NATIONAL KULTURDENKMÄLER
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DAS SEMINAR<br />
Samova ulica 14<br />
7<br />
Das Seminargebäude ist ein städtischer Palast,<br />
der an der Straßenecke steht. Das vierflügelige,<br />
zweistöckige Barockobjekt wurde nach der Hälfte<br />
des 18. Jahrhunderts erbaut und Ende des 19. Jahrhunderts<br />
fertiggestellt. Aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts<br />
stammt die Ilusionsmalerei der Fresken im Barockstil in der<br />
Kapelle des hl. Ladislaus im 2. Stock. Hier befindet sich auch der<br />
Barockaltar mit dem Gemälde des hl. Ladislaus. Die ilusionsartige<br />
Deckenmalerei aus der späten Barockzeit befindet sich über<br />
dem Haupttreppenhaus. In den Jahren 1877 – 1878 baute man<br />
auf Anlass des Bischofs Roškováni den nordöstlichen Flügel zu<br />
einer Diözesanbibliothek um. Die Eröffnung war am 30. 11.<br />
1885. Sie Enthält 66 000 Bände von Erstdrucken über den<br />
Miniaturkoran bis zur Bibel in chinesischer Sprache. Die<br />
Bibliothek hat eine Kassettendecke aus Holz und hölzerne<br />
Bücherregale mit Galerien und Treppen. Im zweiten oberirdischen<br />
Stockwerk befindet sich die neorenaissancezeitige<br />
Kapelle des hl. Gorazd mit einer hölzernen Kassettendecke und<br />
Pilastern mit ionischen Kapitelln. Über dem Eingang in die<br />
Kapelle befindet sich ein Balkon – eine von vergoldeten<br />
Konsolen getragene Galerie mit einer Orgel. Die nordwestliche<br />
Hauptfassade des auf den Platz gerichteten Objekts hat ein<br />
steinernes Barockportal. Die Eklektikfassade des älteren<br />
Ostflügels wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgearbeitet.<br />
Das Eingangsportal hat im Treppensturz ein Sandsteinrelief<br />
mit dem Wappen des Bischofs Roškováni. Die neoklassizistische<br />
Südfassade ist reich verziert und gegliedert mit einem<br />
Risalit, der mit einem Giebel mit dem bischöflichen<br />
Wappen und einer lateinischen Inschrift endet.