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Stereo - Schallabsorber aus Stoff

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Neugestaltung eines Restaurants in La Défense (92) durch die Compass Group<br />

Architekten: Arch-e-tek (Amandine Bouheret und Amin El Fassi)<br />

http://www.arch-e-tek.com<br />

Das ungekürzte Interview mit Amandine Bouheret finden Sie unter www.texaa.com<br />

„Es war eines unserer ersten Projekte. In der<br />

Ausschreibung des Architekturwettbewerbs<br />

wurde eine Verbesserung der Geräuschbelastung<br />

sowie die Lösung einiger spezifischer<br />

Probleme gefordert, so z.B. die Lärmminderung<br />

in der besonders lautstarken Zone gleich<br />

neben der Tablettrückgabe und der Waschküche,<br />

wo trotz allem Platz für Gäste geschaffen<br />

werden sollte.<br />

Dafür haben wir „Arkaden” entworfen, unter<br />

denen die Tische neben der Waschküche<br />

Platz finden sollten. Eine solche Arkade besteht<br />

<strong>aus</strong> einem L-förmigen, an der Wand<br />

befestigten Element, in das eine Tischplatte<br />

integriert ist, und dessen Innenflächen vollständig<br />

mit einem schalldämmenden Material<br />

überzogen sind (Vibrasto). Die Beleuchtung<br />

der Tische kommt von Deckenspots, die in<br />

jede Arkade integriert sind. Wenn man am<br />

Tisch sitzt, fühlt man sich wohltuend geschützt<br />

und erlebt eine gewisse Intimität, die diesem<br />

schwer zu gestaltenden Raum ein sehr komfortables<br />

Ambiente verleiht!<br />

Unsere zweite Idee bestand dann darin, diese<br />

Arkaden „zu sprengen” und sie in halbierte<br />

Arkaden – mit derselben Plattenstärke und<br />

demselben Dämmmaterial unter der Decke,<br />

aber ohne den vertikalen Seitenabschluss –<br />

zu verwandeln, um sie dann allmählich vollständig<br />

verschwinden zu lassen, und an ihrer<br />

Stelle einfache akustische Paneele (<strong>Stereo</strong>)<br />

an Stahlseilen aufzuhängen, wo sie wie Wolken<br />

über den Tischen schweben.<br />

Eine sehr einfache, neutrale und nahezu<br />

schwebende Lösung: genau das, was wir<br />

wollten!<br />

Ein weiteres Problem war dieser kleine,<br />

schlauchartige Raum zwischen den beiden<br />

Fahrstuhlschächten: hier gab es wenig Licht<br />

und viel Lärm… Dort haben wir Vibrasto<br />

Schallverkleidungen angebracht und auf<br />

diese Weise einen „Polstereffekt” erzielt.<br />

Das ergab schließlich eine harmonische Verbindung<br />

von echtem akustischen Komfort<br />

und qualitativ hochwertiger Dekoration in<br />

einem sehr resoluten „Design-Stil”!<br />

Bis dahin hatten wir uns noch nicht intensiver<br />

mit Akustikfragen beschäftigt. Aber die technische<br />

Umsetzbarkeit unseres Projekts war<br />

von vorne herein eine unserer Prioritäten<br />

gewesen. So ist eine sehr fruchtbare Partnerschaft<br />

mit unserem Ansprechpartner bei<br />

Texaa entstanden: er stand uns während des<br />

gesamten Projekts vom Beginn des Wettbewerbs<br />

bis zur Betreuung der B<strong>aus</strong>telle konstruktiv<br />

zur Seite.“<br />

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