Vortrag DI Dr. Gerhard Schwach - Inn Salzach Euregio
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LIFE+ NATUR und Biologische Vielfalt<br />
Umsetzung von LIFE Natur<br />
1996 – 2012 in Österreich<br />
Dipl.-Ing. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Schwach</strong><br />
BM für f r Land- u. Forstwirtschaft,<br />
Umwelt und Wasserwirtschaft<br />
Abt. Natur- und Artenschutz, Nationalparke
LIFE + Budget<br />
Finanzielle Vorausschau 2007 – 2013<br />
<br />
Rund 2,6 Mrd. Euro für LIFE + festgelegt<br />
<br />
<br />
Für Österreich: rund 5 Mio. € / Jahr<br />
Fördermittel<br />
Für Deutschland : rund 30 Mio € / Jahr<br />
Kofinanzierungsatz der EU 50 %<br />
(in besonderen Fällen bei LIFE Nature 75 %)
EU LIFE Plus VERORDNUNG<br />
3 Teilbereiche<br />
- LIFE NATUR und<br />
BIOLOGISCHE VIELFALT<br />
- LIFE UMWELT<br />
- LIFE INF. + KOMMUNIKATION
ZIELE VON LIFE NATUR<br />
- Erhaltung/Wiederherstellung von<br />
natürlichen Lebensräumen<br />
- Erhaltung von wildlebenden Tieren und<br />
Pflanzen<br />
- Umsetzung von „Natura 2000“<br />
gemäß<br />
FFH- u. Vogelschutzrichtlinie<br />
- Schutz der biologischen Vielfalt
Förderfähige Maßnahmen:<br />
A) Vorbereitende Maßnahmen<br />
(Managementplan, Maßnahmendetailplanungen)<br />
B) Erwerb/Pacht von Land oder Rechten<br />
C) Einmaliges Naturraummanagement<br />
z.B.: Baumaßnahmen, Gestaltungsmaßnahmen,<br />
Artenschutzmaßnahmen (Nisthilfen, Brutplätze,<br />
Fischaufstiegshilfen), waldökologische<br />
Maßnahmen<br />
E) Öffentlichkeitsarbeit<br />
Exkursionen, Ausstellungen, Schautafeln,<br />
Informationsveranstaltungen, Folder, etc<br />
F) Allgemeine Projektdurchführung<br />
Projektorganisation und -assistenz,<br />
Koordination, Monitoring (auch<br />
wissenschaftliches)
LIFE + Budget für gesamt Europa in Relation<br />
Finanzielle Vorausschau 2007 –<br />
2013 (Beträge in Millionen Euro)<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
Komission<br />
Rat 12/05<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
CIP Strukturf. Agrarpol. Ländl.Ent LIFE+
Allgemeines zu LIFE Natur
Allgemeines zu LIFE Natur
Allgemeines zu LIFE Natur
LIFE – SPIELREGELN :<br />
- Jährlich nur e i n Einreichtermin<br />
- Eröffnung des „Calls<br />
for Projects“ Mitte Feb.<br />
2013<br />
- Planung von Februar bis Ende Juni 2012<br />
- Abgabe des LIFE-Natur<br />
Natur-Projektantrags<br />
bis<br />
25. Juni 2013 beim jeweiligen Land<br />
- meistens mehrjährige hrige Projekte<br />
- Kofinanzierung EU i.d.R. . 50 %<br />
wenn Maßnahmen sich auf prioritäre<br />
re Arten<br />
beziehen 60 % bzw. 75 % EU-Kofinanzierung<br />
möglich
LIFE – SPIELREGELN :
LIFE – SPIELREGELN :
LIFE – SPIELREGELN :
LIFE PROJEKTE 1995 bis 2012<br />
IN ÖSTERREICH<br />
- 45 Projekte bisher<br />
- 24 davon mit Flussbau<br />
- 156 Mio.€<br />
Gesamtprojektvolumen<br />
- davon EU-Förderung: 70 Mio. €<br />
und Anteil Österreichs 86 Mio. €<br />
davon BMLFUW rund 25 Mio. €<br />
davon Wasserbau rund 15 Mio.€
LIFE PROJEKTE 1995 bis 2012<br />
IN ÖSTERREICH<br />
- Projektträger :<br />
Landesstellen, Vereine,<br />
NGOs, WWF, Nationalparks<br />
- Partner:<br />
Bund (BMLFUW, BMVIT,<br />
BMWA), Gemeinden, Länder, L<br />
Verbände, NGOs, Private
GEWÄSSERVERNETZUNG UND<br />
LEBENSRAUMMANAGEMENT DONAUAUEN<br />
- bessere Anbindung von Augewässern an die Donau<br />
- Entfernung von „Traversen“ und Teilen des Uferdammes<br />
- Einbau von Durchlässen<br />
- Wiesenmanagement<br />
- Hundsfisch-Projekt
GEWÄSSERVERNETZUNG UND<br />
LEBENSRAUMMANAGEMENT DONAUAUEN<br />
- bessere Anbindung von Augewässern an die Donau<br />
- Entfernung Projektträger von Nationalpark „Traversen“ Donauauen und Teilen mit des Wien Uferdammes und NÖN<br />
- Einbau Kosten von rund Durchlässen<br />
2,8 Mio. €<br />
50 % EU-Förderung<br />
- Wiesenmanagement Schwerpunkte in Orth a.d.Donau und -in Hundsfisch-Projekt<br />
der Lobau
GEWÄSSERVERNETZUNG UND<br />
LEBENSRAUMMANAGEMENT DONAUAUEN<br />
-<br />
- Donau-Einstr<br />
Einströmöffnung, kurz nach Hochwasser 2002<br />
-<br />
- rechts ehemaliger „Treppelweg“ (bei Orth an der Donau)
WILDFLUSSGEBIET LAFNITZTAL<br />
- bessere Erstes Kommassierungsverfahren Anbindung von Augewässern im Interesse an die Donau des Natur-<br />
- und Entfernung Hochwasserschutzes von „Traversen“ !<br />
und Teilen des Uferdammes<br />
-Gestaltg. Einbau von . eines Durchlässen<br />
einheitlichen naturnahen HW-Abflussgebiets<br />
- und Wiesenmanagement Überführung in das „öffentliche - Hundsfisch-Projekt<br />
Wassergut“
WILDFLUSSGEBIET LAFNITZTAL<br />
- Projektträger<br />
„Weideverein<br />
Ramsar-Gebiet<br />
Lafnitztal“<br />
- in Kooperation mit Burgenland und Steiermark, Bund<br />
- bessere Anbindung von Augewässern an die Donau<br />
- etwa 1,0 Mio. €, , davon 35 % Zuschuss der EU<br />
- mehrere Folge – und Begleitprojekte (LEADER+, Ramsar)
WILDFLUSSGEBIET LAFNITZTAL<br />
- Wiesenmanagement mittels Beweidung, Mutterkuhhaltung<br />
- Mähauflagen für f r artenreiche Wiesen<br />
- Flussmanagement und –monitoring<br />
- Exkursionen, Besucherprogramme und Schullandwochen<br />
- neues Wegekonzept für f r Besucher des Ramsar-Gebietes<br />
-<br />
- bessere Anbindung von Augewässern an die Donau
WASSERWELT MARCH-THAYA<br />
THAYA-AUENAUEN<br />
- Uferrenaturierung an der March bei Marchegg<br />
- Anpachtung von Auwaldflächen an naturnahen Thayaufern<br />
- Anbindung einer MäanderschlingeM<br />
- Problem bei Flussrückbau : Flussmitte ist Staatsgrenze !<br />
- Pacht von Gewässerrandstreifen in der Nähe N<br />
v. Biberrevieren
WASSERWELT MARCH-THAYA<br />
THAYA-AUENAUEN<br />
- Projektträger: Distelverein<br />
Kosten: ca. 2,4 Mio.€<br />
- Partner: Wasserstraßendirektion, endirektion, Land NÖ, N , Bund, Jagd etc<br />
- Entwicklung nachhaltiger Nutzungsformen<br />
für r Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei,<br />
Tourismus und Verkehr<br />
- Ganzjahresbeweidung Pacht von Gewässerrandstreifen mit schottischen in der Nähe „Galloway“-Rindern<br />
v. Biberrevieren
AUENVERBUND OBERE DRAU<br />
- Neu entstandener Nebenarm in Kleblach<br />
- größ<br />
ößte Eschen-Erlenw<br />
Erlenwälder lder Mitteleuropas<br />
Bachneunauge, Huchen, , Eisvogel, Dohlenkrebs, Flußuferl<br />
uferläufer
REVITALISIERUNG DONAUUFER IM<br />
NATIONALPARK DONAUAUEN<br />
Entfernung strukturarmer<br />
Regulierungsbauwerke entlang des<br />
Donauufers<br />
Hier: Blocksteinwurf im Bereich<br />
Hainburg<br />
Fehlendes Nahrungsangebot für f r viele<br />
Tiere<br />
Seeadler
REVITALISIERUNG DONAUUFER IM<br />
NATIONALPARK DONAUAUEN<br />
Zustand nach Entfernung<br />
Blockwurf und nach<br />
Entfernung Rodungen<br />
strukturarmer<br />
Regulierungsbauwerke entlang des<br />
Donauufers<br />
Hier: Mit<br />
Blocksteinwurf im Bereich<br />
Hilfe Hainburg<br />
von LIFE: Rückkehr R<br />
von<br />
brütenden Seeadlern ermöglicht<br />
Fehlendes Nahrungsangebot für f r viele<br />
Tiere<br />
Seeadler
LEBENSRAUM HUCHEN<br />
(Melk, LEBENSRAUM Mank und HUCHEN<br />
Pielach)<br />
(Melk, Mank und Pielach)<br />
Gesamtvolumen Gesamtvolumen 3,6 3,6 Mio. Mio. €, , €, , davon davon 50 50 % EU FörderungF<br />
- bessere Anbindung der Zubringer an die Donau<br />
durch Entfernung/ Umbau von Wehren und Sohlrampen<br />
- Verbesserung der Durchgängigkeit für f r den Fischzug<br />
Land NÖN<br />
BMLFUW und
LEBENSRAUM HUCHEN<br />
Leitart Huchen an der Pielachmündung<br />
ndung:<br />
LEBENSRAUM HUCHEN<br />
Weiters beobachtet: Aitel, , Barbe, Nase, Reuse, etc.<br />
Täglich Informationen zur Fischwanderung an den<br />
Fischaufstiegshilfen in Spielberg sowie an der Melkrampe
LEBENSRAUM HUCHEN<br />
(Melk, Mank und Pielach)<br />
Gesamtvolumen 3,6 Mio. €, , davon 50 % EU FörderungF<br />
LEBENSRAUM HUCHEN<br />
- bessere Anbindung der Zubringer an die Donau<br />
durch Entfernung/ Umbau von Wehren und Sohlrampen<br />
- Verbesserung der Durchgängigkeit für f r den Fischzug<br />
LAND NÖ, N , Wasserbau und<br />
Naturschutz, BMLFUW, NGOs
MANAGEMENT VON NATURWÄLDERN<br />
IM NATIONALPARK KALKALPEN<br />
- größ<br />
ößtes Waldschutzgebiet Österreichs<br />
- Karstwassergebiet<br />
-Projektträger : Nationalpark Kalkalpen GmbH<br />
- bessere Anbindung von Augewässern an die Donau<br />
- in Kooperation mit ÖBF, Land OÖO<br />
und Bund<br />
- etwa 3,3 Mio. €, , davon 37 % Zuschuss EU
MANAGEMENT VON NATURWÄLDERN<br />
IM NATIONALPARK KALKALPEN (2)<br />
- bessere Anbindung von Augewässern an die Donau<br />
Aktive RückfR<br />
ckführung von Fichtenforsten<br />
in naturnahe Laubmischwälder
MANAGEMENT VON NATURWÄLDERN<br />
IM NATIONALPARK KALKALPEN (3)<br />
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Besucherinformation: Lehrpfad beim Übergangsmoor<br />
auf der Ebenforst-Alm<br />
- bessere Anbindung von Augewässern an die Donau<br />
Bewahrung und Verbesserung von eutrophie- und<br />
trittgeschädigten Moor-, , Feucht- und Quellbiotopen
MANAGEMENT VON NATURWÄLDERN<br />
IM NATIONALPARK KALKALPEN (4)<br />
- Karstphänomen<br />
-Auszäunungunung<br />
einer Almfläche<br />
zum Schutz<br />
gegen größ<br />
ößere<br />
- bessere Erosion<br />
Anbindung von Augewässern an die Donau
INNERALPINES FLUSSRAUMMANAGEMENT<br />
OBERE MUR<br />
•Auentypische Vegetation erhalten / wiederherstellen<br />
•Habitatausstattung verbessern v.a. Amphibien, VögelV<br />
• Vielfalt an Gewässerstrukturen erhöhen<br />
hen<br />
•Fischaufstiegshilfen
VERNETZUNG DONAU-YBBS
TRAISEN
SCHUTZ DER GROSSTRAPPE
Die neue LIFE-Verordnung<br />
2014 - 2020<br />
- Mehr Budget : 3,6 Mrd. Euro<br />
- Fördersatz 50 % (Ausnahmen wie bisher)<br />
- Basis auch „EU-Biodiversitätsstrategie<br />
tsstrategie 2020<br />
- a) Sub-Programm<br />
„Umwelt“ 2,7 Mrd. €<br />
- b) Sub-Programm<br />
„Klima“<br />
0,9 Mrd. €<br />
- Zu a)<br />
- - Umwelt + Ressourceneffizienz<br />
- - Natur und Biologische Vielfalt<br />
- - Umweltpraxis und Information<br />
- Mehrjahres-Programme der Kommission
Diskussionsstand der neuen<br />
LIFE-Verordnung<br />
2014 - 2020<br />
- Umweltausschuss des EP war im Sept.2012<br />
- Noch keine 1. Lesung im Parlament<br />
- Noch keine Einigung zwischen Kommission,<br />
Parlament und Ratspräsidentschaft sidentschaft (Zypern)<br />
- Präsidentschaft will in RAG 20.11. neuen<br />
Kompromiss finden<br />
- Wenn Kommission sich nicht bewegt, wird<br />
Parlament im Plenum abstimmen<br />
- Dann muss Rat neuen gemeinsamen<br />
Standpunkt suchen<br />
- Würde<br />
„ 2. Lesung“ + Verzögerung bedeuten
NÄCHSTE SCHRITTE<br />
- wenn Sie noch 2013 ein EU-LIFE<br />
LIFE-<br />
Projekt planen -<br />
<br />
<br />
Kontaktnahme mit<br />
Bayerisches Staatsministerium für f r Umwelt und<br />
Gesundheit<br />
Herr Harald LIPPERT<br />
Rosenkavalierplatz 2<br />
D - 81925 MünchenM<br />
Tel.: +49 89 9214 3207<br />
harald.lippert@stmug.bayern.de<br />
<br />
Besuch der Internetseite der Europäischen<br />
Kommission zu LIFE:<br />
www.ec.europa.eu/environment/life
LIFE NATUR FÖRDERPROGRAMMF<br />
Unsere Internetseite dazu:<br />
www.lifenatur.at<br />
Dipl.-Ing. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Schwach</strong><br />
BMLFUW, Abteilung Natur- und Artenschutz