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Von der Zecke bis zur Erdnuss<br />

Vom Pseudokrupp bis zur Reanimation<br />

Richtig reagieren bei Kindernotfällen<br />

Dr. med. Mercedes Ogal<br />

Brunnen


Themenschwerpunkte<br />

Wie reagieren bei Notfällen:<br />

1. Was können Eltern selbst tun?<br />

2. Wann muss man zum Arzt?<br />

3. Wann den Notfallarzt rufen?<br />

4. Wie versorge ich Wunden?


• Zeit haben<br />

Verhaltensweisen bei<br />

Krankheiten generell<br />

• Zuwendung geben<br />

• Anwenden, was man kann<br />

• Krankheitsverlauf beobachten und<br />

aufschreiben<br />

• Hilfe organisieren und med. Rat einholen


1. Wann (bei Fieber) zum Arzt?<br />

• Hohes Fieber (über 39°) über mehrere Tage<br />

– 3 Tage wenn Kind unter zwei Jahre<br />

– 5 Tage wenn Kind über 2 Jahre<br />

• Fieberkrampf – beim ersten und nach dem<br />

dritten<br />

• Schlechter Allgemeinzustand<br />

• Trinkverweigerung, fehlender Urinabgang


Normale Köpertemperatur<br />

• Säuglinge/Kleinkinder<br />

36 – 37,9°C<br />

• Schulkinder/Erwachsene<br />

36 – 37,5°C


Fieber<br />

• Fieber<br />

38 – 39,5°C<br />

• Hohes Fieber<br />

über 39,5°C<br />

• Die rektale Messung ist ca. 0,5°C höher


Ursachen von Fieber<br />

• Fieber ist eine natürliche Reaktion des<br />

Körpers:<br />

– Zur Abwehr von Viren und Bakterien<br />

– Bei Vergiftungen<br />

– Bei Überwärmung durch Sonneneinstrahlung<br />

– Bei zu hoher Umgebungstemperatur


Auswirkung<br />

• Antriebslosigkeit<br />

• Müdigkeit<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Beschleunigte Atmung und Puls<br />

• Ev. kalte Hände und Füsse


Erstbehandlung<br />

• Zu Hause bleiben (bei >39°C)<br />

• Schlafen/Ruhe<br />

• Zuwendung<br />

• Reichliche Flüssigkeitszufuhr (lauwarmer<br />

Tee)<br />

• Wickel bei warmen Beinen<br />

• Eventuell absteigende Bäder


Weitere Massnahmen<br />

• Aconitum napellus C30 verkleppert oder<br />

Belladonna C30 verkleppert sind die<br />

häufigsten homöopathischen Fiebermittel<br />

bei plötzlichem Fieberbeginn<br />

• Schüssler Salz Nr. 3 mehrfach tgl. 1 Tbl.<br />

• Bei deutlich reduziertem Allgemeinzustand<br />

ab ca. 39,5°C Fieberzäpfchen oder Sirup


Fieberkrampf<br />

• Durch sehr hohes Fieber oder sehr raschen<br />

Fieberanstieg ausgelöster Krampfanfall<br />

• Häufig familiär bedingt (Migräne)<br />

• Meist im Alter von 6Mt. bis 7 Jahren<br />

• Jedes 10. Kind ist betroffen<br />

• Kann mehrm<strong>als</strong> auftreten


Symptome<br />

• Zittern, dann Versteifen und ruckartige<br />

Bewegungen mit Händen und Beinen<br />

• Bewusstseinsverlust<br />

• Vermehrter Speichelfluss (nicht immer)<br />

• Erschwerte Atmung, nicht lebensbedrohlich


Massnahmen<br />

• Kind vor Verletzungen schützen, Du 26<br />

drücken<br />

• Bei Erbrechen Seitlagerung/<br />

Bewusstlosenlagerung<br />

• Zeitdauer merken (max. 15 Minuten)<br />

• Hausarzt anrufen<br />

• Überwachung<br />

• Ein Fieberkrampf erzeugt keine Schädigung<br />

des Hirnes


Hirnhautentzündung<br />

• Unterschiedliche Ursachen (Viren,<br />

Bakterien, Pilze)<br />

• „Gefährlich sind nur die bakteriellen<br />

Hirnhautentzündungen<br />

Hier ist sofortige ärztliche Hilfe bei dem<br />

geringsten Verdacht lebensrettend !!!


Symptome<br />

• Hohes Fieber, apathisch<br />

• Kopfschmerzen (nicht obligat)<br />

• Übelkeit, Erbrechen (häufig)<br />

• Nackensteife (angezogene Beine)<br />

• Hauteinblutungen in Form von kleinen<br />

Punkten, die nicht wegdrückbar sind


Krankheiten der Atemwege<br />

Wann zum Arzt? Was geht „selber“?<br />

1. Husten – wird ausgelassen, da kein Notfall<br />

2. Pseudokrupp<br />

3. Asthma


Was, wenn der Husten nicht<br />

bessert?<br />

• Bei ausbleibender Besserung muss man an<br />

einen eingeatmeten Fremdkörper (Nuss)<br />

oder eine Allergie denken.


Pseudokrupp<br />

• Typisch ist der plötzliche Beginn in der<br />

Nacht mit juchzendem Geräusch beim<br />

Einatmen, bellendem Husten und leichtem<br />

Fieber. Steigerung bis zur Atemnot möglich.<br />

• Meist vorgängig leichter Schnupfen.


Pseudokrupp/Echter Krupp<br />

• Leichtes Fieber<br />

• Bellender Husten<br />

• Kaum Speichelfluss<br />

• Keine Schluckstörung<br />

• Heiserkeit<br />

• Abends/nachts<br />

• Häufig Rückfall<br />

• Sehr gute Prognose<br />

• Hohes Fieber<br />

• Kein Husten<br />

• Starker Speichelfluss<br />

• Meist Schluckstörung<br />

• Kaum Heiserkeit<br />

• Ganztags<br />

• Selten Rückfall<br />

• Hohe Sterblichkeit


Massnahmen beim Pseudokrupp<br />

• So viel Ruhe und Gelassenheit wie möglich<br />

• Kind auf den Arm nehmen und ins Badezimmer<br />

tragen<br />

• Dort Dusche andrehen um max. feuchte, kühle<br />

Luft zu bekommen (bei Regen nach draussen<br />

gehen)<br />

• Aconitum napellus C30 verkleppert<br />

• Event. schulmed. Medikamente je nach Stärke


Asthma<br />

• Überreaktion der Bronchi<strong>als</strong>chleimhaut, die<br />

sich entzündet und verengt<br />

• Akute Asthmaanfälle gehören in ärztliche<br />

Behandlung!


Symptome<br />

• Angst und Atemnot<br />

• Erschwerte Ausatmung, event. mit pfeifen<br />

• Husten mit zähem Schleim (nicht obligat)<br />

• Typische Körperhaltung<br />

• Einsatz der Atemhilfsmuskulatur


Massnahmen<br />

• Ruhe bewahren und Kind beruhigen<br />

• Aufrechte Körperhaltung (nicht hinlegen!)<br />

• Inhalieren, wenn bereits bekannter<br />

Asthmatiker und Medikamente da sind<br />

• Wärmeerhalt<br />

• Arzt/Rettungsdienst informieren


Bauchschmerzen<br />

Wann zum Arzt? Was geht selber?<br />

• Häufig Zeichen von Sorgen, Ängsten,<br />

Wahrgenommen-werden-wollen<br />

• Verstopfung, Eisenmangel, Wurminfektion<br />

• Infektionen des Magen-Darmtraktes - Grippe<br />

• Harnwegsinfekt<br />

• Lungenentzündung (bei längerem Husten mit<br />

Fieber)<br />

• Plötzliche, rasch zunehmende Schmerzen oder<br />

solche mit Fieber ernst nehmen (Arzt)


Massnahmen<br />

• Zuwendung, Zeit haben<br />

• Warme (feuchte) Wickel (feuchtwarmer<br />

Leberwickel, Kartoffel, Heublume, etc.)<br />

• Warme Fussbäder, Fussmassage<br />

• Tee zu trinken geben (Fenchel, Kamille –dünn)<br />

• Fenchelölmassage<br />

• Ursache überdenken


Blinddarmentzündung<br />

• Akute Entzündung des Wurmfortsatzes<br />

• Gefahr des Durchbruchs besteht v.a. bei<br />

Kleinkindern<br />

• Ärztliche Behandlung unbedingt<br />

erforderlich!


Symptome<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Übelkeit, Erbrechen<br />

• Oft hohes Fieber, weiss belegte Zunge<br />

• Schmerzen oft im linken Oberbauch/Nabelbereich<br />

beginnend, dann in den rechten Unterbauch<br />

wandernd<br />

• Beine angezogen (Schonhaltung) und gebücktes<br />

Laufen<br />

• Bauchdecke gespannt und berührungsempfindlich


Massnahmen<br />

• Leicht erhöhter Oberkörper und angezogene<br />

Beine entspannen die Bauchdecke<br />

• Nichts mehr zu essen oder zu trinken geben!<br />

• Arzt aufsuchen!


Erbrechen<br />

• Ausgelöst durch Vergiftungen oder<br />

Infektionen mit Viren/Bakterien<br />

• Schutzfunktion des Körpers<br />

• Tritt auf durch das plötzliche, reflexartige<br />

Zusammenziehen des gereizten Magens<br />

• Zu häufiges Erbrechen kann zu gefährlichen<br />

Flüssigkeitsverlusten führen!


Massnahmen<br />

• Löffelweise (alle 10-15Minuten) gesüssten Tee,<br />

Drittelmischung (1/3 O-Saft, 1/3 Schwarztee, 1/3 Wasser, 1EL<br />

Zucker, 1 Messerspitze Salz – kalt!) oder abgestandene Coci<br />

einflossen<br />

• Salzstengeli lutschen<br />

• Gestillte Kinder dürfen weiter gestillt werden,<br />

aber mit kleineren, meist häufigeren Mahlzeiten<br />

• Warme Wickel<br />

• Gewicht kontrollieren und Temperatur messen<br />

• Langsamer, schonender Kostaufbau (ohne Fett<br />

und Süssigkeiten)


Arzt konsultieren<br />

• Schlechter Allgemeinzustand oder<br />

Verschlechterung<br />

• Deutliche Gewichtsabnahme<br />

• Kann Flüssigkeit trotz kleinsten Mengen<br />

nicht bei sich behalten<br />

• Fehlender Urinabgang<br />

• Trinkverweigerung


Durchfall<br />

• Wässrige Stühle mehr <strong>als</strong> 6x am Tag (bei<br />

gestillten Kindern normal)<br />

• Schutzfunktion des Köpers zur raschen<br />

Entfernung der Ursache (Vergiftung, Bakterien,<br />

Viren)<br />

• Starker Durchfall kann zu gefährlichem<br />

Flüssigkeitsverlust führen


Massnahmen<br />

• Schonkost (Tee, Zwieback, Reisschleim,<br />

Bouillon), eventuell am Anfang Teepause<br />

von 6 Stunden<br />

• Warme Wickel (Heublume, Kartoffel)<br />

• Gewicht kontrollieren, Temperatur messen<br />

• Gute Fudipflege<br />

• Homöopathie, Florosan, Bioflorin,<br />

Carbolevure, etc.


Vorsicht<br />

• Brechdurchfall kann innerhalb eines Tages<br />

zu einer lebensbedrohlichen Austrocknung<br />

führen (vorsicht bei Säuglingen)<br />

• Gewichtsverlust über 10% zeigt sich in<br />

Apathie, halonierten Augen, stehenden<br />

Hautfalten, vertiefter und verlangsamter<br />

Atmung <strong>als</strong>o: Schockzeichen


Generell<br />

• Bei Unsicherheit Arzt anrufen oder<br />

konsultieren - ebenso bei jeder<br />

unerklärlichen, plötzlichen<br />

Verschlechterung des Allgemeinzustandes!


Hausapotheke<br />

• Sollte das enthalten, womit Sie sich „sicher“<br />

im Umgang fühlen:<br />

– Wickelzubehör<br />

– Immer zu Hause haben: Zwiebeln, eine Dose<br />

Coci, Salzstangen, Honig (nicht bei Kinder<br />

unter einem Jahr)<br />

– Medikamente (gegen Fieber, zum desinfizieren,<br />

gegen Duchfall)<br />

– Material zur Wundversorgung


Wundversorgung


• Ziel ist:<br />

Wundversorgung<br />

– Das Erkennen und möglichst richtige<br />

Einschätzen von Verletzungen<br />

– Die korrekte primäre Wundbehandlung


Wichtig !<br />

• Ruhe bewahren<br />

• Zuwendung geben<br />

• Anwenden, was man kann<br />

• Verlauf beobachten und ev. aufschreiben<br />

• Hilfe organisieren und med. Rat einholen


Wunden<br />

• Entstehen durch<br />

– Äussere Einwirkung<br />

(Gewalt, Hitze/Kälte, Chemie)<br />

• Schutzfunktion der Haut wird zerstört<br />

• Gefahr der Infektion<br />

• Gefahr des Kreislaufkollaps/Schock


Grundsätzliche Massnahmen<br />

• Verletzten hinlegen oder hinsetzen. Auch<br />

bei Bagatellen setzen lassen.<br />

• Blutkontakt wegen Infektionsgefahr<br />

vermeiden, Wunden nicht auswaschen.<br />

• KEINE Anwendung von Puder, Salben,<br />

Sprays. Fremdkörper nur in Ausnahmefällen<br />

entfernen.


Merke<br />

• Ausser bei Bagatellverletzungen ist die<br />

Aufgabe des Ersthelfers die Erste Hilfe. Die<br />

(schnellstmögliche) Behandlung ist Aufgabe<br />

des Arztes.


Wundbedeckung<br />

• Wunde keimfrei bedecken und verbinden. Die Art<br />

richtet sich nach Grösse der Wunde und dem<br />

Ausmass der Blutung.


Amputationsverletzungen<br />

• Amputiertes Körperteil sollte nicht<br />

geschädigt und möglichst rasch replantiert<br />

werden.<br />

– Patient: zur Blutstillung Gliedmasse<br />

hochhalten, Druckverband mit Wundauflagen<br />

– Amputat: suchen und so wie es ist in saubere<br />

Tücher wickeln. Dann in wasserdichten Beutel<br />

legen und diesen in einen zweiten Beutel<br />

stellen, der mit kaltem Wasser und Eiswürfeln<br />

gefüllt wurde.


Weitere Unfälle<br />

• Verbrennungen<br />

• Verätzungen<br />

• Bissverletzungen<br />

• Fremdkörper<br />

• Vergiftungen<br />

• Gehirnerschütterung


Verbrennungen<br />

• Durch Hitze<br />

ausgelöste Schädigung<br />

der Haut mit:<br />

Schmerz<br />

Hautrötung<br />

Blasenbildung<br />

Gewebeschädigung


Massnahmen bei Verbrennungen<br />

• Brandbekämpfung<br />

• Lokale Kaltwasseranwendung (bis max.<br />

24°C) über sicher 15min.<br />

• Blasen nicht eröffnen<br />

• Bei kleineren Verbrennungen<br />

Salbenverband sonst zum Arzt (nach<br />

Kühlung)


Verätzungen<br />

• Mund/Speiseröhre/Magen:<br />

– Reichlich Wasser trinken (Verdünnung)<br />

– Tox-Zentrum anrufen (Tel 145)<br />

– Arzt/Spital<br />

• Haut:<br />

– Kleidung vorsichtig entfernen<br />

– Unter fliessendem Wasser spülen (kürzester Weg über<br />

Haut)<br />

– Wenn kein Wasser, dann Ätzstoff abtupfen


Biss/Kratzverletzungen<br />

• Cave:<br />

Infektionsgefahr!<br />

– Tetanus<br />

– Tollwut (mit Seife<br />

sofort auswaschen)<br />

– Bakterien<br />

• Gute Wundreinigung !


Fremdkörper (Aspiration/<br />

Ingestion)


Vergiftungen<br />

• Bei toxischen Stoffen sofort Tox-Zentrum<br />

und Spital informieren! Telefon 145<br />

• Bei Gummibärchen: Leberwickel


Gehirnerschütterung


Massnahmen<br />

• Überwachung im Spital wenn:<br />

– Bewusstlosigkeit<br />

– Mehr <strong>als</strong> zweimal Erbrechen<br />

– Gangunsicherheit/Apathie<br />

• Sonst:<br />

– Kein Fernsehen für eine Woche<br />

– Kein Aufenthalt in direkter Sonne<br />

– Keine Überanstrengung<br />

– Anfangs Schonkost (bis sicher kein Erbrechen)


Generell<br />

• Bei Unsicherheit Arzt anrufen oder<br />

konsultieren - ebenso bei jeder<br />

unerklärlichen, plötzlichen<br />

Verschlechterung des Allgemeinzustandes!


Basic Life Support BLS<br />

Literatur:<br />

Dr. med. Urs Wiget, Reavita AG<br />

Eckpunkte der Bundesärztekammer für die Reanimation 2006<br />

(ERC-Leitlinien für die Wiederbelebung 2005, Stand 2006)


Rettungskette<br />

• Sofortiges Erkennen der Notfallsituation<br />

+ ALARM!<br />

• Rasche Cardio Pulmonale Reanimation<br />

• Schnelle Defibrillation<br />

• Rasche professionelle Hilfe


Alarmierung<br />

• Telefon 144 oder Rega 1414<br />

• Wo?<br />

• Wer?<br />

• Was?<br />

• Erst abhängen, wenn alle Fragen des<br />

Telefonisten beantwortet sind


Lebenszeichen suchen<br />

• Bewusstsein:<br />

Ansprechen<br />

Schmerzreiz auf beiden Seiten<br />

• Atemwege freimachen:<br />

Kopf leicht überstreckt festhalten,<br />

Ohr über dem Mund hören oder fühlen,<br />

Brustkorb- oder Bauchbewegungen?<br />

• Circulation:<br />

Kreislaufzeichen vorhanden?<br />

Husten, Schlucken, Atmen?<br />

Keine Zeit mit Pulssuche verschwenden


Basic Life Support BLS<br />

• Sofort Hilfe suchen (Alarm)<br />

• Sicher stellen, dass Helfer und Patient in<br />

Sicherheit sind<br />

• CPR<br />

• Frühdefibrillation


Basic Life Support BLS<br />

• Ziel: Dem Hirn Sauerstoff zuführen<br />

• Künstlichen Kreislauf herstellen, dass das Hirn<br />

mit Sauerstoff versorgt wird<br />

• Jede Sekunde ohne Hirndurchblutung sterben<br />

eine Million Nervenzellen ab<br />

(beim Patienten ohne Sauerstoffreserve)<br />

• Keine Angst vor der Reanimation!<br />

Das Schlimmste ist, nichts zu tun.


Künstliche Beatmung<br />

• Kopf leicht überstrecken<br />

(Atemwege freimachen)<br />

• Mund und Nase schliessen<br />

• Eigenen Mund weit öffnen und<br />

ganze Nase oder ganzen Mund<br />

des Patienten mit dem Mund<br />

dicht umschliessen<br />

• Hineinblasen (ca. 1 Sek.) bis<br />

sich der Brustkorb deutlich hebt<br />

(nicht zu stark hinein blasen –<br />

Aufblasen des Magens und<br />

Erbrechen)<br />

• Helfer selber ganz normal<br />

atmen – nicht „viel mehr“ Luft<br />

holen


Herzmassage<br />

• Erwachsene:<br />

30 Herzmassagestösse und dann 2 Beatmungen<br />

• Kinder:<br />

2 Beatmungen, dann 30 Herzmassagestösse<br />

(Laienhelfer oder 1 professioneller Helfer)<br />

Ab 2 professionellen Helfern das Verhältnis 15:2<br />

• Säuglinge:<br />

Thoraxkompression bei Einhelfer mit zwei Fingern,<br />

bei Zweihelfer mit Zwei-Daumen-Technik und<br />

Umfassen des Brustkorbes


HerzmassageTechnik<br />

• Thorax frei machen<br />

• Handwurzel der Stosshand<br />

längs in die Mitte des<br />

Brustkorbes in Höhe der<br />

Brustwarzen<br />

• Die zweite Hand auf die<br />

Handwurzel


HerzmassageTechnik<br />

• Ellbogen beider Arme<br />

durchstrecken (kein<br />

Einknicken)<br />

• Helfer beugt sich<br />

senkrecht über den<br />

Brustkorb des Patienten


HerzmassageTechnik<br />

• Brustkorb ca. 4 – 5 cm<br />

eindrücken mit Frequenz<br />

ca. 100-120 pro Minute<br />

• Beim Loslassen Brustkorb<br />

sich wieder ausdehnen<br />

lassen<br />

• Kleinkinder höhere<br />

Frequenz<br />

• Rhythmischer Druck,<br />

nicht ruckartig, sondern<br />

harmonisch


Merke !<br />

• Keine Angst vor der Reanimation, auch<br />

wenn Sie sich nicht mehr genau an jeden<br />

Schritt erinnern!<br />

• Das Schlimmste ist, nichts zu tun!<br />

• Man muss an die Chancen des Patienten<br />

glauben und die CPR konsequent und ohne<br />

Unterbrechung durchführen!


Dr. med. Mercedes Ogal<br />

Fachärztin für Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Bahnhofstrasse 15<br />

CH – 6440 Brunnen am<br />

Vierwaldstättersee<br />

m.ogal@ogal.ch<br />

www.kinderarztpraxisbrunnen.ch

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