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Irminglaube<br />
Die faszinierende Felsformation des Klusfelsen<br />
liegt am Rande der Stadt Goslar versteckt<br />
hinter einer Siedlung Einfamilienhäuser. Auf<br />
dem nahegelegenen Petersberg befinden sich heute<br />
noch die Reste eines Klosters, welches Kaiser<br />
Heinrich III. errichten ließ. Klusfelsen und Petersberg<br />
waren Zentrum einer frühgermanischen<br />
Religion, welche bis 10000 v. Chr. zurückreicht.<br />
Die heutige Geschichtswissenschaft ignoriert jene<br />
Religionsgemeinschaft weitestgehend, da die ersten<br />
germanischen Stammesgründungen in der<br />
Regel frühestens auf das 3. Jahrhundert v. Chr.<br />
datiert werden. Dieses ist der Tatsache geschuldet,<br />
dass die Geschichtswissenschaft größtenteils nur<br />
schriftliche Quellen akzeptiert. Bekanntlich waren<br />
es römische Schreiber, wie etwa Tacitus oder<br />
auch der berühmte Feldherr und Staatsmann Julius<br />
Caesar, welche zuerst von den Germanen berichteten.<br />
Es ist aber davon auszugehen, dass die<br />
germanischen Stämme viel älter sind als von den<br />
römischen Schreibern datiert.<br />
Glücklicherweise gab es im frühen 20. Jahrhundert<br />
mehrere engagierte Forscher, welche die<br />
als Irminglauben bezeichnete Religion nicht in<br />
Vergessenheit geraten ließen. Ein Teil dieser Forscher<br />
wird heute ebenfalls nicht akzeptiert, weil<br />
ihnen beruflich ein strenger wissenschaftlicher<br />
Hintergrund fehlte oder sie sich zu Zeiten des<br />
Nationalsozialismus mit dem Regime arrangierten.<br />
Für die Grenzwissenschaft sind die Schriften<br />
jener Forscher jedoch von unschätzbarem Wert.<br />
Lohmühle in Goslar