Rundschreiben Juni 2006
Rundschreiben Juni 2006
Rundschreiben Juni 2006
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K A L L F A S S<br />
Wirtschaftsprüfer · Steuerberater · Rechtsbeistand<br />
die neuen Bundesländer bleibt es bei der Umsatzgrenze von 500.000 € pro Jahr. Diese bis zum 31.12.<strong>2006</strong><br />
befristete Regelung wird bis Ende 2009 verlängert.<br />
Die bislang umsatzsteuerfreien Umsätze der zugelassenen öffentlichen Spielbanken werden künftig wie die<br />
gewerblich betriebenen Glücksspiele und Spielgeräte umsatzsteuerpflichtig sein.<br />
Die unberechtigte Weitergabe von Belegen, z. B. Tankquittungen, ist nach der Verkündung des<br />
Änderungsgesetzes eine Steuerordnungswidrigkeit. Erfasst wird nur die gezielte Weitergabe von Belegen<br />
gegen Entgelt. Das Zurücklassen von Kassenbelegen an der Verkaufstheke fällt nicht darunter.<br />
Hinweis:<br />
Die geplante Erweiterung der umsatzsteuerlichen Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers auf<br />
Gebäudereinigungsleistungen wurde fallen gelassen.<br />
Betriebsaufspaltung: Behandlung wechselseitig gezahlter Darlehenszinsen<br />
Wechselseitig im Rahmen einer Betriebsaufspaltung zwischen Besitz- und Betriebsgesellschaft vereinbarte<br />
Darlehensgewährungen sind auch gewerbesteuerlich anzuerkennen. Es liegen zwei selbstständig zu<br />
beurteilende und in den jeweiligen Bilanzen auszuweisende Darlehen vor.<br />
Eine Saldierung dieser Darlehen kommt nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs nur in Frage, wenn die<br />
Darlehen dem selben Zweck dienen, eine gegenseitige Verrechnung vorgesehen ist und diese auch<br />
regelmäßig erfolgt.<br />
Liegen die zuvor genannten Voraussetzungen nicht vor, erhöhen die Zinseinnahmen den jeweiligen<br />
Gewerbeertrag.<br />
Ihr<br />
Ulrich Kallfass<br />
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