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wur<strong>de</strong>n. Hier sei an das tröstliche Wort erinnert „Fürchte dich nicht, <strong>de</strong>nn ich habe dich erlöst;<br />
ich habe dich bei <strong>de</strong>inem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jesaja 43,1).<br />
Informationen über Vorfahren und <strong>de</strong>ren Darstellung<br />
Eine Zusammenstellung von Daten nach mehreren hun<strong>de</strong>rt Jahren kann nur als <strong>de</strong>r Versuch<br />
einer Rekonstruktion verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Man ist abhängig von <strong>de</strong>r Richtigkeit <strong>de</strong>r Angaben<br />
aus jener Zeit und oft kommen bei ihrer Interpretation eine schlechte Lesbarkeit o<strong>de</strong>r Teilverluste<br />
von Daten erschwerend hinzu. In diesem Sinne möge man insbeson<strong>de</strong>re für Fehler Verständnis<br />
haben, die <strong>de</strong>n wichtigsten Teil dieser Arbeit ausmachen, nämlich <strong>de</strong>r Zuordnung <strong>de</strong>r<br />
Personen zu Eltern o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rn, also <strong>de</strong>r Zusammenstellung von Familien.<br />
Bereits bei <strong>de</strong>r Sichtung und Übernahme <strong>de</strong>r Daten von Familie und Verwandtschaft stellt<br />
sich die Frage, wie alle Angaben übersichtlich abgelegt und wie<strong>de</strong>r abgerufen wer<strong>de</strong>n können.<br />
Es hatte schon immer Darstellungen <strong>de</strong>r Vor- und Nachfahren gegeben, auch tabellarische<br />
Erfassungen o<strong>de</strong>r Ahnendarstellungen in Stein (Plassenburg Kulmbach). Noch heute wer<strong>de</strong>n<br />
viele solcher Informationen in traditioneller und bisher zuverlässigster Art zu Papier gebracht.<br />
Mit <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s PC wur<strong>de</strong> dieses Medium auch für die Ahnenforschung erschlossen.<br />
Die „Kirche <strong>de</strong>r Heiligen <strong>de</strong>r Letzten Tage“ (Mormonen) hat <strong>de</strong>n „Gedcom“-Standard 11 vorgegeben,<br />
über <strong>de</strong>n die im PC abgespeicherten Daten zwischen verschie<strong>de</strong>nen Genealogie-<br />
Programmen austauschbar wur<strong>de</strong>n.<br />
Kirchenbücher und an<strong>de</strong>re Quellen<br />
Kirchenbücher (KB) sind seit <strong>de</strong>m 16.Jahrhun<strong>de</strong>rt und vor Einführung <strong>de</strong>r Stan<strong>de</strong>sämter<br />
(Deutschland 1874-76) die wichtigste Daten-Quelle zur Beschreibung von Personen aus Dorfund<br />
Stadtgemein<strong>de</strong>n 12 . Sie enthalten erstmalig alle Personen aus allen gesellschaftlichen<br />
Schichten einer Kirchengemein<strong>de</strong>, oft auch darüber hinaus. Es kommen aber für die umfassen<strong>de</strong><br />
Beschreibung von Personen und Gemein<strong>de</strong>n auch alle an<strong>de</strong>ren Informationen in Frage,<br />
die es über einzelne Personen gibt: Besitzverhältnisse in Grund- und Lehenbüchern, in Städten<br />
die Verzeichnisse <strong>de</strong>r Bürger, Unterschriften in Urkun<strong>de</strong>n und Briefen, Leichenpredigten<br />
usw.<br />
Rückblickend und sehr wohl auch im Hinblick auf an<strong>de</strong>re Kirchenbücher möchte ich bemerken,<br />
dass heute die Originale von Kirchenbüchern nur noch in wenigen Ausnahmefällen direkt<br />
zur Einsicht zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n sollten. Mit Digitalbil<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n fiches<br />
von Kirchenbuch-Ämtern o<strong>de</strong>r -Archiven lässt sich gut arbeiten, das schont insbeson<strong>de</strong>re die<br />
Originale. Solche Kopien, heute noch vor allem auf Filmmaterial, stellen eine vorzügliche<br />
Absicherung dar, so dass die Originale <strong>de</strong>r KB geeigneten Archiven zugeführt wer<strong>de</strong>n können<br />
und sollten. Da die Lebensdauer <strong>de</strong>r neuen Medien noch unbekannt ist, erscheint auch heute<br />
noch die Wie<strong>de</strong>rgabe <strong>de</strong>r Daten in Buchform als bestens geeignet. Auf je<strong>de</strong>n Fall können die<br />
Daten durch Duplizierung und eine weite Streuung besser erhalten und abgesichert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Schreibweise <strong>de</strong>r Nachnamen (Familiennamen) erweist sich in früheren Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />
generell als sehr variabel. Dabei muss insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>r Vertauschung weicher und harter<br />
Konsonanten (w-b-p, d-t, j-g-k) o<strong>de</strong>r von Vokalen (i-e, o-a) gerechnet wer<strong>de</strong>n. Das erfolgte<br />
beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>r Namensschreibung nach <strong>de</strong>m Gehör o<strong>de</strong>r aufgrund beson<strong>de</strong>rer Vorstellungen<br />
<strong>de</strong>s Schriftführers, meist <strong>de</strong>r Pfarrer. Solche Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Namen, die die Zuordnung<br />
zu einzelnen Familien erschweren können, treten in allen <strong>de</strong>utschen Kirchenbüchern bis zur<br />
Einführung <strong>de</strong>r Stan<strong>de</strong>sämter (in Preußen 1874) auf. Man sollte bei einer abweichen<strong>de</strong>n<br />
Schreibweise <strong>de</strong>s Vorfahren von <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen auch daran <strong>de</strong>nken, dass ein Bewusstsein für<br />
solche Abweichungen seinerzeit nicht o<strong>de</strong>r kaum vorhan<strong>de</strong>n war.<br />
11 http://homepages.rootsweb.ancestry.com/~pmcbri<strong>de</strong>/gedcom/55gcch2.htm<br />
12 Kirchenbücher allgemein: http://wiki-<strong>de</strong>.genealogy.net/Kirchenbuch