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Dem Glauben Raum geben - Gemeindekolleg der VELKD

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zu Angeboten im Bereich Spiritualität<br />

Petra Eickhoff-Brummer:<br />

Spirituelle<br />

Räume öffnen<br />

Nikodemus-Gemeinde<br />

in Hannover<br />

Die Nikodemus-Gemeinde<br />

ist eine kleine Gemeinde<br />

im Osten Hannovers. Seit<br />

gut vier Jahren lebe und<br />

arbeite ich hier als Pastorin und teile<br />

mir die Pfarrstelle mit meinem Mann.<br />

Ich möchte Menschen mit meiner<br />

pastoralen Arbeit helfen, die Spuren<br />

Gottes inmitten ihres Lebens zu entdecken.<br />

Dazu gehört es auch, über die<br />

gewohnten und traditionellen geistlichen<br />

Angebote hinaus mitten im Alltag<br />

spirituelle Räume zu öffnen. Innehalten,<br />

<strong>der</strong> Sehnsucht nach Gott <strong>Raum</strong><br />

<strong>geben</strong> und die heilende Kraft <strong>der</strong> Stille<br />

erfahren - das soll hier möglich sein.<br />

So biete ich gemeinsam mit Karla<br />

Küster, einer Fachfrau für meditativen<br />

Tanz, einmal im Monat die Gelegenheit<br />

zu „Stille und Tanz“. In den knapp<br />

zwei Stunden unseres Treffens ist<br />

Gelegenheit, sich Gott im Schweigen<br />

hinzuhalten, seiner Gegenwart nachzuspüren<br />

und sich davon bewegen zu<br />

Brummer, Jg. ‘66,<br />

Studium <strong>der</strong><br />

Theologie und<br />

Petra Eickhoff-<br />

Diakoniewissenschaft<br />

in Bethel<br />

und Heidelberg, drei Kin<strong>der</strong>, seit Jan.<br />

2001 Pastorin <strong>der</strong> Nikodemus-Gemeinde<br />

Hannover.<br />

Karla Küster,<br />

Jg. ‘48, Industriekauffrau<br />

und<br />

Arzthelferin, vier<br />

Kin<strong>der</strong>, Ausbildung<br />

in meditativem<br />

Tanz bei Friedel Kloke-Eibl u.a..<br />

lassen. Einmal im Jahr bieten mein<br />

Mann und ich ein mehrwöchiges Projekt<br />

an. In diesem Jahr wird es das Projekt<br />

des <strong>Gemeindekolleg</strong>s zur Praxis<br />

und Einübung von Meditation in <strong>der</strong><br />

Kirchengemeinde „...denn die Stille<br />

hat eine Stimme“ sein - in den letzten<br />

Jahren war es ein von uns entwickelter<br />

mehrwöchiger „Grundkurs Spiritualität“,<br />

eine Form <strong>der</strong> Exerzitien im Alltag.<br />

Die Nachfrage gerade nach den<br />

mehrwöchigen spirituellen Gruppen ist<br />

weitaus größer als das, was ich bzw. wir<br />

im Rahmen einer ganz normalen pfarramtlichen<br />

Praxis als Angebot möglich<br />

machen können. Ich denke, es ist die<br />

Sehnsucht nach einer Gotteserfahrung,<br />

die das, wovon sie spricht nicht nur<br />

vom Hörensagen kennt, die Menschen<br />

nach solchen Angeboten Ausschau<br />

halten lässt. „Kirchenferne“ kommen zu<br />

uns, genau wie Menschen aus dem Kernbereich<br />

<strong>der</strong> Gemeinde. Gemeindegrenzen<br />

spielen dabei kaum eine Rolle. Es sind<br />

mehr Frauen als Männer aber kaum<br />

jemand unter 40. In den Gruppen entsteht<br />

eine Gemeinschaft, die aus einer<br />

gemeinsamen Mitte heraus wächst und<br />

davon getragen wird. Es ist ein dichtes<br />

und beglückendes Erleben von dem,<br />

was Kirche sein kann und wie geistliches<br />

Leben sich im Alltag verwirklicht<br />

– auch (o<strong>der</strong> gerade) in Zeiten kirchlicher<br />

Spar- und Strukturdebatten.<br />

sieben Kurzprofile 11

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