BS1.2 - Dr. Christoph Lübbert Darmstadt
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Das religiöse Umfeld (9)<br />
– Er stellte also das Karma-Konzept auf eine konsequent moraliche Grundlage.<br />
– „Künftiges Leben“ war für ihn nicht nur eine Fortsetzung nach dem persönlichen<br />
Tod.<br />
– Das Wort „Wiedergeburt“ (p: jâti) wurde ebenso im übertragenen Sinne als<br />
Zutagetreten der Konsequenzen aus heilsamen oder unheilsamen Absichten<br />
im „jetzigen Leben“ benutzt [Dighanikaya D15, Majjhimanikaya M38].<br />
– Er hatte nichts gegen den bestehenden Götter- und Geister-Glauben, betonte<br />
aber, dass der nicht wesentlich sei für den eigenen Befreiungsweg.<br />
– Er hatte allen Opferrieten gegenüber eine kritische Einstellung. Tieropfer<br />
lehnte er ab.<br />
– Ansonsten bekämpfte er die bestehenden religiösen Bräuche nicht, gab ihnen<br />
aber mit großem Erfolg eine neue ethische und spirituelle Bedeutung.<br />
– In allem verfolgte Buddha einen „mittleren Weg“ und mied die Extreme.<br />
– Buddha jedoch auch als eine Art „Sozialreformer“ anzusehen, entspricht nicht<br />
den historischen Tatsachen.<br />
© <strong>Dr</strong>. C. <strong>Lübbert</strong>, 04/2010 Buddhismus aus Theravâda-Sicht - Thema 2, V2<br />
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