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Erddruck und Wandbewegungen an zwei hohen Flügelwänden eines

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Bericht I/III 1970<br />

Dip.-Ing. Peter von Becker<br />

<strong>Erddruck</strong>- <strong>und</strong><br />

W<strong>an</strong>dbewegungsmessungen <strong>an</strong><br />

<strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> <strong>Flügelwänden</strong> <strong>eines</strong><br />

Brückenwiderlagers


<strong>Erddruck</strong>- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dbewegungsmessungen DK 62~.131.3ß6 Erddrud.mes<br />

<strong>an</strong> <strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> <strong>Flügelwänden</strong> <strong>eines</strong> Brückenwiderlagers<br />

Von Oberregierungsrat Dipl.-Ing. Peter von Be~er, B<strong>und</strong>esverkehrsministerium, vormals B<strong>und</strong>es<strong>an</strong>stall für Straßenwesen, Köln<br />

Vorbemerkung<br />

Die B<strong>und</strong>es<strong>an</strong>stalt für Straßenwesen führte auf Anregung der<br />

Straßenbauverwaltung des L<strong>an</strong>dsmaftsverb<strong>an</strong>des Westfalen-Lippe<br />

umf<strong>an</strong>greime Untersumungen am nördlid1en Widerlager der Rahmedetalbrücke<br />

(BAB Dortm<strong>und</strong>-Gießen) durm, um die Frage zu<br />

klären, ob hohe, auf Fels gegründete Stützbauwerke mit Erdruhedruck<br />

zu bemessen sind, oder ob die <strong>W<strong>an</strong>dbewegungen</strong> zur Aktivierung<br />

des Coulombsmen <strong>Erddruck</strong>es ausreimen. Die Mittel wurden<br />

im Rahmen <strong>eines</strong> Forsmungsauftrages des B<strong>und</strong>esministers für Verkehr<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Der vorliegende Beitrag smildert die meßtemnismen Voraussetzungen<br />

zur Erfassung des <strong>Erddruck</strong>es <strong>und</strong> der <strong>W<strong>an</strong>dbewegungen</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>zwei</strong> etwa 16 m<strong>und</strong> 13 m <strong>hohen</strong> Stützmauern <strong>und</strong> hier insbesondere<br />

ein Verfahren zur direkten Messung der W<strong>an</strong>dbiegelinie. Ferner werden<br />

die, im Beobamtungszeitraum von drei Jahren ständig wemselnden<br />

Zusammenhänge zwismen W<strong>an</strong>dbewegung <strong>und</strong> <strong>Erddruck</strong> wiedergegeben.<br />

Der Verfasser mömte <strong>an</strong> dieser Stelle dem Autobahn-<br />

Neubauamt Lüdensclleid <strong>und</strong> den Herren Dipl.-Phys. H. Bus e e k<br />

<strong>und</strong> Dipl.-Ing. W. Die sie r sowie seinen tedl.nismen .Mitarbeitern<br />

für die Mithilfe bei der Vorbereitung, Durmführung <strong>und</strong> Auswertung<br />

der Untersumungen d<strong>an</strong>ken.<br />

1. Bauwerk<br />

Das nördlidle Widerlager der Rahmedetalbrücke setzt sim aus<br />

sems einzelnen, durm Dehnungsfugen voneiu<strong>an</strong>der getrennten<br />

W<strong>an</strong>dteilen zusammen, die der Geländeneigung von etwa 25° folgend<br />

in versmiedenen Tiefen gegründet sind (Bild 1). Nam dem<br />

ursprünglidlen Entwurf sollten alle W<strong>an</strong>dteile als aufgelöste Mauern<br />

mit erdseitigen Aussparungen <strong>und</strong> Verstärkungspfeilern ausgebildet<br />

werden. Um jedom eine möglimst gleimmäßige <strong>Erddruck</strong>verteilung<br />

zu erhalten, \vurde der g<strong>an</strong>ze Westflügel mit den für die Untersudtungen<br />

vorgesehenen W<strong>an</strong>dteilen B<strong>und</strong> C als Winkelstützmauern<br />

erridttet.<br />

Einen üherblick iiber die Abmessungen der beiden W<strong>an</strong>dteile<br />

gibt die folgende Zusammenstellung.<br />

F<strong>und</strong>amentsohle<br />

Höhe<br />

Länge<br />

F<strong>und</strong>amenthreite<br />

W<strong>an</strong>d!uBhreite<br />

361.50 m ü. NN<br />

12.70 m<br />

7.50 m<br />

6.40 m<br />

2.60 m<br />

W<strong>an</strong>dteil C<br />

358,00 m ü. NN<br />

16,15 m<br />

12,00 m<br />

7,60 m<br />

3,80 m<br />

Im Bereim des nördlimen Widerlagers besteht das Gebirge aus<br />

einem untersmiedlim kalkhaltigen S<strong>an</strong>dstein. Das Bauwerk liegl<br />

<strong>an</strong> der Südostfl<strong>an</strong>ke <strong>eines</strong> smmalen Sattels, deren Smimten mit etwa<br />

15° bis 35° nam Norden einfallen, dom wurden bei der Baugrubenabnahme<br />

aum einzelne Spezialfaltungen festgestellt. Obwohl bei<br />

dem gegen den H<strong>an</strong>g einfallenden Smimtenverb<strong>an</strong>d ein smimtgleiten<br />

unter der Bauwerkslast nidlt zu erwarten war, konnte dom<br />

auf Gr<strong>und</strong> der <strong>an</strong>getroffenen Klüfte <strong>und</strong> Karsthohlräume ein smimtparalleles<br />

Gleiten oder Kippen einzelner Smollen nimt g<strong>an</strong>z ausgesmlossen<br />

werden. Die <strong>an</strong> einigen Klüften gef<strong>und</strong>enen Harnisme<br />

deuteten auf solme Bewegungen hin.<br />

Auf der endgültigen Gründungssohle wurden die mylonitisierten<br />

Kluftspalten ausgeräumt <strong>und</strong> teilweise mit Beton verplombt. Da<br />

kein Sickerwasser aus den einzusehenden Klüften austrat, wurde<br />

306 DIE BAUTECHNIK 911970


Peter von Be~er<br />

Erddru~- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dhewegungsmes8ungen <strong>an</strong> <strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> Flügelwänt!en <strong>eines</strong> Brii~enwiderlagers<br />

auf eine Drainage verzidttet. Nadt dem Aufllrillgell <strong>eines</strong> Ullterhetons<br />

B 160 ill 10 cm bis 30 cm Dicke erfolgte die Herstellung der<br />

..'<strong>und</strong>amente <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dteile in mehrereIl Betonierabsdtnitten. Die<br />

Würfeldruckfestigkeit des F<strong>und</strong>amentes lag zwisdten 400 kp!cm2 <strong>und</strong><br />

420 kp!cm!, die des W<strong>an</strong>dhetons zwisdten 425 kp!cm2 <strong>und</strong> 500 kp!cm!,<br />

wobei die Festigkeiten mit zunehmender W<strong>an</strong>dhöhe <strong>an</strong>stiegen <strong>und</strong><br />

hei W<strong>an</strong>dteil B größer als bei W<strong>an</strong>dteil C waren. Die Biegezugfestigkeit<br />

lag mit 80 kp!em2 ebenfalls über den geforderten Werten.<br />

Da die ursprünglidl vorgesehene Hinterfüllung des Widerlagers<br />

mit dem Felsaushubmaterial bis 100 mm Korngröße eine exakte Bestimmung<br />

der Bodenkennwerte nidlt zugelassen hätte, wurden die<br />

heiden W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C mit Kiess<strong>an</strong>d hinterfüllt. Die lagenweise<br />

Verdidttung des Hinterfüllungsmaterials erfolgte im W<strong>an</strong>dbereidl<br />

mit einem _"-T-2000-Riittelverdidlter, außerhalb der W<strong>an</strong>dzone audl<br />

mit sdtwereren Geräten. Das Feudltraumgewidlt, weldtes nadl beendigter<br />

Hinterfüllung durdt Sondierungen mit der y-y-Sonde festgestellt<br />

wurde, betrug im Mittel 2,1 Mp!m3. Der Winkel der innercll<br />

Reibung ergab sidt bei einem Dreiaxialgerät mit den Ahmessungel1<br />

h = 50 cm <strong>und</strong> d = 20 cm zu (! = 410.<br />

2. Meßeinridltungen<br />

2.1 All ge m ein es<br />

Das Meßprogramm wurde so ausgelegt, daß sidl Vergleidlsmüglidlkeiten<br />

zwisdlen den Ergebnissen aller zum Einsatz kommendelI<br />

Meßverfahren ergaben. Es umfaßte im wesentlidlen<br />

a) <strong>Erddruck</strong>messungen mit Meßgeräten der Firma Glötzl,<br />

b) W<strong>an</strong>dverdrehungs- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dverformungsmessungen mit<br />

Neigungsmessern der Firma Maihak,<br />

c) Setzungs- <strong>und</strong> Versdliebungsmessungen durdl Feinnivellement.<br />

D<strong>an</strong>eben wurde versucht, Setzungen mit Hilfe von Sduaudlwaagen,<br />

die nadl dem Prinzip der verb<strong>und</strong>enen Gefäße arbeiten,<br />

zu ermitteln, <strong>und</strong> durdl direkte Abst<strong>an</strong>dsmessungen gegen einen<br />

Festpunkt ein eventuelles Gleiten von W<strong>an</strong>dteil C in der Sohlfuge<br />

festzustellen. Da diese '-ersudle ebenso wie die durdlgeführtell<br />

Betondehnungsmessungen keine qu<strong>an</strong>titativen Aussagen über das<br />

Verformungsverhalten der beiden W<strong>an</strong>dteile zuließen, besdlränken<br />

sidl die folgenden Ausführungen lediglidl auf die <strong>Erddruck</strong>- <strong>und</strong><br />

W<strong>an</strong>dbewegungsmessungen.<br />

2.2 Erd d ru c km es s u n gen<br />

Bei dem verwendeten Meßverfahren nam Glötzl wird der auf den<br />

eingebauten Geber wirkende Druck bydrauliscl, kompensiert, so daß<br />

die Belastungsänderung direkt als Sp<strong>an</strong>nungsänderung <strong>an</strong> einem<br />

M<strong>an</strong>ometer abgelesen werden k<strong>an</strong>n. Der <strong>Erddruck</strong>geber besteht aus<br />

einem flamen Druckkissen <strong>und</strong> einem damit verb<strong>und</strong>enen Ventilgehäuse,<br />

in welmern eine Membr<strong>an</strong> eingesp<strong>an</strong>nt ist, die das mit 01<br />

gefüllte System absmließt. Während des Meßvorg<strong>an</strong>gs wird durcl,<br />

eine Rohrleitung Druckflüssigkeit gegen die Außenseite dt.r Membr<strong>an</strong><br />

gepumpt. übersteigt dieser Flüssigkeitsdruck nur geringfügig<br />

den irn Geber herrscl,enden <strong>und</strong> auf die Membr<strong>an</strong> wirkenden Innendruck,<br />

so wird diese durmgebogen <strong>und</strong> läßt die Druckflüssigkeit<br />

über eine Rücklaufleitung zur Förderpumpe zurückfließen. Somit<br />

k<strong>an</strong>n sim kein höherer Druck am M<strong>an</strong>ometer aufbauen, als er tatsämlim<br />

den Geber belastet. Zwar enthalten die während der einzelnen<br />

Messungen abgelesenen Meßwerte nom Anteile aus einer<br />

werksseitig vorgenommenen Membr<strong>an</strong>vorsp<strong>an</strong>nung, aus hydrostatismern<br />

Druck bei verscl,iedener Höhenlage von Geber <strong>und</strong> M<strong>an</strong>ometer<br />

<strong>und</strong> aus W<strong>an</strong>dreibungsverlusten bei längeren Rohrleitungen.<br />

Diese Beträge bleiben jedom nam Installation der Meß<strong>an</strong>lage für<br />

jeden Geber konst<strong>an</strong>t <strong>und</strong> können bei nom nimt belastetem Geber<br />

gemessen werden. Durcl. Differenzbildung zwismen Belastungs. <strong>und</strong><br />

Nullmessung werden somit alle gen<strong>an</strong>nten Einflüsse eliminiert.<br />

Die Glötzl-<strong>Erddruck</strong>geber <strong>und</strong> die vorgesehene Einbauweise hatten<br />

sim smon <strong>an</strong> <strong>an</strong>derer Stelle bewährt [I], [2], [3], [4], so da!::<br />

keine größeren Voruntersucl,ungen erforderlicl, waren.<br />

Während der Hinterfüllung des Widerlagers wurden <strong>an</strong> jeweils<br />

<strong>zwei</strong> Quersmnitten der W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C insgesamt 36 <strong>Erddruck</strong>geber<br />

so <strong>an</strong>geordnet, daß <strong>an</strong> jedem Meßpunkt sowohl die horizontalen<br />

als aum die vertikalen Erddrücke gemessen werden konnten.<br />

Sobald <strong>an</strong> einem Meßpunkt die vorgesehene Einbauhöhe erreimt<br />

<strong>und</strong> die Smüttung ausreimend verdiclltet war, \vurde zunämst für<br />

Oild 2. Einbau der Glützl.Erddrudtgeber zur Ermilllullg des horizolllatell u ud<br />

'.erlikalell Erddrndtes der Smüllung all eiller der illsgesamt 18 Meßstellell<br />

den liegenden Geber eine ebene <strong>und</strong> waagererote Auflageßäroe gesroaffen.<br />

Ansroließend wurde der lotrerot stehende <strong>Erddruck</strong>geber<br />

durd1 Ansroüttung bis zur halben Geberhöhe in seiner Lage fixiert<br />

(Bild 2) .Der Abst<strong>an</strong>d der Geber zur Walld betrug gleirobleibend<br />

45 ern, der gegenseitige Abst<strong>an</strong>d 50 ern.<br />

Naro der Nullmessung erfolgte das überschütten der Geber vorsirotig<br />

von H<strong>an</strong>d, wobei der aufrerot stehende Geber durro eine besondere<br />

Vorrirotung gehalten wurde, welroe auch naro völliger<br />

übersroüttung der Geber noro eine Lagekontrolle gestattete (Bild 3) .<br />

Die Verdirotung dieser <strong>und</strong> teilweise aud1 der närosten Sroüttlage<br />

erfolgte im Bereiro der eingebauten Geber durro Einsrolämmen.<br />

Erst narodem die übersroüttungshöhe mindestens 40 cm betrug,<br />

wurde die Haltevorrirotung gezogen <strong>und</strong> durften die Verdirotungsgeräte<br />

über den Gebern eingesetzt werden. Ein zur Kontrolle wieder<br />

freigelegtes Geberpaar zeigte selbst naro mehreren übergängen<br />

mit dem sroweren AT.5000-Rüttelverdiroter keine Veränderung der<br />

Geberlage.<br />

2.3 Ne i gun 9 sm es s u n gen<br />

Das Fernmeßverfahren von Maihak wurde bereits eingehend beh<strong>an</strong>delt<br />

[5],16], [7], so daß eine ausführliclle Erläuterung des Meßprinzips<br />

entfallen k<strong>an</strong>n. Das verwendete Meßgerät besteht aus einen}<br />

zylindrischen Gehäuse, in welchem ein Pendel gelenkig aufgehängt<br />

ist. Zwischen Gehäuse <strong>und</strong> Pendel ist eine Stahlsaite schwingfähig<br />

eingesp<strong>an</strong>nt, Lageänderungen des Pendels gegenüber dem Gehäuse<br />

ändern die mech<strong>an</strong>ische Sp<strong>an</strong>nung <strong>und</strong> damit die Eigenfrequenz<br />

dieser Meßsaite. Das Meßgerät ist durch ein Kabel mit dem Empf<strong>an</strong>gsgerät<br />

verb<strong>und</strong>en, von dem aus während der Messung die Meßsaite<br />

zu gedämpften Eigenschwingungen <strong>an</strong>geregt wird. Die mech<strong>an</strong>isclle<br />

wird über ein elektromagnetisches System in eine elektrische<br />

Scllwingung umgeformt, wobei die Frequenzänderung ein Maß für<br />

die Neigungsänderung ist. Eine Winkeländerung infolge einer Belastungsänderung<br />

ergibt sich wiederum aus der Differenz zwischen<br />

Belastungsmessung <strong>und</strong> Nullmessung.<br />

Zur Kontrolle der W<strong>an</strong>dverdrehung wurde in der Mitte der<br />

W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C je ein stationärer Neigungsmesser unmittelbar<br />

am W<strong>an</strong>dfuß befestigt <strong>und</strong> gegen Beschädigungen <strong>und</strong> Witterungseinwirkungen<br />

mit einem Schutzkasten umgeben.<br />

Für die Ermittlung der Eigenverformung von Stützmauern st<strong>an</strong>d<br />

kein erprobtes Meßverfahren zur Verfügung. Aus der Literatur war<br />

bek<strong>an</strong>nt, daß Messungen <strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kerten Sp<strong>und</strong>wänden zur Bestimmung<br />

der Lage von Ankerbrüchen mit Hilfe <strong>eines</strong> verfahrbaren<br />

Neigungs.Differentialmeßgerätes erfolgreich verlaufen waren [8], [9].<br />

In ähnlicher Weise entwickelte die B<strong>und</strong>es<strong>an</strong>stalt für Straßenwesen<br />

eine Meßeinrichtung, mit der die T<strong>an</strong>gente <strong>an</strong> beliebigen Höhenmeßrunkten<br />

<strong>eines</strong> Stützmauerquerschnitts ermittelt <strong>und</strong> daraus eine<br />

Formänderungslinie abgeleitet werden konnte. Die Meßeinrichtung<br />

besteht aus einem Meßwagen mit aufmontiertem Maihak-Neigungsmesser,<br />

der <strong>an</strong> einer Schiene vertikal verfahren werden k<strong>an</strong>n, wobei<br />

ein System von Lauf- <strong>und</strong> Führungsrollen ein Abkippen <strong>und</strong> seit-<br />

DIE BAUTECH~IK 9.'1)70<br />

307


Peter von Becker<br />

<strong>Erddruck</strong>- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dbewegungsmessungen <strong>an</strong> <strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> <strong>Flügelwänden</strong> <strong>eines</strong> Brückenwiderlagers<br />

Bild 3. Lagekontrolle des aufredttstehenden<br />

Horizontaldrudtge.<br />

hers während des Einhringens<br />

<strong>und</strong> Verdidttens der nädtsten<br />

Smüttlage<br />

Bild 4. Meßeinrimtung zur Ermittlung Bild 5. Draufsimt auf den Meßwagell Bild 6. Meßwagen mit Neigungsmesser<br />

der Biegelinie von Stützwänden mit Neignngsmesser. Die Lauf- während des Homziehens <strong>an</strong> der<br />

mit Hilfe <strong>eines</strong> Maihak-Nei- <strong>und</strong> Führungsrollen sind dem einhetonierten Smiene<br />

gnngsmessers Profil <strong>eines</strong> Doppel-T-Trägers<br />

<strong>an</strong>gepaßt. <strong>an</strong> welmem der Meßwagen<br />

homgczogen wird<br />

liches Verschieben des Meßwagens verhindert (Bild 4 <strong>und</strong> 5). Dazu<br />

wurde in W<strong>an</strong>dmitte der W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C je ein Doppel-T-Träger<br />

so in die außenseitige Schalung eingesetzt, daß sich ein Fl<strong>an</strong>sch nach<br />

dem Betonieren frei vor der W<strong>an</strong>d bef<strong>an</strong>d. Während der einzelnen<br />

Messungen wurde der Meßwagen <strong>an</strong> dieser Schiene hochgezogen <strong>und</strong><br />

<strong>an</strong> fixierten, ein Meter ausein<strong>an</strong>derliegenden Höhenpunkten die Neigung<br />

gemessen (Bild 6) .<br />

Da mit dem Neigungsmesser nur relative Winkeländerungen festgestellt<br />

werden können, müssen diese auf einen Polstrahl bezogen<br />

werden, wenn Angaben über absolute <strong>W<strong>an</strong>dbewegungen</strong> gemacht<br />

werden sollen. Aus den Daten der festeingebauten Neigungsmeßgeräte<br />

erhält m<strong>an</strong> die Größe des Verdrehungs<strong>an</strong>teils <strong>an</strong> der Gesamtbewegung<br />

des betreffenden W<strong>an</strong>dteils. Der horizontale Verschiebungsweg<br />

s k<strong>an</strong>n für jeden Höhenpunkt der W<strong>an</strong>d über die Be.<br />

ziehung s = (X.h aus der relativen Winkeländerung (X errechnet<br />

werden, wenn die Lage des Drehpols <strong>und</strong> damit der vertikale Abst<strong>an</strong>d<br />

des W<strong>an</strong>dpunktes vom Drehpol bek<strong>an</strong>nt ist. Die Lage des<br />

letzteren ist aus der Größe des Winkels oder aus der Geometrie des<br />

Bauwerks allein nicht abzuleiten. Da aber wegen der guten Verzahnung<br />

von Mauerf<strong>und</strong>ament <strong>und</strong> Fels ein Gleiten in der Sohlfuge<br />

nicht zu erwarten \var- die späteren Verschiebungsmessungen be.<br />

stätigten diese Vermutung -, konnte der Drehpol als in der Ebene<br />

der Gründungssohle liegend <strong>an</strong>genommen werden, denn jede Lage<br />

unter- oder oberhalb dieser Ebene hätte eine Horizontalverschiebung<br />

des Widerlagerfußes zur Folge. Die Kenntnis der genauen Lage des<br />

Drehpols innerhalb der Gründungssohle ist dagegen für die Berechnung<br />

der horizontalen Verschiebungswege in einer beliebigen W<strong>an</strong>dhöhe<br />

nicht erforderlich-<br />

Für die Ableitung der Biegelinien aus den Meßdaten des verfahrbaren<br />

Neigungsmessers sind zunächst nur die Höhen der einzelnen<br />

Meßpunkte <strong>und</strong> die dort gemessenen Winkel bek<strong>an</strong>nt. Wegen der<br />

geringen Abstände der einzelnen Höhenmeßpunkte k<strong>an</strong>n die sich<br />

zwischen <strong>zwei</strong> Punkten einstellende Formänderungslinie durch einen<br />

Kreisbogen beschrieben werden. Die gesuchte Biegelinie setzt sich<br />

d<strong>an</strong>n aus mehreren solcher Bogenelemente zusammen. Um die Lage<br />

der Bogen<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs- <strong>und</strong> -endpunkte bestimmen zu können, ist ein<br />

gemeinsamer Bezugsstrahl notwendig, der als T<strong>an</strong>gente <strong>an</strong> die<br />

Formänderungslinie im Einsp<strong>an</strong>nbereich der aufgehenden W<strong>an</strong>d<br />

gelegt wird. Mit den in Bild 7 verwendeten Bezeichnungen k<strong>an</strong>n<br />

d<strong>an</strong>n schrittweise fiir jeden Höhenpunkt die Formänderung bestimmt<br />

werden, wenn die Aufrechnung <strong>an</strong> der Einsp<strong>an</strong>nstelle beginnt:<br />

'(1) = 1'(0) ..1h<br />

1<br />

'(0) -2(.8(1)<br />

.<br />

-ß(O»)<br />

Bild 7. Ableiluug der Biegelinie aus den MeBdaleu des verfahrbaren Neigungs.<br />

messers<br />

Dabei entspredlen ,8(0) <strong>und</strong> ,8(1) den gemessenen Winkeln zwisdlen<br />

dem konst<strong>an</strong>ten Gebernullstrahl (A) <strong>und</strong> derT<strong>an</strong>gente <strong>an</strong> den Kreisbogen<br />

in den entspredlenden Meßpunkten.<br />

5(2) = 5(1) + .15(2)<br />

J5(2) = ~1) .jh<br />

i'(1) = (/1(1) -/1(0») -2<br />

]<br />

(/1(2) -P(l») .<br />

308 DIE BAUTECHNIK 911970


Peter von Bed


Petcr von Becker<br />

<strong>Erddruck</strong>- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dbe\vegungsmessungen <strong>an</strong> <strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> <strong>Flügelwänden</strong> <strong>eines</strong> BrückenwiderlagerB<br />

Bild 9. Setzungen <strong>und</strong> Setzungsuntersdtiede im Läng..dtnitt der W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C<br />

aur Gr<strong>und</strong> geodäti.dter Lagebeobadttunsen<br />

Bild 10. Verteilung des vertikoleu <strong>und</strong> horizontolen Erddrudtes unmittelbor nod. Beendigung der Smüttorbeiten<br />

I I -<br />

as ta a as--<br />

Horizonta[druck eh in "p/cml<br />

W<strong>an</strong>dt9[ C<br />

Wondtei[ B<br />

Diese Beiwerte wurden mit senkrecltt stehenden <strong>Erddruck</strong>gebern<br />

gemessen <strong>und</strong> gelten deshalb nur für senkrecltte W<strong>an</strong>dfläclten. Der<br />

Beiwert). , der dem <strong>Erddruck</strong> auf die unter aB = 10,1° beziehungsweise<br />

aC = 12,6° geneigten W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C entspricllt, k<strong>an</strong>n mit<br />

Hilfe des Mohrsclten Diagramms graphisdt bestimmt werden. D<strong>an</strong>n<br />

wird<br />

).B = 0,344<br />

).C = 0,333.<br />

Um die Meßwerte in Beziehung zu den Erddrudtbeiwerten ;.;I<br />

<strong>und</strong> ).0 setzen zu können, wurden diese wie folgt beredtnet;<br />

310 DIE BAUTECHNIK 9/1970


~-<br />

.<br />

-<br />

Peter von Becker<br />

<strong>Erddruck</strong>- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dbewegungsmessungen <strong>an</strong> <strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> <strong>Flügelwänden</strong> <strong>eines</strong> Brückenwiderlagers<br />

CO82 (t> +<br />

;.4 2 tl + V-;i-;;""iii + 6) ..in (" --pT ]2 CO! (1X-"I.<br />

CI)<br />

Cf}! 1X -<br />

00. «< -6) .00. «< + P)<br />

Mit {! = 41 0, 3 = 0, p = ° <strong>und</strong> den oben gen<strong>an</strong>nten W<strong>an</strong>dneigungen<br />

ergibt sidl<br />

fürW<strong>an</strong>dteil B: 1a = 0,278<br />

.<br />

fürW<strong>an</strong>dteil C: ).a = 0,295.<br />

Die Beremnung des <strong>Erddruck</strong>beiwertes 10 erfolgte einmal mit der<br />

von Sie d e k entwickelten Interpolationsformel ).0 = 0,25 + 0,75. i.a ,<br />

welme aum der statismen Beremnung der aufgehenden W<strong>an</strong>d zugr<strong>und</strong>e<br />

lag, <strong>und</strong> zum <strong>an</strong>deren nam dem Ansatz von Jak Y ).0 = I -Bin {! .<br />

Beide Beremnungs<strong>an</strong>sätze führen nam F I o ß unter den gegebenen<br />

Voraussetzungen (P = 0, {! "' 25° bis 40°) zu einer guten übereinstimmung<br />

zwisdlen geremneten <strong>und</strong> gemessenen Werten (11]. Die<br />

nam Mo h r für die geneigten W<strong>an</strong>dßä~en umgeremneten <strong>Erddruck</strong>beiwerte<br />

).0 sind d<strong>an</strong>n<br />

heiW<strong>an</strong>dteil B: ).0 = 0,458 (Siedek) bzw. ).0 = 0,365 (Jaky)<br />

bei W<strong>an</strong>dteil C: ).0 = 0,471 bzw. ).0 = 0,372.<br />

In Bild 11 sind <strong>Erddruck</strong>verteilung <strong>und</strong> Bewegungszust<strong>an</strong>d der<br />

W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C unmittelbar nam Beendigung der Hinterfüllungsarbeiten<br />

zusammen dargestellt. Die gemessene Formänderungslinie<br />

von W<strong>an</strong>dteil C stimmt mit Ausnahme des oberen W<strong>an</strong>ddrittels<br />

zu diesem Zeitpunkt gut mit der geremneten Biegelinie überein,<br />

,velme sidl nam Mo h r für einen einseitig eingesp<strong>an</strong>nten Balken<br />

ergibt. Für W<strong>an</strong>dteil B trifft offensidltlim dieses <strong>an</strong>genommene<br />

statisme Modell nimt zu. Um nun auf Gr<strong>und</strong> der beobamteten<br />

<strong>W<strong>an</strong>dbewegungen</strong> (Verdrehung <strong>und</strong> Verformung) Aussagen mamen<br />

zu können, ob der gemessene <strong>Erddruck</strong> dem Coulombsmen <strong>Erddruck</strong><br />

oder dem Erdruhedruck entsprimt, wurden in der folgenden Zusammenste\lung<br />

der Meßwerte fiir das Ende des zeitlimen Bereimes<br />

I nimt die geremneten, sondern die tatsämlim am Mauerkopf<br />

gemessenen Formänderungen <strong>an</strong>gegeben, da diese Größe <strong>und</strong><br />

Verteilung des <strong>Erddruck</strong>es mitbestimmt haben.<br />

Aus der Zusammenstellung folgt, daß der Erddrud{ naro Hinterfüllungsende<br />

beide W<strong>an</strong>dteile um 25% bis 30% geringer belastet<br />

hat, als für die Bemessung der aufgehenden W<strong>an</strong>d nadl der Formel<br />

).0 = 0,25 + 0,75. i.a <strong>an</strong>genommen wurde. Obwohl die Mindestw<strong>an</strong>d.<br />

bewegung s0/IJ = 1/5000, welroe zur Erzeugung des CoulombsdIen<br />

Erddrud.es bei Verdrehung einer W<strong>an</strong>d um einen unteren Dreh.<br />

punkt übliroer,veise als .ausreidlend <strong>an</strong>gesehen wird, bei W<strong>an</strong>dteil<br />

C leirot übersroritten ist, liegt hier der gemessene <strong>Erddruck</strong><br />

noro 13% über diesem Kleinstwert. Der Meßwert von W<strong>an</strong>dteil B<br />

kommt dagegen dem Erddrud.beiwert i.o sehr nahe, wenn m<strong>an</strong> den<br />

J ä k y sroen Bereronungs<strong>an</strong>satz zugr<strong>und</strong>e legt.<br />

Auf die Möglichkeit, daß trotz der beobachteten <strong>W<strong>an</strong>dbewegungen</strong><br />

der Belastungszust<strong>an</strong>d naro beendigter Hinterfüllung eher dem<br />

Ruhedrud. als dem Erddrud. nach Coulomb entsprochen haben<br />

könnte, hat Sie d e k bereits hingewiesen [12]. Siroer ist jedodl,<br />

daß die zu diesem Zeitpunkt gemessene W<strong>an</strong>dverbiegung allein nicht<br />

ausgereicht hätte, den <strong>Erddruck</strong> auf den Grenz,vert abzuhauen.<br />

Be re ich II {Zeitraum von einigen Monaten nam Beendigung<br />

der Hinterfüllung)<br />

Für diesen Zeitraum ist marakteristism, daß W<strong>an</strong>dteil B weiterhin<br />

nam <strong>an</strong>ßen gedreht bleibt, während sim W<strong>an</strong>dteil C im Verlauf<br />

von wenigen Monaten wieder in Gegenrimtung neigt {Bild 12).<br />

Gleimzeitig verändert sim die <strong>Erddruck</strong>verteilung hinter beiden<br />

W<strong>an</strong>dteilen. Die am W<strong>an</strong>dteil B<strong>und</strong> besonders die im außen gelegenen<br />

Meßquersmnitt gemessenen Sp<strong>an</strong>nungsfigurcn zeigen eine<br />

<strong>Erddruck</strong>verteilung, wie sie sim hinter <strong>hohen</strong> Silowänden einstellt.<br />

Da gerade im Bereim dieses Quersmnitts der gewamsene Fels sehr<br />

nahe <strong>an</strong> W<strong>an</strong>dteil B her<strong>an</strong>tritt, k<strong>an</strong>n infolge des Reibungswiderst<strong>an</strong>des<br />

z,vismen W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> Bösmung einerseits <strong>und</strong> dem Hinterfüllungsmaterial<br />

<strong>an</strong>dererseits in größerer Tiefe eine innere Versp<strong>an</strong>nung<br />

{Ge,völbewirkung) auftreten. Die beobamtete <strong>Erddruck</strong>verteilung<br />

könnte aber aum darauf zurückzuführen sein, daß durm<br />

die <strong>an</strong>fänglime Einwärtsdrehung der W<strong>an</strong>dteile die untersten<br />

Smüttlagen besonders stark verdimtet wurden, wodurdl sim zw<strong>an</strong>gsläufig<br />

bei der durdl die spätere Auswärtsbewegung hervorgerufenen<br />

Entlastung eine Verringerung des <strong>Erddruck</strong>es im untersten W<strong>an</strong>ddrittel<br />

ergeben miißte.<br />

Bei W<strong>an</strong>dteil C ist dagegen eine starke Einsmnürung der <strong>Erddruck</strong>figuren<br />

in "-<strong>an</strong>dmitte zu beobamten. Eine solme <strong>Erddruck</strong>verteilung<br />

ist typism für ein statismes System, welmes außer einer<br />

Einsp<strong>an</strong>nstelle am MauerRuß ein Auflager am oberen Mauerende<br />

aufweist. Eine derartige gegenseitige BeeinRusEung beider W<strong>an</strong>dteile<br />

läßt sim nimt nur auf Gr<strong>und</strong> aller gemessenen Formänderungslinien<br />

vermuten, von denen einige in Bild 13 dargestellt sind, SOlldern<br />

aum aus den Setzungsmessungen ableiten (Bild 9). Trotz der<br />

völlig veränderten Smiefstellung der beiden W<strong>an</strong>dteile ergibt sim<br />

aus den Setzungsuntersdlieden drei Monate nadl Hinterfüllungsende<br />

mit 0,5 mm dieselbe überdriickung der Fugeneinlage, wie sit,<br />

direkt nam Beendigung der Hinterfüllung gemessen wurde. Daraus<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> folgern, daß keine stärkere Zusammendriickung der als<br />

Fugeneinlage ver\\.endeten 3 cm dicken Heraklithplatte mehr möglim<br />

war. Weiter läßt sim näherungsweise mit der gemessenen<br />

DIE BAUTECHNIK 911970


Peter von Becker<br />

<strong>Erddruck</strong>. <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dhewegungsmessungen <strong>an</strong> <strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> <strong>Flügelwänden</strong> <strong>eines</strong> Brückenwiderlagers<br />

C><br />

Bild 13. Ge;ellüberstellull; versd,iedeller W.udbewe.<br />

;ullg.zustände <strong>und</strong> Erddrud.verteilullgell bei<br />

Walldteil C wäbrend <strong>eines</strong> Jahres, alls meh.<br />

rerell Messun;ell pro Zeitabsrt.nitt ~emitteJt<br />

OK Hinterliill/.l1g r-- 6-.,..- .1,<br />

~<br />

\Er~druCkl<br />

~<br />

~<br />

~<br />

1, J 2 1<br />

IWondbewegung in mm<br />

')'(,Iltlf I<br />

~<br />

+1,0 +.JfJ +20 +10 .to -11 -ZJ -:IJ<br />

W<strong>an</strong>fJ/erdrehung In Winkelsek<strong>und</strong>en<br />

Bild 12. Verdrehungslinien his zum Absmluß der<br />

UnIersumungen<br />

0 a5 Zo 1.5 ZO Z5 JO 3.5 '.0 45 0 a5 Zo 15<br />

Vertikaldruck e. in kp/cm2 Hariz<strong>an</strong>taldrock ~in kp/cm2<br />

Bild 14. Verteiluug de. verlik.len <strong>und</strong> horizonl.leu Erddrud.e. drei J.hre u.m Ferlig.lellung de. Widerl.ser.<br />

Zusammendrückung <strong>und</strong> einem <strong>an</strong>genommenen Elastizitätsmodul<br />

E = 10000 kp/cm2 der Heraklithplatte ein wirksamer Anpreßdruck<br />

am Mauerkopf erreclmen. Dieser ist mit (1 = 167 kp/cm2 durmaus<br />

in der Lage, erheblime Reibungskräfte von einem W<strong>an</strong>dteil zum<br />

<strong>an</strong>deren zu übertragen.<br />

Wie bereits erwähnt, wurde im zeitlimen Bereim II eine plötzlime<br />

Einwärtsbewegung des W<strong>an</strong>dteils C beobamtet (Bild 12). Diese<br />

müßte eine <strong>Erddruck</strong>zunahme zur Folge gehabt haben, wenn sim<br />

die W<strong>an</strong>d um einen unteren Drehpunkt zum Hinterfüllungsboden<br />

hin bewegt hätte. Da sim im Gegenteil der <strong>Erddruck</strong> verringerte,<br />

k<strong>an</strong>n daraus gesmlossen werden, daß sim der W<strong>an</strong>dfuß von der<br />

Hinterfüllung wegbewegte. Diese Bewegung ist wegen der guten<br />

Verzahnung von F<strong>und</strong>amentbeton <strong>und</strong> Fels <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> der Ergebnisse<br />

der Versmiebungsmessungen am W<strong>an</strong>dfuß nicllt in der<br />

Sohlfuge zu vermuten, sondern sie wird sim im Gebirge selbst<br />

abgespielt haben. Den Beweis, daß solme Bewegungen tatsämlicll<br />

aum auftraten, lieferte das Abw<strong>an</strong>dern <strong>eines</strong> Festpunktes für die<br />

geodätismen Messungen unterhalb des Bauwerks, was mit Hilfe<br />

weiterer Festpunkte einw<strong>an</strong>dfrei namgewiesen werden konnte.<br />

Eine gcgenseitige Beeinflussung der beiden am oberen Ende zusammengehaltenen<br />

W<strong>an</strong>dteile ergibt sim jetzt nimt mehr nur allein<br />

aus der untersmiedlimen Längensteifigkeit beider W<strong>an</strong>dteile, sondern<br />

zusätzlim nom aus dem Drehmoment infolge der Gleitbewegung<br />

von W<strong>an</strong>dteil C. Berücksimtigt m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>eben nom die aus den<br />

versmiedenen Verformungszuständen resultierenden Belastungs-<br />

änderungen aus seitlid1em <strong>Erddruck</strong>, weld1e sid1 wiederum auf die<br />

Bewegungsfreiheit des statisd1en Sy&t~ms auswirken, SO wird ver.<br />

ständlid1, warum keine malhematisd1 gesd110ssene Lösung zur Be.<br />

red1nung des Kräftespiels möglid1 ist. Immerhin reid1en aber die<br />

sid1 gegenseitig bestätigenden Ergebnisse der <strong>Erddruck</strong>. <strong>und</strong> W<strong>an</strong>d.<br />

bewegungsmessungen aus, das nid1t erwartete Verformungsverhalten<br />

der beiden W<strong>an</strong>dteile <strong>und</strong> des Untergr<strong>und</strong>es wenigstens qualilati"<br />

zu erklären.<br />

Be re ich III {Zeitraum bis zur Beendigung der Untersudlungen)<br />

Im Verlauf der weiteren Messungen kamen diese, das Bauwerk<br />

unter Umständen gefährdenden Bewegungen des W<strong>an</strong>dteils C zur<br />

Ruhe {Bild 12). Nacll Erreidlen einer maximalen Verdrehung nadl<br />

innen, welclle jedodl kleiner als die während der Sdlüttarbeiten<br />

beobadltete war, neigte sidl dieser W<strong>an</strong>dteil l<strong>an</strong>gsam wieder in<br />

seine Ausg<strong>an</strong>gsstellung, die er zu Beginn der Untersudlungen eingenommen<br />

hatte, zurück. W<strong>an</strong>dteil B vergrößerte bis zum Absdlluß<br />

der Messungen seine auswärts geridltete Neigung um etwa 13°10<br />

gegenüber dem Zust<strong>an</strong>d nadl beendigter Hinterfüllun~.<br />

Für den Bereidl III stehen keine Ergebnisse von W<strong>an</strong>dverformungsmessungen<br />

zur Verfügung, da sidl diese nadl dem {jbersdlütten<br />

des luftseitigen Widerlagerfußes nidlt mehr durdlführen<br />

ließen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist eine Aussage, wie sidl der weitere<br />

Verlauf der W<strong>an</strong>dverbiegungen auf die <strong>Erddruck</strong>verteilung ausgewirkt<br />

hat, nidlt möglidl.<br />

312 DIE DAUTECHNIK 9!1970


Peter von Beclcer<br />

Erddruclc- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dhewegungsmessungen <strong>an</strong> <strong>zwei</strong> <strong>hohen</strong> <strong>Flügelwänden</strong> <strong>eines</strong> Brüclcenwiderlagers<br />

Bei einem Vergleidl der <strong>Erddruck</strong>belastung nadl Absmluß der<br />

Untersumungen mit der nadl beendigter Hinterfüllung (Bild 14)<br />

ergibt sidl eine übereinstimmung nur in den gemessenen Vertikaldrücken,<br />

während die horizontalen Erddrücke eine sehr untersdliedlime<br />

Verteilung aufweisen. Bei W<strong>an</strong>dteil C hat sidl im unteren<br />

W<strong>an</strong>dbereim der <strong>Erddruck</strong> größenordnungsmäßig nimt verändert,<br />

während in der oberen W<strong>an</strong>dhäIfte eine starke Zunahme des<br />

<strong>Erddruck</strong>es festzustellen ist. Diese Druckerhöhung wurde audl bei<br />

W<strong>an</strong>dteil B beobamtet, obwohl sidl dessen Neigung in den drei<br />

Jahren zwismen Hinterfüllungsende <strong>und</strong> dem Absmluß der Untersumungen<br />

nur unwesentlidl veränderte.<br />

Vergleimt m<strong>an</strong> die <strong>Erddruck</strong>verteilung hinter beiden W<strong>an</strong>dteileIl<br />

mitein<strong>an</strong>der, so fällt auf, daß in den jeweils zur Talseite hin gelegenen<br />

Meßquersmnitten die geringeren Drücke gemessen wurden,<br />

Diese Ausbildung des <strong>Erddruck</strong>es könnte auf ein untersmiedlimes<br />

Formänderungsverhalten der einzelnen W<strong>an</strong>dquersmnitte <strong>und</strong> damit<br />

auf eine Verwindung der W<strong>an</strong>dsmeiben hinweisen. Eine soldle<br />

wäre audl denkbar, denn entgegengerimtete W<strong>an</strong>dverdrehungswinkel,<br />

wie sie zu diesem Zeitpunkt mit den in W<strong>an</strong>dmitte installierten<br />

Neigungsmeßgeräten registriert wurden, müssen zw<strong>an</strong>gsläufig<br />

zu einer Verwindung der beiden W<strong>an</strong>dteile führen, wenn<br />

diese <strong>an</strong> der Trennflädle zusammengehalten werden. Demnadl<br />

smeint die elastisme Kopplung der W<strong>an</strong>dteile B<strong>und</strong> C am Mauerkopf<br />

audl drei Jahre nadl Fertigstellung des Bauwerkes nodl vorh<strong>an</strong>den<br />

gewesen zu sein.<br />

4. Zusammenfassung <strong>und</strong> Smlußfolgerungen<br />

Die Ergebnisse der <strong>Erddruck</strong>- <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dbewegungsmessungen <strong>an</strong><br />

den beiden etwa 16 m<strong>und</strong> 13 m <strong>hohen</strong> W<strong>an</strong>dteilen des nördlimen<br />

Widerlagers der Rahmedetalbrücke können wie folgt zusammengefaßt<br />

werden:<br />

1. Die ungünstigen Gründungsverhältnisse für das Stützbauwerk<br />

haben zu unerwarteten <strong>W<strong>an</strong>dbewegungen</strong> geführt. Während sim<br />

beide W<strong>an</strong>dteile vom Beginn der Hinterfüllung zunädist nam<br />

innen <strong>und</strong> mit steigender Smütthöhe auswärts drehen, bildet<br />

sim nam dem Ende der Smüttarbeiten, wahrsmeinlid. von Be.<br />

wegungen einzelner Sdiollen des Gebirges verursadit, eine Gegenläufigkeit<br />

in der Neigungsrimtung der beiden W<strong>an</strong>dteile aus.<br />

Gleidizeitig führen Setzungsuntersmiede in Längsriditung des<br />

Widerlagerflügels zu einer überdrückung der Fugeneinlage zwismen<br />

beiden W<strong>an</strong>dteilen. Beides beeinflußt deren Formänderungsverhalten,<br />

so daß die gemessenen Biegelinien der Stützwände<br />

nimt mehr mit denen <strong>eines</strong> einseitig eingesp<strong>an</strong>nten<br />

Balkens zu vergleichen sind. Unmittelbar nam Beendigung der<br />

Hinterfüllung wurde die zur Erzeugung des Coulombsdien <strong>Erddruck</strong>es<br />

für erforderlim gehaltene Mindestw<strong>an</strong>dbewegung: von<br />

1/5000. II bei W<strong>an</strong>dteil B nimt erreimt, bei dem böheren W<strong>an</strong>dteil<br />

C jedom leicht überschritten.<br />

2. Größe <strong>und</strong> Verteilung der Erddrücke in den vier Meßquerschnitten<br />

haben sich im Untersumungszeitraum von drei Jahren ständig<br />

verändert. Die unmittelbar nam beendigter Hinterfüllung<br />

gemessene dreiecksförmige Druckverteilung stellt Dur ein Zwismenstadium<br />

dar. Zu diesem Zeitpunkt ergibt sim ein <strong>Erddruck</strong>beiwert<br />

AB = 0,344 beziehungsweise Ac = 0,333, bezogen auf di"<br />

geneigten W<strong>an</strong>dflächen, welmer zu einer um 250/0 bis 30% geringeren<br />

Belastung führt, als sie für die Bemessung der aufgehenden<br />

W<strong>an</strong>d <strong>an</strong>genommen wu~de. Trotzdem liegt der gemessene<br />

<strong>Erddruck</strong> in der Nähe des Erdruhedruckes, wenn der<br />

Beremnungs<strong>an</strong>satz von Jak y lo = I -sin e zum Vergleim her<strong>an</strong>gezogen<br />

wird. Die im ,,-eiteren Verlauf festgestellten Veränderungen<br />

der Druckverteilung sind auf die wechselnden Bewegungsvorgänge<br />

im Untergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> auf die davon beeinflußten Form.<br />

änderungen der aufgehenden W<strong>an</strong>d zu erklären. D<strong>an</strong>eben köunen<br />

sie audl eine Folge von Sp<strong>an</strong>nungsumlagerungen innerhalb<br />

des Hinterfüllungsmaterials sein.<br />

3. Ein Vergleich mit den bei einigen Versumen [13], [14] <strong>an</strong> biegsamen<br />

Modellwänden gef<strong>und</strong>enen Zusammenhängen zwischen<br />

W<strong>an</strong>dbewegung <strong>und</strong> sim ausbildendem <strong>Erddruck</strong> wird dadurdl<br />

erschwert, daß bei diesen die Bewegungsmöglichkeiten, wie sie<br />

in dem untersuchten Fall vorh<strong>an</strong>den waren, fehlten. So weist<br />

Neu rn eu er [15] schon darauf hin, daß lotrechte Bewegungen<br />

des Stiitzbauwerkes zusätzlich zu den horizontalen infolge<br />

Verdrehung <strong>und</strong> W<strong>an</strong>dverformung das Auftreten von Gleit-<br />

ßädien im Hinterfüllungsmaterial begünstigen, <strong>und</strong> deshalb geringere<br />

<strong>W<strong>an</strong>dbewegungen</strong> genügen, um den Coulombsdien <strong>Erddruck</strong><br />

zu erzeugen.<br />

4. Die bescllriebenen Meßverfahren haben sidi bis zum AbsdiluC<br />

der Untersucllungen voll bewährt. Der Einbau der <strong>Erddruck</strong>geber<br />

mit einem geringen W<strong>an</strong>dabst<strong>an</strong>d war zweckmäßig <strong>und</strong><br />

vermied die bek<strong>an</strong>nten Sdiwierigkeiten bei einem Einbau soldier<br />

Meßgeräte in der Grenzsdtidit von Beton <strong>und</strong> Boden. Die Reproduzierbarkeit<br />

der mit den Glötzl.Gebern gemessenen Werte<br />

zeigte sidi bei aJl~n Messungen <strong>und</strong> am deutlicllsten in der fast<br />

~nveränderten Vcrtikaldruckverteilung zu Beginn <strong>und</strong> zum Eude<br />

der Untersudtungen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> k<strong>an</strong>n aucll den sidi ständig<br />

verändernden Horizontaldruckmeßwerten ein relativ großer<br />

Aussagewert beigemessen werden. Durdi die Anordnung von insgesamt<br />

36 <strong>Erddruck</strong>gebern, vou denen bis zum Abscllluß der<br />

Messungen keiner ausfiel, konnte neben der Verteilung des <strong>Erddruck</strong>es<br />

in vier beziehungsweise fünf versdtiedenen Höhenpunkten<br />

aucll dessen räumlidie Ausbildung 1111 jeweils <strong>zwei</strong> Me!.1-<br />

quersclmitten pro W<strong>an</strong>dteil erfaßt werden.<br />

Mit dem entwickelten verfahrbaren Neigungsmesser zur direkten<br />

Messung der Biegelinien steht ein V erf ahren zur Verfügung,<br />

weldies mit geringen Änderungen in der Anwendungstedinik<br />

bei weiteren Untersudtungen <strong>an</strong> <strong>hohen</strong> Stützbauwerken eingesetzt<br />

werden k<strong>an</strong>n.<br />

5. Die vorliegenden Untersucllungsergebnisse lassen keine allgemeingültigen<br />

Sdilußfolgerungen für die Bemessung von <strong>hohen</strong><br />

Stützbauwerken zu, da einige Probleme wegen der ungewöhnlidien<br />

Reaktion der W<strong>an</strong>dteile auf die nidit erwarteten Untergr<strong>und</strong>bewegungen<br />

ungelöst bleiben mußten. Bei dem hier vorgef<strong>und</strong>enen<br />

wenig st<strong>an</strong>dfesten Fels reicllte die Verformbarkeit<br />

des Untergr<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Stützw<strong>an</strong>d, welche nach Zust<strong>an</strong>d I<br />

bemessen ist, offensichtlich nicht aus, den Ruhedruck auf den<br />

Coulombschen <strong>Erddruck</strong> abzubauen. Hier tritt ein gegenüber<br />

diesem Grenzwert erhöhter <strong>Erddruck</strong> <strong>an</strong>f. Um welches Ausmaß<br />

der <strong>Erddruck</strong> zu erhöhen ist, hängt niclrt nur von der Festigkeit<br />

des Felsgesteins, sondern aucll von der Morphologie <strong>und</strong> den<br />

Verformungseigensdiaften des Gebirges ab. Wenn es sidl um<br />

einen st<strong>an</strong>dfesten Fels oder um einen Untergr<strong>und</strong> h<strong>an</strong>delt, dessen<br />

Verformbarkeit nidlt sicher vorherbestimmt werden k<strong>an</strong>n, wird<br />

empfohlen, hohe Stützwände mit dem Erdruhedruckbeiwert<br />

lo = 1 -sin (! nadi J a k y zu beredinen.<br />

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DIE BAUTECHNIK 9!19iO<br />

313

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