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ZENTRUM FÜR GEFÄSSMEDIZIN Chirurgische Therapie bei ...

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Vorgehen:<br />

a. ) konventionelles Standardverfahren<br />

In den Grundzügen seit 1907 bekanntes Verfahren (Babcock). Meist in<br />

Verbindung mit einer Krossektomie Vorschieben einer Metallsonde in<br />

das Gefäss bis an den tiefsten Punkt, wo die Gefässklappen wieder<br />

intakt sind, dort wird ein zweiter Schnitt benötigt, um die Sonde wieder<br />

zu gewinnen. Anschliessend Herausziehen des erkrankten Gefässes.<br />

Einmündende Seitenäste werden da<strong>bei</strong> abgerissen.<br />

• Vorteil: fast immer anwendbar<br />

• Nachteil: Entwicklung von Blutergüssen (Hämatomen),<br />

etwas grösseres Gewebetrauma, v .a. am<br />

Oberschenkel<br />

• Kosten: werden von allen Krankenkassen übernommen<br />

b. ) Kryotechnik<br />

Statt einer Metallsonde wird ein Metallstab vorgeschoben, der mit<br />

Flüssigstickstoff auf –80° gekühlt wird, wodurch die Vene an dem Stab<br />

verklebt, vereist und anschI. herausgezogen wird.<br />

• Vorteil: kein zweiter Schnitt am Unterschenkel<br />

erforderlich<br />

• Nachteil: Nur <strong>bei</strong> geringen Verwachsungen der<br />

Stammvene anwendbar, Verletzung des<br />

Hautnerven (N .saphenus ), manchmal<br />

längerfristig Braunverfärbung der Haut nach<br />

der Operation<br />

• Kosten: werden nicht von den gesetzlichen Kassen<br />

getragen<br />

c.) Invavaginationstechnik<br />

Relativ neues Verfahren, wo<strong>bei</strong> die Vene durch sich selber<br />

herausgezogen wird.<br />

• Vorteil: nur kleiner Schnitt am Unterschenkel, geringere<br />

Traumatisierung am Oberschenkel<br />

• Nachteil: nicht anwendbar <strong>bei</strong> Verwachsungen, da die<br />

Vene dann abreissen kann.<br />

• Kosten: werden von den Krankenkassen getragen<br />

d.) PIN-Stripper (Perforations-Invaginations-Stripping)<br />

Relativ neues Verfahren, wo<strong>bei</strong> eine starre dünne Sonde in das Gefäss<br />

vorgeschoben wird und dann die Vene durch sich selbst<br />

herausgezogen wird.<br />

• Vorteil: Nur eine kleine Stichinzision am Unterschenkel<br />

• Nachteil: nicht anwendbar <strong>bei</strong> stark erweiterten und<br />

geschlängelten Gefässen.<br />

• Kosten: werden von Krankenkassen übernommen<br />

Ad 3.) Laser-Behandlung (EVLT = Endovenous laser treatment )<br />

Begriffserläuterung:<br />

Mittels eines in die Vene vorgeschobenen Lichtleiterkabels wird<br />

ein energiereiches Licht (Laserlicht von 810 nm) ins Gefäß<br />

geleitet. Da dieses Licht gezielt nur von roten Blutbestandteilen<br />

aufgenommen (absorbiert) wird, entsteht auch nur dort eine<br />

Wärmeentwicklung. Die hier entstehende Hitze zerstört die<br />

Innenwand der Vene und verschließt (koaguliert) dadurch das

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