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und sterben dem Verlag irgendwann einfach weg – übrigens
ein Problem, mit dem die gesamte SF-Buchszene zu kämpfen
hat, wie man auf Cons immer wieder sieht. Die Absicht,
ein weiteres Standbein aufzubauen, um das Produkt Perry
Rhodan langfristig am Leben zu erhalten, kann nur positiv
bewertet werden. Hölle, wenn sich intergalaktische Kochfung
von Fehlern kommen kann. Die Probleme eines Serienneustarts
sollten doch eigentlich bekannt und im Vorfeld
einer neuen Reihe ausgeräumt sein. Immerhin ist es noch
nicht so lange her (Mai 2004), dass mit der Atlan-Heftserie
ein anderer Versuch in dieser Hinsicht unternommen wurde.
Es entstand bei mir der Eindruck, dass das PRA-Team ins
kalte Wasser geworfen wurde und es mit dem von Christian
Montillon erwähnten »nicht allein gelassen« nicht allzu weit
her war.
Was das Serienkonzept der Action ohne besonderen Tief-
über das Ziel hinausgeschossen sind. Da wurde dann gern
mal jegliche Plausibilität über Bord geworfen, um die »Helden«
von einem Feuergefecht ins nächste stolpern zu lassen.
Für den einzelnen Autor und für einen einzelnen Roman
sicher mal ganz spaßig, wenn der Leser dann aber mehrere
solche Werke hintereinander serviert bekommt, einfach nur
noch ermüdend.
Die Idee an sich aber scheint mir durchaus nachvollziehbar,
wenn sie auch mich persönlich nicht anspricht. Die
HODAN
»üblichen Verdächtigen« als Leser vergreisen nach und nach
gang angeht, ist klar, dass dies mit voller Absicht so gestaltet
wurde, um mit PRA neue, andere Leserschichten zu gewinnen.
Wenn sich dazu noch einige der Stammleser der Serie
gesellen – umso besser. Allerdings habe ich den Eindruck,
dass hier beim Verfassen der Romane mit manchen Autoren
die Pferde durchgegangen und sie in ihren Texten deutlich
rezepte verkaufen würden, sollte man von mir aus auch eine
»So kocht die Milchstraße«-Reihe auflegen. Whatever it
takes.
Neustart: mit leiseren Tönen
Das Konzept der ersten zwölf Bände scheint ja auch aufgegangen
zu sein. Im Gegensatz zum Perry-Rhodan-Forum,
wo kritische und lobende Stimmen sich in etwa die Waage
hielten (wobei die kritischen wie immer lauter zu hören waren
als ihre Counterparts), sollen die Leserbriefe an die Serie
zum allergrößten Teil positive Rückmeldung enthalten haben.
Umso erstaunlicher ist es, dass das Konzept der krachenden
Action beim zweiten Zyklus drastisch zurückgefahren
wurde.