Der boshafte Verblichene – Dirk Harms

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Auch der Totengräber der Stadt, sinnigerweise Urnentreters Bruder, der allerdings über eine Namensänderung nachgedacht hatte angesichts seiner Berufswahl - er fand, Urnengräber wäre ein passenderer Name - verstand in gewisser Weise etwas vom Wurzelziehen. Da er die gesamte Fläche des Friedhofes verwaltete, lastete auf seinen kräftigen Schultern viel Verantwortung. Gern pflegte er zu antworten, wenn er nach seinem Beruf gefragt wurde, er habe quasi dreihundert Leute unter sich, was ihm anerkennende
Blicke und viel mehr Wertschätzung als seinem Bruder einbrachte. Auf Verlangen eines besonders vorlauten Schülers, der vermutlich den Unerschrockenen vor seinen Freunden spielen wollte, führte Urnentreter die Klasse in einen kleinen Nebenraum innerhalb der Feierhalle, deren Hauptsaal für Trauerfeierlichkeiten genutzt wurde. Dort führte eine wackelige Wendeltreppe hinunter in eine gut ausgebaute Gruft, für deren Fundament reichlich Beton verwendet wurde. Sie bestand aus vier Grabkammern, die ungefähr
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Dirk Harms Der boshafte Verblichene
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Dreitausendseelengemeinde Sterbeber
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wie die Pest hasste, hoffte nun sei
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abgegeben hatte. ***
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ansonsten gesunden Frührentners se
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Hinterbliebenen die Parade abnehmen
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Plaschke aber bestand auf modernere
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Seite 55 und 56: Das Klärgrubenbegräbnis Grabzuwei
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