-LEBE 71:-LEBE 71 - Bewegung für das Leben
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Die Aufgabe der Frau und<br />
Mutter im neuen Europa<br />
von Maria Elisabeth Schmidt<br />
Maria<br />
Elisabeth<br />
Schmidt<br />
Den Anstoß zu diesen Überlegungen<br />
hat unser Hl. Vater<br />
Johannes Paul II. mit seinem<br />
Appellen an die Frauen gegeben,<br />
sich auf <strong>das</strong> "Geheimnis der Frau"<br />
zu besinnen und es zu ergründen. Mit<br />
seinem Apostolischen Schreiben über<br />
die Würde der Frau hat er erstmalig auf<br />
die feministischen <strong>Bewegung</strong>en reagiert.<br />
Deren Ziel, die Konfrontation und "Eroberung<br />
der Männerwelt" ist unvereinbar mit<br />
dem christlichen Frauenbild und zerstört<br />
die Würde der Frau.<br />
Der prophetische Satz: "Der Mann wird<br />
über dich herrschen", wurde von vielen<br />
Religionen zum Grundsatz erklärt und<br />
führte zu Unfreiheit und Erniedrigung der<br />
Frau. Jahrhunderte lang wurde ihr dieses<br />
Los als Buße <strong>für</strong> die Erbsünde auferlegt<br />
und ihr allein da<strong>für</strong> die Schuld gegeben,<br />
obwohl die freie Entscheidung Eva und<br />
Adam gegeben war.<br />
Es scheint, <strong>das</strong>s der Hl. Geist die Impulse<br />
zu einer Änderung in unsere Zeit hineingibt,<br />
denn aus vielen Beiträgen und<br />
aus aller Welt kommen Gedanken über<br />
<strong>das</strong> Wesen der Frau und ihren Platz im<br />
Heilsplan Gottes. Im Gegensatz zu den<br />
Feministinnen hat unser Papst ganz klar<br />
erkannt, <strong>das</strong>s die Befreiung der Frau nur<br />
aus der Religion heraus geschehen kann.<br />
Versuchen wir also, <strong>das</strong> zerstörte Selbstbewusstsein<br />
dadurch zu heilen, <strong>das</strong>s wir<br />
uns besinnen auf unseren Ursprung,<br />
Abbild Gottes zu sein. Was hat Gott mit<br />
der Frau, der Gehilfin des Mannes,<br />
gewollt? Welche Gaben hat sie mitbekommen,<br />
die ihre Berufung erhellen?<br />
Manches hat unser Papst schon<br />
zusammengetragen: die Intuition, die<br />
hohe Sensibilität <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Leben</strong> und <strong>für</strong><br />
die Schutzbedürftigen, eine hohe Improvisationsgabe<br />
und eine ernorme Anpassungsfähigkeit.<br />
16 <strong>LEBE</strong> <strong>71</strong>/2004