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PDF zum Download - Denkmalpflege Baden-Württemberg

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Die Bauforschung als<br />

Möglichkeit substanzschonender<br />

Schadensursachenermittlung<br />

Das Salemer Münster als Beispiel<br />

Ulrich Knapp<br />

■ 1 Salem, Münster, Ansicht der Kirche<br />

von Nordwest aus dem Jahr 1885. Auf der<br />

von German Wolf angefertigten Photographie<br />

sind sehr gut die Schäden an den Strebepfeilern<br />

zu erkennen. Am nördlichen<br />

Chorumgang sind die Restaurierungsarbeiten<br />

bereits im Gange.<br />

Die rapide zunehmenden Schäden<br />

an Baudenkmalen unterschiedlichster<br />

Konstuktionsarten haben in der<br />

Vergangenheit zu verstärkten Aktivitäten<br />

naturwissenschaftlicher Arbeitsgruppen<br />

bei der Schadensursachenforschung<br />

geführt. Die größte<br />

Popularität haben dabei die Untersuchungen<br />

zu den Steinschäden erlangt,<br />

bei denen publikumswirksam<br />

Photographien früherer Zustände mit<br />

Aufnahmen des aktuellen Zustandes,<br />

beispielsweise bei Skulpturen oder<br />

ornamentalen Zierteilen, konfrontiert<br />

wurden. Die Untersuchung der Schadensursachen<br />

gilt bislang als Domäne<br />

der Naturwissenschaften. Für<br />

diese Untersuchungen wird fast immer<br />

ProbenmateriaT vom Objekt benötigt.<br />

In der Regel handelt es sich dabei<br />

um Bohrkerne unterschiedlichsten<br />

Durchmessers. Zwar konnten die<br />

Untersuchungsmethoden in den letzten<br />

Jahren wesentlich verbessert werden,<br />

so daß heute bereits mit vergleichsweise<br />

geringen Probenmengen<br />

Ergebnisse erzielt werden können,<br />

für die vor Jahren noch große<br />

Bohrkernserien notwendig waren.<br />

Dennoch bleiben auch heute Probenentnahmen<br />

von der Originalsubstanz<br />

unentbehrlich.<br />

Im Rahmen der Steinschadensuntersuchungen<br />

am SalemerMünstersollte<br />

exemplarisch untersucht werden, ob<br />

und auf welche Weise durch eine<br />

gezielt eingesetzte Bauforschung<br />

die naturwissenschaftlichen Untersuchungen<br />

optimiert und zugleich die<br />

Zahl der notwendigen Materialproben<br />

vom Objekt reduziert werden<br />

können.<br />

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