeräte dürfen nicht beschädigt o<strong>der</strong><br />

entfernt werden. Ist dies <strong>der</strong> Fall, so ist die Energieversorgung Olching sofort hiervon zu unterrichten.<br />

14. Unterbrechung <strong>der</strong> Wärmeversorgung<br />

14.1 Bei Unterbrechung <strong>der</strong> Wärmeversorgung in <strong>der</strong> Kundenanlage aus Gründen <strong>der</strong> Wartung und Instandhaltung ist die Energieversorgung<br />

Olching rechtzeitig schriftlich zu informieren.<br />

14.2 Über bekannt gewordene Störungen, Defekte o<strong>der</strong> Undichtigkeiten an den <strong>Fernwärme</strong>leitungen o<strong>der</strong> Übergabestationen ist<br />

die Energieversorgung Olching zwecks Gefahrenabwehr sofort zu unterrichten.<br />

14.3 Über Störungen, Defekte und Undichtigkeiten in <strong>der</strong> Kundenanlage ist die Energieversorgung Olching umgehend für den<br />

Fall zu informieren, dass eine Unterbrechung <strong>der</strong> Wärmezufuhr nötig wird.<br />

14.4 Sollte <strong>der</strong> Kunde seinen Verpflichtungen aus dem Wärmelieferungsvertrag o<strong>der</strong> den technischen <strong>Anschlussbedingungen</strong><br />

nicht nachkommen, so ist die Energieversorgung Olching berechtigt, die Wärmeversorgung einzustellen. Die Sperrung und<br />

die Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong> Wärmeversorgung sind für den Kunden kostenpflichtig.<br />

14.5. Störungseinsätze <strong>der</strong> Energieversorgung Olching, die auf vom Kunden bzw. dessen Beauftragten zu vertretende Störungen<br />

beruhen, werden dem Kunden in Rechnung gestellt. Hierzu zählen insbeson<strong>der</strong>e Einsätze wegen eigenwilliger Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Regelung, Luft in <strong>der</strong> Kundenanlage, fehlen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> mangelhafter hydraulischer Abgleich, ungespülte Rohrleitungen<br />

etc.<br />

15. Sonstiges<br />

15.1 Der Energieversorgung Olching ist es unbenommen, diese technischen <strong>Anschlussbedingungen</strong> zu verän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu erweitern.<br />

Anlage 1: Schematische Darstellung Hausanschlussstationen<br />

Anlage 2: Angaben zur Vorbereitung des Einbaus eines Wärmemengenzählers<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> 5 / 5


Außentemperaturfühler<br />

9<br />

13<br />

Zirkulation (Option)<br />

1<br />

11<br />

Eigentumsgrenze<br />

Energieversorgung<br />

Olching<br />

TWW<br />

9<br />

6<br />

9<br />

19<br />

3<br />

14<br />

17<br />

TWK<br />

FWVL<br />

max. 110°C<br />

9<br />

9<br />

11<br />

12<br />

16<br />

4<br />

Beigestellt durch<br />

Energieversorgung<br />

Olching GmbH<br />

10<br />

17<br />

TWRL<br />

max. 50°C<br />

11 12<br />

9 9<br />

15 16<br />

2<br />

M<br />

Hausanschlussleitung,<br />

erdverlegt<br />

Hausanschlussleitung,<br />

innenverlegt<br />

18<br />

Hausanschlussstation<br />

1 Plattenwärmeübertager<br />

8 Rückschlagklappe<br />

15 Wärmezählerpassstück<br />

2<br />

Volumenstrom- und Differenzdruckregler<br />

mit Stellantrieb<br />

9<br />

Absperrventil<br />

16<br />

Anschluß für Temperaturfühler<br />

für Wärmezähler<br />

3<br />

Druckgesteuertes Regelventil<br />

10<br />

Wärmezähler mit Volumenmesseinheit<br />

und Temperaturfühler<br />

17<br />

Entlüftungsventil<br />

4 Schmutzfänger<br />

11 Thermometer<br />

18 RL Temperaturfühler<br />

5 Umwälzpumpe<br />

12 Manometer<br />

19 Rückflussverhin<strong>der</strong>er<br />

6 Sicherheitsventil<br />

13 Zirkulationspumpe<br />

20 Sicherheitstemperaturwächter<br />

7 Ausdehnungsgefäß<br />

14 Regelgerät mit Außentemperatur- und Vorlauftemperaturfühler<br />

1<br />

20<br />

15<br />

M<br />

STW<br />

7<br />

5<br />

8<br />

6<br />

5<br />

STW<br />

11<br />

9<br />

11<br />

9<br />

FBH VL<br />

FBH RL<br />

Zweiter Heizkreis optional<br />

(z.B. für Fußbodenheizung)<br />

8<br />

12<br />

11<br />

9<br />

HVL<br />

max. 65°C<br />

11<br />

9<br />

4<br />

HRL<br />

max. 45°C<br />

Energieversorgung Olching GmbH<br />

Indirekte Haussanschlussstation mit<br />

Warmwasserbereitung im<br />

Durchflussprinzip (TYP 1)<br />

-<br />

Anlage 1<br />

Anlage_3a.vwx<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> - Anlage 1/1


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

WW<br />

10<br />

STW<br />

1<br />

10<br />

8<br />

Hausanschlussleitung,<br />

Außentemperaturfühler<br />

Zirkulation<br />

8<br />

3<br />

10<br />

8<br />

FBH VL<br />

13<br />

FBH RL<br />

10<br />

5<br />

Zweiter Heizkreis optional<br />

(z.B. für Fußbodenheizung)<br />

Eigentumsgrenze<br />

Energieversorgung<br />

Olching<br />

KW<br />

3<br />

M<br />

14<br />

FWVL<br />

max. 110°C<br />

8<br />

17<br />

TWK<br />

8<br />

10<br />

11<br />

16<br />

4<br />

19<br />

TR/<br />

STW<br />

8<br />

5<br />

5<br />

3<br />

11<br />

10<br />

8<br />

HVL<br />

max. 65°C<br />

Beigestellt durch<br />

Energieversorgung<br />

Olching GmbH<br />

09<br />

12<br />

17<br />

7<br />

6<br />

TWRL<br />

max. 50°C<br />

Hausanschlussleitung,<br />

erdverlegt<br />

8<br />

10 11<br />

10<br />

8 15 16<br />

M<br />

4<br />

8<br />

innenverlegt Hausanschlussstation<br />

2<br />

18<br />

HRL<br />

max. 45°C<br />

Speicher-Wassererwärmer<br />

8 Absperrventil<br />

15 Wärmezählerpassstück<br />

Volumenstrom- und Differenzdruckregler<br />

mit Stellantrieb<br />

Rückschlagklappe<br />

9<br />

10<br />

Wärmezähler mit Volumenmesseinheit<br />

und Temperaturfühler<br />

Thermometer<br />

16<br />

17<br />

Anschluß für Temperaturfühler<br />

für Wärmezähler<br />

Entlüftungsventil<br />

Energieversorgung Olching GmbH<br />

Schmutzfänger<br />

Umwälzpumpe<br />

11<br />

12<br />

Manometer<br />

Plattenwärmeübertager<br />

18<br />

19<br />

RL Temperaturfühler<br />

Sicherheitstemperaturwächter<br />

Indirekte Haussanschlussstation mit<br />

Warmwasserbereitung im Boilerprinzip<br />

(TYP 2)<br />

Sicherheitsventil<br />

13<br />

Regelgerät mit Außentemperatur- und Vorlauftemperaturfühler<br />

Ausdehnungsgefäß<br />

14<br />

Dreiwege-Motorventil<br />

Anlage_3b.vwx<br />

-<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> - Anlage 1/2


10<br />

10<br />

12 13<br />

12 13<br />

10<br />

15<br />

16<br />

9<br />

10<br />

10<br />

1<br />

7<br />

9 10<br />

10<br />

TWK<br />

18<br />

5<br />

13<br />

M<br />

17 18<br />

2<br />

Hausanschlussstation<br />

STW<br />

8<br />

10<br />

7<br />

12<br />

9<br />

Außentemperaturfühler<br />

Rückschlagklappe<br />

16 TW-Zirkulationspumpe<br />

Eigentumsgrenze<br />

Energieversorgung<br />

Olching<br />

19<br />

10<br />

FWVL<br />

max. 110°C<br />

17<br />

Absperrventil<br />

Wärmezählerpassstück<br />

Wärmezähler mit Volumenmesseinheit<br />

und Temperaturfühler<br />

Thermometer<br />

19 Entlüftungsventil<br />

19<br />

15<br />

Regelgerät mit Außentemperatur- und<br />

Vorlauftemperaturfühler<br />

Manometer<br />

20 RL Temperaturfühler<br />

10<br />

TWRL<br />

max. 50°C<br />

Hausanschlussleitung,<br />

innenverlegt<br />

Hausanschlussleitung,<br />

erdverlegt<br />

Plattenwärmeübertager<br />

1<br />

Volumenstrom- und Differenzdruckregler<br />

mit Stellantrieb<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

2<br />

TWW<br />

TWZ<br />

Ausdehnungsgefäß<br />

18<br />

Anschluß für Temperaturfühler<br />

für Wärmezähler<br />

Speicherladepumpe<br />

21 Sicherheitstemperaturwächter<br />

10<br />

5<br />

3-Wege-Ventil<br />

Beigestellt durch<br />

Energieversorgung<br />

Olching GmbH<br />

11<br />

20<br />

21<br />

7<br />

STW<br />

12<br />

14<br />

12<br />

12<br />

9<br />

6<br />

3<br />

M<br />

9<br />

13<br />

12<br />

HVL<br />

max. 65°C<br />

6<br />

10<br />

12<br />

HRL<br />

max. 45°C<br />

10<br />

3<br />

Pufferspeicher<br />

4<br />

Schmutzfänger<br />

Energieversorgung Olching GmbH<br />

Indirekte Haussanschlussstation mit<br />

Warmwasserbereitung im<br />

Speicherladeprinzip (TYP 3)<br />

5<br />

Umwälzpumpe<br />

6<br />

Sicherheitsventil<br />

7<br />

Anlage_3c.vwx<br />

1<br />

-<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> - Anlage 1/3


Angaben zur Vorbereitung des Einbaus eines Wärmemengenzählers<br />

Zählerersatzstück für Übergabestationen bis 15 kW (Einfamilienhäuser)<br />

R in Zoll LZ in mm<br />

G ¾ 110<br />

Fühler- Adapter (WZT-A12) für den Einbau des Temperaturfühlers im Vorlauf<br />

Außengewinde<br />

Gewindebohrung<br />

G1/2B M 10 x 1<br />

Bei abweichendem Leistungsbedarf sind die Maße des Zählerersatzstückes und des Fühleradapters mit <strong>der</strong><br />

Energieversorgung Olching abzuklären.<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> - Anlage 2

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