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Die ehemaligen Stadtbefestigungen Pirnas und ihre - Geschichte in ...

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Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Anlage der<br />

Befestigungswerke<br />

Zum Schutze gegen fe<strong>in</strong>dliche Angriffe war die Stadt auf der Süd-, West<strong>und</strong><br />

Nordseite durch eigene Befestigungswerke umgeben, während <strong>ihre</strong>n<br />

Schutz gegen Osten die Festung Sonnenste<strong>in</strong> übernahm, mit der die<br />

Befestigungswerke der Stadt durch Mauern verb<strong>und</strong>en waren. <strong>Die</strong> <strong>in</strong>nerste<br />

Befestigungsl<strong>in</strong>ie bildete die Stadtmauer (A), welche die Stadt auf der Süd-,<br />

West- <strong>und</strong> Nordseite umschloß, vom Obertor <strong>und</strong> vom Schifftor aus den<br />

Berg h<strong>in</strong>aufstieg <strong>und</strong> auf dessen Höhe Anschluß an die Befestigungswerke<br />

des Sonnenste<strong>in</strong>s fand. <strong>Die</strong> Stadtmauer wurde auf allen drei Fronten von<br />

e<strong>in</strong>er fausse-braie (C) umgeben. Unter fausse-braie oder Zw<strong>in</strong>germauer<br />

versteht man <strong>in</strong> der Befestigungskunst die vor der höher liegenden Mauer<br />

liegende niedere Mauer. Den Raum zwischen den Mauern nennt man<br />

Zw<strong>in</strong>ger (B). <strong>Die</strong>se fausse-braie oder Zw<strong>in</strong>germauer wurde nun <strong>ihre</strong>rseits<br />

durch e<strong>in</strong>en wesntlich tiefer liegenden Geländestreifen umschlossen, <strong>in</strong><br />

dessen tiefster L<strong>in</strong>ie sich e<strong>in</strong> schmaler Wassergraben, die cunette (D),<br />

h<strong>in</strong>zog. <strong>Die</strong>ser Geländestreifen wurde ebenfalls e<strong>in</strong>geschlossen, <strong>und</strong> zwar<br />

durch den Stadtgraben (F), der mit Wasser angefüllt war. Nach den<br />

Berichten des Kommandanten der Feste Sonnenste<strong>in</strong> (1639) <strong>und</strong> nach<br />

Merian (1650) besaß Pirna außer den genannten Werken auch noch e<strong>in</strong>en<br />

Wall, der den Stadtgraben auf der Süd- <strong>und</strong> Westseite umgab. <strong>Die</strong>ser Wall<br />

bildete die äußerste L<strong>in</strong>ie der Befestigungswerke. Aus der Stadt h<strong>in</strong>aus<br />

führten fünf Ausgänge, die vier Stadttore <strong>und</strong> die Pforte.

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