SCHIRMER/MOSEL
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Horst Lang: Als der Pott noch kochte ...<br />
Das Ruhrgebiet in den 60er Jahren<br />
English Summary Horst Lang’s laconic photographs depict<br />
the social and environmental conditions of the Ruhr,<br />
Germany’s industrial region, during the 1950s and 60s.<br />
With the city of Essen being European Capital of Culture<br />
2010, his book is now available in an unaltered reprint.<br />
German text<br />
Das Ruhrgebiet der 50er und 60er Jahre, damals Zentrum<br />
der Montanindustrie und »Motor« des Wirtschaftswunders,<br />
ist inzwischen Teil der Geschichte. Im Europäischen Kulturhauptstadtjahr<br />
2010 präsentieren sich Essen und die<br />
jahrzehntelang als »Kohlenpott« verpönte Region mit<br />
neuem Gesicht und in neuem Glanz. Grund genug, an eine<br />
Vergangenheit zu erinnern, die noch gar nicht so lange<br />
zurückliegt.<br />
Kraftwerk RWE, Essen-Karnap an der B224 Am Ruhrschnellweg bei Bochum-Wattenscheid Straßenbahndepot bei der Zeche Graf Beust, Essen<br />
Horst Lang (1931–2001) stammte aus Essen und verbrachte<br />
hier sein Leben, ab 1965 als Tatortphotograph<br />
bei der Essener Polizei. In seiner Jugend hatte er Albert<br />
Renger-Patzsch kennengelernt, und es waren Bernd und<br />
Hilla Becher, die in den 1990er Jahren seine Bilder<br />
entdeckten und publik machten – ein Zufallsfund der<br />
besonderen Art, den wir 2000 erstmals in Buchform ver -<br />
öffentlichen konnten.<br />
Die Aufnahmen, die Lang ohne Auftrag, nur der eigenen<br />
photographischen Leidenschaft folgend, ab Mitte der 50er<br />
Jahre in Essen, Oberhausen, Gelsenkirchen und Umgebung<br />
machte, dokumentieren die letzte industrielle Blütezeit<br />
des Reviers: rauchende Schlote und qualmende Hochöfen,<br />
Zechen, Gruben und Hüttenwerke von gigantischen Ausmaßen,<br />
die sich in und zwischen den Städten breitmachten<br />
und das Ruhrgebiet zu einem Ballungsraum mit sechs<br />
Millionen Einwohnern anwachsen ließen.<br />
Langs früher Ahnung, dass die Tage der Montanindustrie<br />
an der Ruhr gezählt sind und mit ihrem Ende etwas Un -<br />
wiederbringliches verloren gehen wird, auch seiner Sympathie<br />
mit den Menschen dieser rauhen und unwirtlichen,<br />
aber vitalen Region verdanken wir suggestive, dabei ganz<br />
unsentimentale Bilder von hohem Erinnerungs- und<br />
Identifikationswert.<br />
€ 24.80<br />
160 S., 91 Abb.<br />
Unsere Neuauflage feiert die Ernennung Essens zur Kulturhauptstadt<br />
2010 mit einem Rückblick auf die noch nicht<br />
allzu fernen Zeiten, als der Pott noch kochte …<br />
Den einführenden Text und das Vorwort zur zweiten Auf -<br />
lage verfasste Andreas Rossmann, Kulturkorrespondent der<br />
Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Nordrhein-Westfalen.<br />
Bahnbrücke Ecke Essener und Osterfelder Straße bei den Hüttenwerken Oberhausen, 60er Jahre<br />
Gaststätte »Louise Platz« mit Zeche Graf Beust, Essen<br />
Mädchen mit Puppe, Bottrop-Welheim.<br />
Alle Photographien von Horst Lang<br />
Kühltürme der Kokerei Zollverein,<br />
Essen-Katernberg, 1975<br />
Horst Lang<br />
Als der Pott noch kochte ...<br />
Das Ruhrgebiet in den 60er Jahren<br />
Neuauflage<br />
Vorwort und Text von Andreas Rossmann<br />
160 Seiten, 91 Duotone-Tafeln<br />
Format: 23,5 x 28 cm, Klappenbroschur<br />
ISBN 978-3-8296-0082-8 [DEUTSCH]<br />
Ladenpreis € 24.80, sFr 40.80<br />
Bei Reisebeginn lieferbar<br />
Themenschwerpunkte: Kulturhauptstadt Essen / Photographie<br />
4 WWW.<strong>SCHIRMER</strong>-<strong>MOSEL</strong>.COM <strong>SCHIRMER</strong> ⁄ <strong>MOSEL</strong> I ⁄ 2010<br />
<strong>SCHIRMER</strong> ⁄ <strong>MOSEL</strong> I ⁄ 2010<br />
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