05.11.2013 Aufrufe

Gastgeberverzeichnis - Märkische Schweiz

Gastgeberverzeichnis - Märkische Schweiz

Gastgeberverzeichnis - Märkische Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Oberbarnim – Steine, Kunst und Dorfromantik<br />

Bollersdorf, Pritzhagen, Grunow, Ernsthof, Ihlow<br />

und Klosterdorf auf der Barnimhöhe sind typische<br />

Angerdörfer, in denen man die ursprünglichen<br />

Strukturen der bäuerlichen Wirtschafts- und Lebensweise<br />

nachspüren kann. Gebaut wurde mit<br />

dem, was die Natur in Fülle bot, den Feldsteinen.<br />

Mühevoll wurden sie jahraus, jahrein von den<br />

Feldern „gelesen“ und zur Dorfmitte gebracht, wo<br />

sie die Steinschläger spalteten. Wir stehen heute<br />

staunend vor den kunstvoll gefügten Mauern<br />

der alten Kirchen, Bauernhäuser, Scheunen und<br />

Ställe.<br />

Um 1800 ließ die Gutsbesitzerin Frau von Friedland<br />

die kahlen Hügel zwischen Bollersdorf und<br />

Pritzhagen aufforsten und schuf damit jene Partien,<br />

die bis zum heutigen Tag ein Beispiel geben<br />

für naturnahen Waldbau im Einklang von Nutzen<br />

und Schönheit. Theodor Fontane wanderte über<br />

den Poetensteig, durch die Silberkehle und das<br />

Elysium und ließ sich zu Lobpreisungen auf die<br />

kleine <strong>Märkische</strong> <strong>Schweiz</strong> hinreißen. Heute wie<br />

damals führen die gut markierten Wege durch<br />

bezaubernde Mischwälder und wildromantische<br />

Schluchten zu jenen, bereits vor 100 Jahren viel<br />

gerühmten Aussichtspunkten: dem Dachsberg<br />

zum Beispiel oder dem Krugberg, von dem sich<br />

ein weiter Blick bis ins Oderbruch eröffnet. Nicht<br />

nur zu Fuß, auch hoch zu Ross lässt sich der Oberbarnim<br />

erkunden.<br />

Die Abgeschiedenheit und Romantik der dörflichen<br />

Idylle hat bis heute nichts an Reiz verloren.<br />

Man kommt gern aus der Stadt aufs Land,<br />

kauft gesundes Brot, genießt frischgebackenen<br />

Kuchen, lauscht einem Konzert in der Dorfkirche<br />

oder besucht Künstlerateliers in alten Bauernhäusern.<br />

Die ÖkoleA Klosterdorf oder das Künstlerdorf<br />

Ihlow haben ganzjährig attraktive Angebote.<br />

Auch der rasende Reporter Egon Erwin Kisch<br />

wusste „Ruhe, Berg und See“ zu schätzen, als er<br />

1927 in einer kleinen Pension am Bollersdorfer<br />

Ufer des Schermützelsees an mehreren Büchern<br />

schrieb. Heute kann man an gleicher Stelle im<br />

Hotel „Johst am See“ die Verzückungen des berühmten<br />

Schriftstellers nachempfinden.<br />

Naturpark <strong>Märkische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Im September 1990 wurde die <strong>Märkische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

als erster und kleinster Naturpark Brandenburgs<br />

ausgewiesen. Das seit Ende der 50er Jahre bestehende<br />

Landschaftsschutzgebiet um Buckow,<br />

Waldsieversdorf, Münchehofe, Bollersdorf und<br />

Pritzhagen dehnte sich von 40 qkm auf 200 qkm<br />

aus. Dem Lauf des Stobber folgend, vom Roten<br />

Luch mit den Dörfern Garzau und Garzin bis zum<br />

Vogelschutzgebiet Altfriedland, von Dahmsdorf<br />

an der Ostbahn bis nach Prötzel auf der Barnimhöhe<br />

erfasst der Naturpark nun auch landschaftliche<br />

Besonderheiten, die mehr und mehr erschlossen<br />

werden.<br />

Das Amt Neuhardenberg gehört mit seinen Orten<br />

Altfriedland, Reichenberg, Ringenwalde, Karlsdorf,<br />

Julianenhof und Batzlow zum Naturpark<br />

<strong>Märkische</strong> <strong>Schweiz</strong>. Das Europäische Vogelschutzgebiet<br />

an den Altfriedländer Teichen, das Fledermausmuseum<br />

in Julianenhof, der Urticahof in<br />

Batzlow, die Ateliers von Hanne Pluns und Christine<br />

Sinner, Aktionen und Feste bereichern das Angebot<br />

der Region. Und natürlich sind Schloss und<br />

Park Neuhardenberg stets ein attraktives Ausflugsziel<br />

für alle Besucher der <strong>Märkische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Die Stadt Müncheberg grenzt im Süden unmittelbar<br />

an den Naturpark. Die Ortsteile Dahmsdorf, Münchehofe,<br />

Hermersdorf und Obersdorf bilden traditionelle<br />

Landschaftsbereiche der <strong>Märkische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

und sind mit der Kernregion um Buckow durch den<br />

Fernradweg R1 und örtliche Wanderwege verbunden.<br />

Das Naturschutzgebiet Klobichseen wurde bereits<br />

in der ersten Hälfte des 20. Jhds. ausgewiesen.<br />

Moore, Sümpfe, Quellhänge, Orchideenwiesen und<br />

Neuhardenberger Land – Tourismus<br />

e. V., Neuhardenberg-Information<br />

Karl-Marx-Allee 23<br />

15320 Neuhardenberg<br />

Tel.: 03 34 76 / 6 04 77<br />

www.neuhardenberg-information.de<br />

weitere Standgewässer sind Lebensräume für seltene<br />

und geschützte Tier-und Pflanzenarten. Auf<br />

dem Weg zum Großen Klobichsee kommt man an<br />

der Flugsanddüne vorbei, einem nacheiszeitlich entstandenen<br />

Bodendenkmal, das Rastplatz steinzeitlicher<br />

Jäger war. Auch die Stadt Müncheberg selbst<br />

lohnt einen Ausflug mit der restaurierten Stadtpfarrkirche<br />

St. Marien und der fast vollständig erhaltenen<br />

mittelalterlichen Stadtmauer.<br />

Tourismusinformation Müncheberg<br />

Am Berliner Torturm<br />

Ernst-Thälmann-Straße 101<br />

15374 Müncheberg<br />

Tel.: 03 34 32 / 7 09 31<br />

www.stadt-muencheberg.de<br />

16 www.maerkischeschweiz.eu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!