Eckpunktepapier Novellierung der 1. BImSchV

2 Zweiter Abschnitt – Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe
Die Novellierung der 1. BImSchV zielt im Bereich der Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe
vordringlich auf eine Anpassung der emissionsbegrenzenden Anforderungen der 1. BImSchV
an den fortgeschrittenen Stand der Technik seit 1988. Bei diesen Anlagen ist eine Fortschreibung
der Anforderungen auch aufgrund der seit einigen Jahren zu verzeichnenden
starken Zunahme des Holzeinsatzes in kleinen Feuerungsanlagen der privaten Haushalte
und der damit verbundenen Probleme für die Luftbelastung in der näheren Umgebung dieser
Anlagen aus Gründen des Gesundheits- und Umweltschutzes dringend notwendig. Geplante
Neuregelungen werden im Folgenden dargestellt.
2.1 Allgemeine Anforderungen (§ 4)
2.1.1 Festlegung von Emissionsgrenzwerten und Mindestwirkungsgraden für alle
Einzelraumfeuerstätten bei der Typprüfung (§ 4)
Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe dürfen nur errichtet werden, wenn durch eine
Bescheinigung des Herstellers belegt wird, dass unter Prüfbedingungen die Emissionswerte
sowie Anforderungen an den Mindestwirkungsgrad nach Tabelle 1 eingehalten werden.
Ausgenommen von den Anforderungen zur Einhaltung von Prüfstandsanforderungen sind
Anlagen mit handwerklich hergestellten Brennräumen. Diese dürfen nur errichtet werden,
wenn gleichwertige Maßnahmen zur Minderung der Staub- und CO-Emissionen getroffen
werden (z.B. Ausrüstung mit einer bauartzugelassenen Einrichtung zur Reduzierung der
Staubemissionen).
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