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H.P. Lovecrafts Cthulhu - Das Rollenspiel Extrablatt - Gratis Rollenspieltag 2013<br />

DER DONAUFÜRST<br />

Ein Abenteuer für Cthulhu 1920er<br />

von Thomas Renner<br />

Worin die Charaktere dem mysteriösen Verschwinden einer<br />

Tochter nachgehen und auf Tiefe Wesen treffen.<br />

Präludium<br />

Das Abenteuer spielt in der schwäbischen<br />

Donaustadt Ulm in den 1920ern. Auch andere Städte<br />

an der Donau sind als Handlungsort denkbar (z.B.<br />

Wien). Es basiert auf der gleichnamigen Donausage<br />

(s. Extrakasten), die zu lesen dringend empfohlen<br />

wird.<br />

In diesem Kurzschocker ist ein Wesen aus der Tiefe<br />

der Donaufürst und Hybriden der Wesen aus der Tiefe<br />

die Donauweibchen/-hexen. Durch die Entfernung<br />

vom Meer sind die oben genannten Tiefe Wesen aber<br />

eher ein verunstalteter und geschwächter Abklatsch<br />

ihrer Verwandten im neuenglischen Innsmouth.<br />

Immer wieder verschwinden am Laufe der großen<br />

Donau Menschen auf mysteriöse Weise. Ein paar<br />

tauchen an Wehren oder ähnlichen Hindernissen<br />

wieder auf, aber einige bleiben für immer<br />

verschwunden.<br />

Im Idealfall sind die Charaktere von der örtlichen<br />

Polizeidienststelle, aber auch Freunde der betroffenen<br />

Familie oder befreundete Zunftkollegen oder<br />

Detektive sind denkbar.<br />

Das eigentliche Abenteuer beginnt mit dem<br />

verzweifelten Hilfeersuchen von Herbert Scheufele,<br />

dem Zunftmeister der Fischerleute in Ulm.<br />

Die verrückte Geschichte<br />

Völlig verstört sitzt Herbert Scheufele im<br />

alten Zunfthaus der Fischerleute (im sogenannten<br />

Fischerviertel von Ulm). Er ist pitschnass und faselt<br />

ständig etwas von bemoosten Klauen die seine Tochter<br />

aus der Zille (ein schmales Boot der Fischer) in die<br />

Tiefen der Donau zogen. Immer wieder stammelt er<br />

auch die Worte hässlicher Kerl und Glotzaugen sowie<br />

Fischmaul.<br />

Der Donaufürst<br />

Bei Freienstein und an allen Orten, wo<br />

die Donau schäumend über die Felsen<br />

schlägt, hört man zur Nachtzeit, wohl<br />

manchmal auch an nebelreichen Tagen,<br />

wehmütige Klagetöne. Das kommt von<br />

den Wassergeistern, welche das Unglück<br />

ihres Fürsten beweinen.<br />

Von diesem geht nämlich folgende Sage:<br />

Einst lebte ein alter Fischer mit seiner<br />

Tochter friedlich am Donaustrande, ohne<br />

mit jemand zu verkehren. Der Fischer<br />

ging des Morgens seiner Arbeit nach<br />

und kehrte erst spät in der Nacht zurück.<br />

Da geschah es, dass er eines Tages bei<br />

seiner Rückkehr eine große Menge Leute<br />

vor seiner Hütte und am Strande fand.<br />

Neugierig fragte er, was hier geschehen<br />

sei und er erfuhr mit Schrecken, dass der<br />

Donaufürst seine Tochter in die Tiefe<br />

geschleppt habe. Der Fischer, betrübt<br />

über seinen Verlust, verließ seit diesem<br />

Vorfalle nicht mehr seine Hütte auf<br />

längere Zeit, sondern blieb immer in der<br />

Umgebung derselben.<br />

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