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Fischarten Deutschland - Fischbroschüre

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Gefährdung und Schutz - was du tun kannst...<br />

Es ist sicherlich nicht der Weg, in jedem Wasserloch Fische auszusetzen, denn oft ist das Aussetzen<br />

von Fischen (meist durch Anglerclubs) nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Und nicht selten<br />

werden durch den unkontrollierten Aussatz von z.B. Weißfischen wie Rotaugen und anderen Fischen<br />

andere Tierarten (z.B. Amphibien) gefährdet. Nicht selten geraten grade durch großangelegte<br />

(gut gemeinte) Aussetzung Gewässer aus dem Gleichgewicht. Grade Angler und Fischereiverbände<br />

besetzen Gewässer massenhaft mit z.T. aus dem Ausland importierten Aalen, Forellen, Welsen anstatt<br />

die angestammte Populationen zu fördern.<br />

Wanted... seltene Arten weiter melden!<br />

Keine laichen im Keller...<br />

Besser als unkontrolliertes Aussetzen ist da, sich für<br />

die Bäche, Flüsse und Seen einzusetzen ohne auf eine<br />

bestimmte Art zu zielen.<br />

Fische wie auch andere Tiere laichen nicht gerne in einem<br />

Flussbett, dass oft wie ein muffiger Keller aussieht<br />

und auch so riecht. Fische springen vielleicht gerne in<br />

die Luft an lauen Sommerabenden, aber nicht 67 cm<br />

hoch gegen einen Wasserfall an...<br />

Eine zurückhaltendere Umgangsweise, mehr Platz für<br />

Natur am Fluss und See ist die beste Medizin. Es genügt<br />

oft schon, einen genügend breiten Schutzstreifen<br />

um einen Bachlauf als Gewässeraue einzurichten und<br />

überflüssige Sperrwerke zu „schleifen“.<br />

Grade letztere greifen massiv in die Wanderbewegungen<br />

von Fischen ein - und darunter leiden nicht nur<br />

Lachs und Meerforelle, sondern alle Wasserbewohner.<br />

Stauwehre sind für viele Fische unüberwindlich.<br />

Wenn ihr einen Fisch fangt oder seht, der auf der jeweils für euer Bundesland gültigen „Roten Liste“ steht, also dessen Bestand gefährdet oder gar vom<br />

Aussterben bedroht ist, solltet ihr den Fund in jedem Fall dokumentieren. Dazu wäre ein Foto des Fisches sinnvoll (ggf. eine Euro-Münze als Vergleich dazulegen).<br />

Erfahrenen Kennern ist es so möglich, auf das ungefähre Alter des Fisches zu schließen. Dann meldet ihr den Fisch mit Standort/Anzahl der gefundenen<br />

Exemplare und mit Foto per Email an eure Kreisbehörde für Umweltschutz. Nicht selten wird aufgrund von solchen „Meldungen aus der Bevölkerung“<br />

an wichtigen Stellen ein Naturschutzkonzept ausgearbeitet.<br />

Phantasielosigkeit scheint viele Planer und Verantwortliche in der Landschaftsplanung<br />

anzutreiben, solche Bachgestaltungen vorzunehmen.<br />

NAJU-Broschüre Fische Seite 3

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