05.11.2013 Aufrufe

Kapitel 8: Chemische Synthesen - ICB-Praktika

Kapitel 8: Chemische Synthesen - ICB-Praktika

Kapitel 8: Chemische Synthesen - ICB-Praktika

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Praktikum Chemie Uwis, Erd, Agr/Lm HS 2013<br />

8<br />

Kap. 8: <strong>Chemische</strong> Synthese<br />

Lösung, sondern Emulsion!).<br />

Wie gut die Fettsäuresalze als Seifen wirken, hängt wesentlich von der Qualität<br />

des verwendeten Waschwassers ab. Man unterscheidet<br />

hartes Wasser mit einer hohen Konzentration mehrwertiger<br />

Erdalkaliionen Kalzium (Ca 2+ ) und Magnesium (Mg 2+ )<br />

und weiches Wasser mit einer niedrigen Konzentration der<br />

mehrwertigen Erdalkaliionen Kalzium (Ca 2+, ) und Magnesium (Mg 2+ ).<br />

Die mehrwertigen Kationen verbinden sich gleichzeitig mit mehreren<br />

Fettsäuresalzen und bilden sogenannte Kalkseife. Die so gebundenen<br />

Fettsäuresalze stehen damit nicht mehr für die Bindung von Fetttröpfchen zur<br />

Verfügung, d.h. die Waschleistung der Fettsäuresalze lässt nach. Stattdessen<br />

kann die Kalkseife als grauer Niederschlag auf der Wäsche beobachtet werden.<br />

2.2 Versuch<br />

Aufbau:<br />

3 Reagenzgläser<br />

Pasteurpipette mit Gumminuggi<br />

Vorgehen:<br />

A) Fettverseifung<br />

- 2 g Kaliumhydroxid (KOH, Pulver) im Reagenzglas einwiegen.<br />

- 5 ml Methanol zugeben und zu einer methanolischen Kalilauge lösen;<br />

hierzu Reagenzglas mit Stopfen verschließen und ca. 5-10 min unter<br />

dem Abzug schütteln. Das KOH muss vollständig gelöst sein!<br />

- Anschliessend eine Pasteurpipette voll Sonnenblumeöl zugeben.<br />

- Die beiden Flüssigkeiten mischen sich zunächst nicht. Man schüttelt<br />

während 5 min. leicht (Schutzbrille!! Laugenspritzer zerstören das<br />

Auge!), dabei scheiden sich aus der gelben Lösung Kaliumsalze der<br />

Fettsäuren ab.<br />

B) Verifizierung der Seifenwirkung in Abhängigkeit der Qualität des<br />

verwendeten Wassers<br />

- Lösen sie nun wenig dieser Salze in<br />

a) deionisiertem Wasser<br />

b) Leitungswasser<br />

- Verifizieren sie die Seifenwirkung. Sie sehen anschaulich die Wirkung<br />

von hartem Wasser auf die Seife.<br />

- Was müsste man tun, um die Bildung von Kalkseife zu verhindern?<br />

8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!