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Theoriebuch DEMO für die FJVZO.pdf

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Emil Wallimann & Peter Wespi<br />

Das praktische<br />

Theorie-Buch<br />

<strong>für</strong> den<br />

Musik-Unterricht<br />

Ein Lern- und Lehrbuch über Musik-Theorie,<br />

Rhythmik, <strong>die</strong> Musik-Notation, richtiges Üben<br />

und <strong>die</strong> Kunst des Musizierens<br />

<strong>DEMO</strong><br />

- 1 -


Inhalt Teil 1 - Grundkenntnisse<br />

Grundlagen<br />

9 Zwei Verbote<br />

10 Zubehör<br />

11 Pflege und Reinigung des Instrumentes<br />

Noten<br />

12 Zusammen musizieren<br />

14 Die Musik-Elemente<br />

15 Ein Musikstück näher betrachtet<br />

16 Üben: "Ich konnte nicht so viel üben!"<br />

17 Üben: "Wie soll ich üben?"<br />

Üben: Das Musik-Menü<br />

20 Üben: Der Hauptgang im Detail<br />

22 Üben: Der Unterschied zwischen spielen und üben<br />

23 Üben: 11 ultimative Übungs-Tipps und Übungs-Regeln<br />

24 Üben: Meine Hitparade - Die Top 10<br />

25 Musik-Unterricht<br />

Notenlehre<br />

30 Die Klavier-Tastatur: Die chromatische Tonleiter<br />

Die Klavier-Tastatur: Die Taste des Tons C<br />

31 Die Klavier-Tastatur: Die C-Dur Tonleiter<br />

32 Das Liniensystem<br />

Die Notenschlüssel<br />

33 Die Einteilung der Oktaven<br />

Die Stimmgattungen<br />

34 Die Stammtöne<br />

35 Die Versetzungszeichen: Das Kreuz – #<br />

36 Die Versetzungszeichen: Das Be – b<br />

37 Die Versetzungszeichen: Eine Gedankenstütze <strong>für</strong> # und b<br />

38 Die Versetzungszeichen: Vorzeichen, Versetzungszeichen und Auflösungszeichen<br />

40 Die enharmonischen Verwechslungen<br />

43 Die enharmonischen Verwechslungen: Der Notenbaum<br />

44 Training<br />

48 Tonleitern: Die chromatische Tonleiter<br />

50 Tonleitern: Die Dur-Tonleiter - Erklärung über <strong>die</strong> Halbtonschritte<br />

52 Tonleitern: Die Dur-Tonleiter - Erklärung über <strong>die</strong> Klaviertastatur<br />

56 Tonleitern: Die sechs # -Tonleitern<br />

57 Tonleitern: Die sechs b -Tonleitern<br />

58 Tonleitern: Eselsbrücken<br />

60 Dur und Moll: Gegensätze der Tongeschlechter<br />

61 Dur und Moll: Musikstücke aus dem Lieblingsrepertoire<br />

62 Dur und Moll: Mein Dur-Gemälde<br />

63 Dur und Moll: Mein Moll-Gemälde<br />

Rhythmik<br />

64 Die Rhythmus-Pyramide<br />

65 Die Rhythmussprache<br />

66 Rhythmische Fingerspiele<br />

68 Der Punkt nach einer Note oder Pause<br />

69 Der Haltebogen<br />

70 Das Metrum<br />

71 Das Metronom<br />

72 Der Takt<br />

73 Die Taktangabe<br />

74 Alla breve<br />

- 2 -


75 Training: Schreib- und Denkübungen, unvollständige Takte<br />

78 Training: Rhythmische Duette<br />

Vortragsangaben<br />

80 Dynamik<br />

82 Artikulation<br />

84 Acht kleine Tipps <strong>für</strong> grosse Konzertmeister<br />

Inhalt Teil 2 - Erweiterte Kenntnisse<br />

Notenlehre<br />

86 Tonleitern: Die Tonleiter-Stu<strong>die</strong>n in 12 Monaten<br />

88 Tonleitern: Die Tonleiter-Stu<strong>die</strong>n in 12 Monaten – Der Prototyp C-Dur<br />

89 Tonleitern: Die parallele Moll-Tonleiter<br />

91 Tonleitern: Der Leitton<br />

92 Tonleitern: Die harmonische Moll-Tonleiter<br />

94 Tonleitern: Die melodische Moll-Tonleiter<br />

95 Tonleitern: Eine Dur- und drei Moll-Tonleitern<br />

96 Tonleitern: Training<br />

98 Die Intervalle<br />

99 Die Intervalle: Diatonische Intervalle<br />

100 Die Intervalle: Nicht-diatonische Intervalle<br />

103 Dreiklänge<br />

106 Der Quintenzirkel<br />

Rhythmik<br />

108 Rhythmische Sicherheit<br />

110 Der Punkt nach dem Punkt<br />

111 Der Auftakt<br />

113 Einzählen<br />

115 Einzählen: Beispiele Stücke ohne Auftakt<br />

116 Einzählen: Beispiele Stücke mit Auftakt<br />

117 Synkopen und synkopische Bereiche: Die Synkope<br />

118 Synkopen und synkopische Bereiche: Synkopische Bereiche<br />

120 Die Viertel-Triole<br />

122 3/4 und 6/8 Takt<br />

124 3/8, 9/8 und 12/8 Takt<br />

125 Charakter der Dreier-Rhythmen<br />

Musikstile der Dreier-Rhythmen<br />

126 Komplexe Taktarten<br />

127 Ternäres Achtel-Feeling<br />

128 Die ternäre Rhythmussprache<br />

129 Ternäre Musik-Stile<br />

Die Bezeichnung von ternären Stücken in Notenblättern<br />

130 Lese-Training: Synkopen und synkopische Bereiche<br />

131 Lese-Training: Achteltriolen, Vierteltriolen<br />

132 Lese-Training: Dreier-Rhythmen<br />

133 Lese-Training: Duette ohne Sechzehntelnoten<br />

134 Lese-Training: Duette mit Sechzehntelnoten<br />

Vortragsangaben<br />

135 Der musikalische Charakter<br />

136 Agogik: Die Grundtempi<br />

137 Agogik: Die Tempoveränderungen


138 Die Verzierungen<br />

140 Die Fermate<br />

141 Der Phrasierungsbogen<br />

142 Abkürzungen: Mehrtaktige Pausen<br />

143 Abkürzungen: Abbreviaturen<br />

144 Die musikalischen Wegweiser<br />

148 Quiz zu Teil 1<br />

154 Quiz zu Teil 2<br />

Inhalt Teil 3 - Quiz<br />

158 Grafischer Index<br />

159 Nummerischer und alphabetischer Index<br />

162 Glossar<br />

164 Checkliste Teil 1<br />

166 Checkliste Teil 2<br />

168 Kopiervorlage Kontrolle der täglichen Übungszeit<br />

169 Kopiervorlage Meine Hitparade – The Top 10<br />

Inhalt Teil 4 - Anhang<br />

Die Autoren<br />

Emil Wallimann<br />

...wurde 1957 in Alpnach geboren. Dort verbrachte er seine Kindheit und Schulzeit. Nach sechs<br />

Jahren Handwerk im Bauspengler-Gewerbe zog es ihn vollends zur Musik: Er liess sich am<br />

Konservatorium Luzern bei Antony Morf zum Klarinetten-Lehrer ausbilden. Das Wissen und<br />

Können des Blasmusik-Dirigenten erlernte er bei Josef Gnos. Emil Wallimann ist seit 1984 Leiter<br />

der Musikschule Ennetbürgen NW, seinem Wohnort. Auch der Kinderchor, <strong>die</strong> Jungmusik und<br />

<strong>die</strong> Musikgesellschaft in Ennetbürgen unterstehen seiner Leitung. Als Komponist schrieb er<br />

schon unzählige Stücke <strong>für</strong> Blasmusik und Jodlerchor. Von ihm stammen auch Werke, <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Kombination von Blasmusik-Besetzung mit Jodlerchor geschrieben sind. Sein kompetentes<br />

Wissen über <strong>die</strong>se Materie kann er an Blasmusik- und Jodlerfesten als Experte anwenden. Als<br />

Autor verfasste er <strong>die</strong> Lehrgänge Mein erstes Musikheft und Mein zweites Musikheft, <strong>die</strong> in der<br />

musikalischen Grundausbildung der 2. und 3. Primarklasse eingesetzt werden.<br />

Peter Wespi<br />

...wurde 1966 in Rothenburg geboren. Nach einer Lehre und drei weiteren Jahren im<br />

Autogewerbe wechselte er in den Aussen<strong>die</strong>nst. Sechs Semester an der allgemeinen<br />

Abteilung der Jazz Schule Luzern bildeten <strong>die</strong> Vorbereitung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jazz-Berufsausbildung,<br />

<strong>die</strong> er 1994 mit Diplom <strong>für</strong> Saxophon und Piano abschloss.<br />

Der Musik-Pädagoge unterrichtet Saxophon, Improvisation auf allen Instrumenten, steht<br />

Bands und Ensembles als Coach zur Seite und leitet diverse Workshops, auch im Bereich<br />

Rhythmik (Rhythmus fühlen – Rhythmen lesen).<br />

In seinem Musik-Atelier big bang studio bietet er seine musikalischen Dienstleistungen an:<br />

Er arbeitet als Komponist, Arrangeur, Autor, Organisator, Supervisor und gehört zu den<br />

Schweizer Pionieren im Bereich Audio-Branding.<br />

Als Saxophonist (Tenor-, Sopran- und Bariton-Saxophon) ist er in Bands verschiedenster<br />

Stilrichtungen zu hören. Auf www.wespi.com sind seine Tätigkeiten detailliert beschrieben.


Notenlehre: Das Liniensystem / Die Notenschlüssel<br />

Das Liniensystem<br />

Hilfslinien <strong>für</strong> hohe Töne<br />

5. Linie<br />

4. Linie<br />

4. Zwischenraum<br />

3. Linie<br />

3. Zwischenraum<br />

2. Linie<br />

2. Zwischenraum<br />

1. Linie 1. Zwischenraum<br />

Das Liniensystem oder Notensystem besteht aus fünf Linien. Die Linien bilden vier<br />

Zwischenräume. Für einzelne Töne, welche über oder unter das System hinausgehen,<br />

gibt es Hilfslinien.<br />

Die Notenschlüssel<br />

Hilfslinien <strong>für</strong> tiefe Töne<br />

Der Violinschlüssel (oder G-Schlüssel) und der Bassschlüssel (oder F-Schlüssel) sind<br />

<strong>die</strong> gängigsten Notenschlüssel. Diese Grafik zeigt, woher ihre Namen abgeleitet wurden.<br />

&<br />

G<br />

w<br />

? w<br />

F<br />

G Linie<br />

F Linie<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Schreibe Violinschlüssel und Bassschlüssel!<br />

&<br />

?<br />

- 5 -


Notenlehre: Die Einteilung der Oktaven / Die Stimmgattungen<br />

Die Einteilung der Oktaven<br />

&<br />

?<br />

C D E F G A H c d e f g a h c‘ d‘ e‘ f‘ g‘ a‘ h‘ c‘’ d‘’ e‘’ f‘’ g‘’ a‘’ h‘’ c‘’’ d‘’’ e‘’’ f‘’’ g‘’’ a‘’’ h‘’’ c‘‘’’<br />

Grosse Oktave Kleine Oktave Eingestrichene<br />

Oktave<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Die Stimmgattungen<br />

& œ œ bœ<br />

?<br />

œ œ bœ<br />

Bass<br />

Bariton Tenor Alt<br />

œ<br />

Zweigestrichene<br />

Oktave<br />

Dreigestrichene<br />

Oktave<br />

Diese Grafik zeigt, in welcher Lage eine Stimme oder ein Instrument<br />

klingt. Die wichtigsten Stimmgattungen sind fett dargestellt.<br />

Es gibt Instrumentenfamilien, <strong>die</strong> nach <strong>die</strong>sen Stimmgattungen unterteilt sind: Die<br />

Flöten mit Sopranflöte, Altflöte, Tenorflöte und Bassflöte. Oder <strong>die</strong> Saxophone mit<br />

Sopransaxophon, Altsaxophon, Tenorsaxophon, Baritonsaxophon und Basssaxophon.<br />

œ<br />

bœ<br />

bœ<br />

Koloratur-<br />

Sopran<br />

Mezzo-<br />

Sopran<br />

œ<br />

œ<br />

Sopran<br />

œ<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Welcher Stimmgattung gehört dein Instrument an?<br />

Ich spiele ________________ und <strong>die</strong> Stimmlage ist ______________.


Notenlehre: Die Stammtöne<br />

Die Stammtöne<br />

Stammtöne sind Töne ohne Veränderung durch Vorzeichen.<br />

Die einzige Tonleiter, <strong>die</strong> nur aus Stammtönen besteht ist <strong>die</strong><br />

C-Dur Tonleiter.<br />

Auf dem Klavier wird <strong>die</strong> C-Dur Tonleiter nur mit den weissen<br />

Tasten gespielt. Diese Grafik zeigt <strong>die</strong> Stammtöne C’ bis C’’ mit<br />

der Klaviertastatur.<br />

& œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

C‘ D‘ E‘ F‘ G‘ A‘ H‘ C‘‘<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Weitere Informationen über<br />

<strong>die</strong> Dur-Tonleiter findest du<br />

Seite 50 bis 55.<br />

- 7 -


Notenlehre: Vorzeichen, Versetzungszeichen und Auflösungszeichen<br />

Vorzeichen, Versetzungszeichen und Auflösungszeichen<br />

Vorzeichen<br />

Ein # oder b am Anfang einer Linie oder eines Stückes ist ein Vorzeichen.<br />

Es gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze Linie oder <strong>für</strong> das ganze Stück.<br />

Versetzungszeichen<br />

Ein # oder b welches mitten im Stück vorkommt, ist ein Versetzungszeichen<br />

und gilt nur bis zum nächsten Taktstrich.<br />

F-Dur: B ist ein Vorzeichen<br />

& b 4 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ # ˙ œ œ œ w<br />

D-Dur: Fis und Cis sind Vorzeichen<br />

& # # 4 œ<br />

œ œ œ œ nœ<br />

˙ bœ<br />

œ ˙ œ œ œ œ ˙<br />

Auflösungszeichen - n<br />

Das Auflösungszeichen hebt bei versetzten Noten <strong>die</strong> Wirkung von<br />

# oder b auf und gilt nur bis zum nächsten Taktstrich.<br />

F-Dur: B gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze Linie<br />

& b 4 4 œ œ œ œ œ<br />

B<br />

Cis<br />

C<br />

B ist ein Versetzungszeichen<br />

H B H<br />

H ist wieder B<br />

œ œnœ<br />

œ œ œ ˙ œ œ œ w<br />

B H H B<br />

Cis ist ein Versetzungszeichen<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Es kommt vor, dass in einer Melo<strong>die</strong> ein nicht von der Tonart verlangt versetzter<br />

Ton, sondern sein Stammton gespielt werden muss. In <strong>die</strong>sem Fall wird ein<br />

Auflösungszeichen geschrieben.<br />

Cis<br />

Cis<br />

˙


Notenlehre: Vorzeichen, Versetzungszeichen und Auflösungszeichen<br />

Ausnahme <strong>für</strong> Versetzungszeichen und Auflösungszeichen<br />

Bei tonartfremden Tönen bleibt <strong>die</strong> Wirkung über den Taktstrich hinaus<br />

aktiv, wenn eine Note durch einen Haltebogen verlängert wird.<br />

B-Dur: B und Es gelten <strong>die</strong> ganze Linie<br />

& b b 4 œ œ œ œ nœ<br />

H<br />

G-Dur: Fis gilt <strong>die</strong> ganze Linie<br />

Fis Fis<br />

F<br />

œ<br />

# œ œ œ œ œ<br />

œœœ œ nœ<br />

˙ œ Œ<br />

H bleibt aktiv<br />

& # 4 œ œ œb Des<br />

œ œbœ<br />

˙ ‰ œ œ œ F<br />

‰<br />

nœ .<br />

J<br />

B<br />

H<br />

B bleibt aktiv<br />

B<br />

Des<br />

H<br />

B<br />

H bleibt aktiv<br />

œbœ<br />

œbœ<br />

˙ œ œ Œ<br />

B<br />

H<br />

B bleibt aktiv<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

- 9 -


Notenlehre: Die enharmonischen Verwechslungen<br />

Die enharmonischen Verwechslungen<br />

Löse <strong>die</strong>se zwei Aufgaben:<br />

&<br />

Schreibe in das Liniensystem ein Fis und<br />

markiere <strong>die</strong>se Taste mit roter Farbe!<br />

Schreibe in das Liniensystem ein Ges und<br />

markiere <strong>die</strong>se Taste mit roter Farbe!<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

&<br />

Was fällt dir auf?<br />

- 10 -


Notenlehre: Tonleitern<br />

Die Dur-Tonleiter<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Thema Dur-Tonleiter zu erklären. Die<br />

gebräuchlichsten beiden Wege sind:<br />

Erklärung über <strong>die</strong> Halbtonschritte<br />

Erklärung über <strong>die</strong> Klaviertastatur<br />

Während der Arbeit mit <strong>die</strong>sem Buch stellten wir Folgendes fest: Leute, <strong>die</strong> bei einem<br />

Weg nur Bahnhof verstanden, begriffen <strong>die</strong> andere Erklärung ohne Probleme und<br />

umgekehrt.<br />

Deshalb beschreiben wir hier beide Möglichkeiten. Du wirst schnell merken, welcher<br />

Weg <strong>für</strong> dich der einfachere ist.<br />

Die Dur-Tonleiter - Erklärung über <strong>die</strong> Halbtonschritte<br />

Die chromatische Tonleiter bildet das Fundament <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Erklärung. Diese Grafik<br />

zeigt <strong>die</strong> chromatische Tonleiter von C aus, wobei alle Stammtöne fett dargestellt<br />

sind.<br />

Eine Dur-Tonleiter besteht aus:<br />

- fünf Ganztonschritten GT<br />

- zwei Halbtonschritten HT<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

C - Cis - D - Dis - E - F - Fis - G - Gis - A - Ais - H - C<br />

GT GT HT GT GT GT HT<br />

Die Abstände der Dur-Tonleiter sind GT - GT - HT - GT - GT - GT - HT


Notenlehre: Tonleitern<br />

Die sechs Kreuz-Tonleitern<br />

G-Dur<br />

D-Dur<br />

A-Dur<br />

E-Dur<br />

H-Dur<br />

& w w w w w w # w w<br />

& w w # w w w w # w w<br />

& w w # w w w # w # w w<br />

& w<br />

& w<br />

# w # w w w # w # w w<br />

# w # w w # w # w # w w<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Fis-Dur<br />

& # w # w # w w # w # w # w # w


Die Rhythmus-Pyramide<br />

1 Ganze Note<br />

w<br />

1 Ganze Pause<br />

∑<br />

1 2 3 4<br />

2 Halbe Noten 2 Halbe Pausen<br />

F F Ó Ó<br />

1 2 3 4<br />

4 Viertelnoten 4 Viertelpausen<br />

f f f f Œ Œ Œ Œ<br />

1 2 3 4<br />

8 Achtelnoten 8 Achtelpausen<br />

f f f f f f f J<br />

f J<br />

‰ ‰ ‰ ‰ ‰ ‰ ‰ ‰<br />

1 + 2 + 3 + 4 +<br />

12 Achtel-Triolen 12 Achtel-Triolen-Pausen<br />

f f f f f f f f f f f f ‰‰‰<br />

‰‰‰<br />

‰‰‰<br />

‰‰‰<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

3 3 3 3 3 3 3 3<br />

16 Sechzehntelnoten 16 Sechzehntelpausen<br />

fffffffffffff R<br />

f R<br />

f R<br />

f R<br />

≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈<br />

Zähle beim Spielen immer <strong>die</strong> durchgehenden Viertel-Werte!


Vortragsangaben: Artikulation<br />

Artikulation<br />

Unter dem Begriff Artikulation versteht man <strong>die</strong><br />

bestimmte Vortragsart einzelner oder mehrerer<br />

Töne.<br />

Die Artikulationszeichen sind ober- oder unterhalb<br />

der einzelnen Noten angegeben.<br />

Dies sind <strong>die</strong> gängigsten Artikulationen und <strong>die</strong><br />

Erklärung ihrer Spielart.<br />

legato, Bindebogen<br />

& 4 f f F f f Œ f f f f f F f f F Œ<br />

Der Bindebogen bestimmt, dass eine Passage von mindestens zwei Tönen legato,<br />

gebunden gespielt werden soll. Die erste Note des Bindebogens wird normal, <strong>die</strong> restlichen<br />

Noten innerhalb des Bogens werden sehr weich angespielt. Bei Blasinstrumenten<br />

erhalten <strong>die</strong>se Noten keinen Zungenschlag. Legato ist ein sehr weicher Effekt.<br />

portato<br />

. . . . . .<br />

. .<br />

& 4 f .<br />

f. F f<br />

. . f. Πf f<br />

. . f f<br />

. . f F f. f Œ<br />

. F<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Portato bedeutet getragen. Eine portato gespielte Tonfolge klingt ähnlich wie legato,<br />

jedoch etwas weniger weich. Bei Blasinstrumenten erzielt man <strong>die</strong>s mit einem sehr<br />

weichen Zungenschlag. Portato ist ein weicher Effekt.


Notenlehre: Intervalle<br />

Intervall-Regel Nummer 3:<br />

Die Distanz zum Zielton darf nicht in<br />

Halbtonschritten bestimmt werden.<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass Intervalle oft in Halbtonschritten errechnet werden. Es<br />

besteht <strong>die</strong> Gefahr, den Zielton in seiner enharmonischen Verwechslung zu benennen.<br />

Das Ergebnis klingt zwar richtig, ist aber musikalisch-orthografisch falsch:<br />

Richtig gehört, aber falsch geschrieben. Dies führt bei der Harmonielehre zu grosser<br />

Verwirrung.<br />

Beispiel:<br />

Die kleine Terz besteht aus 3 Halbtonschritten. Beim Abzählen von Grundton C aus<br />

kann man auf Dis kommen, was aber <strong>die</strong> übermässige Sekunde zu C ist. Die korrekte<br />

Bezeichnung der kleinen Terz zu C ist Es.<br />

&<br />

übermässige Sekunde ü2<br />

w<br />

FALSCH!<br />

# w<br />

kleine Terz k3<br />

Löse <strong>die</strong>se Aufgaben! Eine fertig gelöste Aufgabe enthält <strong>die</strong><br />

beiden Töne eines Intervalls und seine Bezeichnung.<br />

& w<br />

w w bw<br />

w # w w<br />

& w w bw<br />

w<br />

Richtig!<br />

bw<br />

#w<br />

bw<br />

g3 r5 r4 g2 g7<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

& w w w<br />

w w bw<br />

w<br />

w<br />

w w bw<br />

bw<br />

#w<br />

& w w w<br />

- 15 -<br />

bw<br />

k3 ü5 v4 k2 k7<br />

w


Notenlehre: Dreiklänge<br />

Dreiklänge<br />

Wiederhole bitte das Kapitel Ein Musikstück etwas näher betrachtet Seite 15. Dort steht<br />

in Abschnitt 2 Folgendes:<br />

"Akkorde bestehen aus mehreren Tönen und sind daher Mehrklänge."<br />

Gehen wir doch <strong>die</strong>sen Akkorden und Mehrklängen auf den Grund!<br />

Der Zweiklang<br />

Die erste Form eines Mehrklanges ist der Zweiklang. Ein Zweiklang bedeutet nichts<br />

anderes, als dass <strong>die</strong> beiden Töne eines Intervalls nicht nacheinander, sondern miteinander<br />

gespielt werden.<br />

Du kennst <strong>die</strong> Zweiklänge bereits aus den zweistimmigen Stücken, den so genannten<br />

Duetten.<br />

Zweiklänge können in der Kombination von sämtlichen diatonischen und nicht-diatonischen<br />

Intervallen auftreten.<br />

Der Dreiklang<br />

Ein Dreiklang besteht aus den Intervallen Terz und Quinte über dem Grundton<br />

Prime. Kombinationen von diatonischen und nicht-diatonischen Terzen und<br />

Quinten in Bezug zum Grundton ergeben verschiedene Arten von Dreiklängen.<br />

Bei der nachfolgenden Grafik sind auf über jeden Ton der C-Dur Tonleiter eine Terz und<br />

eine Quinte aufgeschichtet worden. Dabei wurden nur Töne aus der C-Dur Tonleiter<br />

verwendet.<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Ergänze <strong>die</strong>se Grafik, indem du mit deinen Intervall-Kenntnissen<br />

<strong>die</strong> Terzen und Quinten bestimmst!<br />

& w w w w w<br />

w<br />

w<br />

_ 5<br />

_ 3<br />

r 1<br />

_ 5<br />

_ 3<br />

r 1<br />

_ 5<br />

_ 3<br />

r 1<br />

_ 5<br />

_ 3<br />

r 1<br />

_ 5<br />

_ 3<br />

r 1<br />

_ 5<br />

_ 3<br />

r 1<br />

_ 5<br />

_ 3<br />

r 1


Rhythmik: Der Auftakt<br />

Der Auftakt<br />

Untersuche <strong>die</strong>se Notenlinie! Was stimmt nicht?<br />

&b4<br />

f f f f f f f F f f f f f f J F<br />

Hier <strong>die</strong> Lösung:<br />

Die Taktart 4/4 schreibt vor, dass pro Takt vier Viertelwerte vorkommen müssen.<br />

Doch der erste und der letzte Takt entsprechen nicht <strong>die</strong>ser Regel: Der erste Takt<br />

hat nur einen Viertel und der letzte deren drei.<br />

Eine Melo<strong>die</strong> muss nicht immer auf Schlag 1 von Takt 1 beginnen. Der<br />

unvollständige Takt zu Beginn eines Stückes ist ein Auftakt.<br />

Ein Auftakt kann aus einer oder mehreren Noten bestehen und hat den Drang, auf<br />

Schlag 1 von Takt 1 zu führen.<br />

Nach den klassischen Notationsregeln muss <strong>die</strong> Summe von Auftakt und Schlusstakt<br />

zusammen einen ganzen Takt ergeben. Das ist bei der Aufgabe korrekt. Es ist heutzutage<br />

aber nicht falsch, wenn bei Stücken mit Auftakt ein kompletter Schlusstakt<br />

geschrieben wird.<br />

Demo - Nicht <strong>für</strong> den Gebrauch!<br />

Hier sind einige Stücke mit Auftakt. Spiele <strong>die</strong>se Liedanfänge<br />

und achte auf den Drang des Auftaktes zu Schlag 1!<br />

Happy Birthday<br />

4<br />

3<br />

& bb f f f f f F f f

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